29 Mio. Euro humanitäre Hilfe für Somalia

globalacteur welt eu 300Die Europäische Kommission hat 29 Millionen Euro an humanitärer Unterstützung für die schwächsten Bevölkerungsgruppen Somalias angekündigt, um sie mit Lebensmitteln, Gesundheitsdienstleistungen, Wasser, sanitären Einrichtungen und Hygiene, Unterkunft, Schutz und Bildung in Krisensituationen zu versorgen.

Dies gab Christos Stylianides, Kommissar für humanitäre Hilfe und Krisenmanagement am 20.01.2016 während seines Besuchs in der somalischen Hauptstadt Mogadischu bekannt. „Die EU wird weiterhin gewährleisten, dass die Mittel aus humanitärer Hilfe die schwächsten Bevölkerungsgruppen Somalias erreichen. Trotz der schwierigen Sicherheitsbedingungen für humanitäre Helfer bei der Hilfeleistung dürfen wir nicht über lang andauernde und komplexe Krisen wie jene in Somalia hinwegsehen. Heute habe ich wichtige Vertreter der humanitären Partner, Begünstigten und Behörden getroffen. Unsere humanitäre Hilfe wird weiterhin dringend benötigt; dennoch sind förderliche politische Rahmenbedingungen die einzige Lösung, um diese humanitäre Krise zu beenden“, sagte Stylianides.

Fast fünf Millionen Menschen sind in dem Land auf humanitäre Hilfe angewiesen. Bei mehr als einer Million handelt es sich um Binnenvertriebe. In Somalia liefert sich seit Jahren unter anderem die islamistische Organisation Al-Shabaab Kämpfe mit Regierungstruppen. Vor den Kämpfen flohen über eine Millionen Menschen innerhalb des Landes und fast genauso viele flüchteten in Nachbarländer, besonders nach Kenia, Äthiopien und in den Jemen. Ebenso ist das Land von jahrelangen aufeinanderfolgenden Krisen geschwächt: Hungersnöte, ausbleibende Ernten, Dürren und andere Naturkatastrophen. Unterdessen wird den humanitären Helfern der freie und sichere Zugang zu den Menschen in Not in manchen Gebieten weiterhin erschwert.