Europäischer Forschungsrat: 2016 stehen Forschungsstipendien in Höhe von 1,67 Milliarden Euro bereit

picture scienceDer Europäische Forschungsrat hat Starttermine für Stipendienausschreibungen und sein Arbeitsprogramm für 2016 bekanntgegeben.

Für das kommende Jahr können sich exzellente Forscher aus aller Welt um Stipendien in Höhe von insgesamt 1,67 Mrd. Euro bewerben. Heute startet auch der Aufruf zum Stipendienprogramm für Starting Grants für Nachwuchswissenschaftler mit einem Budget von 485 Mio. Euro. Die Deadline für die Einreichung der Anträge ist der 17. November 2015.

Starting Grants stehen Wissenschaftlern offen, die über zwei bis sieben Jahre wissenschaftliche Forschungserfahrung seit Abschluss ihres PhD verfügen und eine vielversprechende wissenschaftliche Leistungsbilanz vorweisen können. Am 15.Oktober startet der Aufruf zu Consolidator Grants für Nachwuchswissenschaftler (7 - 12 Jahre nach PhD), Deadline ist der 2. Februar 2016. Am 24. Mai 2016 folgen die Advanced Grants für erfahrene exzellente Forscher (Deadline: 1. September 2016). Forscher, die bereits einen ERC Grant eingeworben haben und die aus dem Projekt entstandenen Ideen in Innovationen überführen möchten, können zusätzliche Mittel über die "Proof of Concept"-Ausschreibungen des Europäischen FOrschungsrates (European Research Council, ERC) einwerben. Für die "Proof of Concept"-Grants sind 2016 drei Ausschreibungsrunden vorgesehen.

Der ERC wurde von der Europäischen Kommission 2007 eingerichtet und fördert exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit bahnbrechenden Forschungsprojekten. Finanziert wird der ERC 2014 - 2020 über das EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation "Horizont 2020". Die Fördermaßnahmen des ERC richten sich an exzellente einzelne Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler jeder Nationalität, die ihr Forschungsprojekt in Europa durchführen möchten. Die "ERC Grants" ermöglichen es den Wissenschaftlern, Teams frei zusammenzustellen und bahnbrechende Forschung über mehrere Jahre finanziert zu bekommen. Gefördert werden sowohl jüngere (ab zwei Jahre nach PhD) als auch etablierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.