Gasstreit-Gespräche

14-06-17-GasstreitEuropäische Kommission setzt auf Verhandlungen

Im Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine setzt die Europäische Kommission weiter auf eine Verhandlungslösung.

Nachdem Gespräche unter Vermittlung von EU-Energiekommissar Günther Oettinger zunächst ohne Einigung zu Ende gegangen waren, wird die Europäische Kommission nun ausloten, wann beide Seiten in den kommenden Wochen wieder an einen Tisch gebracht werde können.

Oettinger hatte vorgeschlagen, dass die Ukraine am 16.06.2014 zunächst ausstehende Schulden in Höhe von 1 Mrd. Euro begleichen solle. Weitere offene Rechnungen sollten dann in sechs weiteren Zahlungen beglichen werden. Als Gaspreis schlug er für den Winter einen Preis von 385 Dollar pro 1000 Kubikmeter Gas vor, für den Sommer etwas 300 Dollar. Die russische Seite bestand hingegen auf einer sofortigen Zahlung von 1,9 Mrd. Euro und auf einem generellen Gaspreis von 385 Dollar.

An den Gesprächen in Kiew nahmen neben Günther Oettinger der ukrainische Premierminister Arseni Jazenjuk und der  Energieminister der Ukraine, Juri Prodan, teil. Zudem waren die Chefs der beiden Gasunternehmen Naftogaz und Gazprom, Andrej Kobolew und Alexej Miller, vor Ort. Günther Oettinger traf zudem den ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko zu einem bilateralen Treffen.