Seminar über euregionale Zusammenarbeit

Einladung zum Seminar:
Demokratisierung der Grenze - neue Formen der euregionalen Zusammenarbeit

Das Heinz-Kühn-Bildungswerk und die Deutsch-Niederländische Gesellschaft zu Aachen organisieren eine Konferenz für ca. 100 Bürger/innen, die grenzüberschreitend aktiv sind. Das Ziel des Seminars ist das Formulieren und Generieren neuer, unkonventioneller Ideen zur Verstärkung und Vertiefung der sozial-ökonomischen und kulturellen Kohäsion entlang der Deutsch-Niederländischen Grenze.

Hier der Einladungstext:

Europa befindet sich in einer fundamentalen Krise, die Idee der „ever closer union“ gerät in Folge der Eurokrise, der Flüchtlingsproblematik und dem zunehmenden Erstarken antieuropäischer Bewegungen und Parteien mehr und mehr in den Hintergrund. Die Idee vom „grenzenlosen Europa“ weicht neuen Begrenzungen: politisch, ökonomisch und kulturell.
Andererseits erlebt man in der Euregio Maas-Rhein und die euregio rhein-maas-nord erlebt man die Kraft der europäischen Idee im Alltag: die historisch gewachsenen Grenzen sind - aufgrund der sprachlichen und kulturellen Barrieren - nicht aufgehoben, sind aber einer Durchlässigkeit gewichen die es zu nutzen und auszubauen gilt. Bei den Bürger/innen und ihren Organisationen in den Grenzregionen - die Zivilgesellschaft - gibt es nach wie vor eine große Bereitschaft ,die Binnengrenzen zu überschreiten und kreativ zu überwinden.

Wir wollen die Grenze demokratisieren. Die während der Konferenz entwickelten Grundsätze, gewonnenen Einsichten und unkonventionellen Ideen sollen zu einem sehr konkreten Aktionsprogramm führen, das getragen wird durch alle auf der Konferenz Anwesenden. Die Teilnehmer sollen in diesem Rahmen über mehr direkte Demokratie und Beteiligung diskutieren. Diese Idee soll von ca. 100 Bürger/innen in Richtung grenzüberschreitender direkter Demokratie und Vertretung der Menschen entwickelt werden. Auch soll über ein gemeinsames grenzüberschreitendes Wahl- und Budgetrecht gesprochen werden. Wie können dazu bestehende Strukturen weiterentwickelt werden oder brauchen wir was Neues? Die Ergebnisse sollen bis Juni 2016 in ein Programm umgesetzt und der Landesregierung Nordrhein-Westfalen und der Provinz Limburg überreicht werden. Wir sind die Euregianer!

Das Ziel des Seminars ist das sammeln innovativer Ideen zu folgenden Themen:

  • das verstärken und verdeutlichen euregionaler Bürgerschaft
  • das verstärken der sozial-ökonomischen Position der peripheren Grenzregionen
  • das vergrößern der sozialen Kohäsion zwischen den Grenzregionen durch eine intensivere Zusammenarbeit in den Bereichen: Soziales, Kultur, Bildung und Ökonomie
  • die Bildung eines "Grenzparlaments" zwischen Limburg und Nordrhein-Westfalen?

Rahmendaten und Anmeldung