EU-Roaming-Gebühren weiter gesenkt

Preise werden bis 2014 immer weiter sinken

Bereits im März traf die EU Einigungen darüber, zukunftssichere Regelungen für die Roaming-Gebühren zu schaffen. Nun wurde das Abkommen für eine massive Senkung der Roaming-Gebühren bis 2014 verabschiedet.

Zusätzlich wurde vom EU-Parlament festgelegt, dass Verbraucher ab Juni 2014 auch Roaming-Dienste anderer Firmen als ihre eigentlichen Mobilfunkanbieter nutzen. Diese neuen Regeln sollen auch dazu beitragen, den Markt weiter zu öffnen und die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Der Verbraucher kann ab dem 1. Juli 2014 Mobilfunkdienste für das In- und Ausland bei verschiedenen Anbietern kaufen, ohne dabei die Nummer zu wechseln. Hierdurch entstehen für den Verbraucher keine zusätzlichen Kosten und die Anbieter sind zudem dazu verpflichtet ihre Kunden auf diese neue Regelung hinzuweisen.

12-05-21-Roaming

Eine Grenze der Preise für Internet-Datennutzung gab es bisher nicht und es steht Mobilfunkanbietern frei, ihre Preise zu bestimmen. Deswegen legte die EU nun eine Höchstgrenze von 70 Cent pro Megabyte fest, die ab dem 1. Juli 2012 in Kraft treten wird. 2013 soll diese Grenze dann schon auf 45 Cent gesenkt werden, um sie dann ab dem 1. Juli 2014 auf 20 Cent zu reduzieren.

Für das Telefonieren im oder ins EU-Ausland sollen zukünftig keine 35 Cent pro Minute mehr bezahlt werden, sondern nur noch 29 Cent. Auch hier ist eine weitere Senkung des Höchstpreises bis 2014 vorgesehen. Dieser soll bis dahin nur noch 19 Cent betragen.

Und schließlich werden sich auch die Preise für Kurznachrichten ändern. Während der momentane Höchstpreis bei 11 Cent pro SMS liegt, soll er ab dem 1. Juli 2012 nur mehr 9 Cent und ab dem 1. Juli 2014 6 Cent betragen.

Nachdem die neuen Regeln im Juni vom Miniterrat beschlossen werden müssen, treten sie anschließend ab dem 1. Juli 2012 in allen EU-Staaten in Kraft und müssen 2016 von der EU kontrolliert werden.