Die EU-Kommission hat Griechenland und Bulgarien weitere Soforthilfe zur Bewältigung der Flüchtlingssituation bereitgestellt. Griechenland erhält weitere 3,9 Mio. Euro zur Verbesserung der Aufnahmebedingungen für Flüchtlinge auf den griechischen Inseln. Nach Bulgarien fließen 6,1 Mio. Euro zur Unterstützung des bulgarischen Asylsystems, insbesondere für den Schutz von unbegleiteten Minderjährigen.
Die Soforthilfe für Griechenland aus dem Fonds für Innere Sicherheit (ISF) soll das griechische Verteidigungsministerium bei der Verpflegung und Unterbringungen von Flüchtlingen auf den griechischen Inseln unterstützen. Insgesamt hat Griechenland seit Anfang 2015 rund 356,8 Mio. Euro an Soforthilfe aus den Fonds für Inneres erhalten, zusätzlich zu den bereits veranschlagten 509 Mio. Euro aus dem Asyl- Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) sowie dem Fonds für innere Sicherheit (ISF).
Insgesamt hat die EU-Kommission Griechenland seit 2015 über eine Milliarde Euro zur Bewältigung der Flüchtlingskrise und den Grenzschutz erhalten.
In Bulgarien werden die zusätzlichen Sofortmittel von der Internationalen Organisation für Migration (IOM) eingesetzt, u.a. zum Schutz von unbegleiteten Minderjährigen, für freiwillige Rückführungen und zur besseren Integration von Flüchtlingen. Bulgarien hat damit seit Oktober 2016 rund 149 Mio. Euro an Soforthilfe erhalten, zusätzlich zu den bereits veranschlagten 91 Mio. Euro aus dem Asyl- Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) sowie dem Fonds für innere Sicherheit (ISF).