Nothilfe für den Südsudan

Flüchtlingshilfe 600Der Südsudan ist ein Land, in dem Hunger das Leben der Menschen bestimmt. 40 Prozent der fünf Millionen Einwohner benötigen dringend humanitäre Hilfe. Gleichzeitig muss auch den Nachbarstaaten geholfen werden, die einen massiven Zustrom von Flüchtlingen verzeichnen.

Die Europäische Kommission stellt Nothilfe in Höhe von 82 Mio. Euro für die von Hungersnot betroffenen Menschen im Südsudan bereit. Dies hat Christos Stylianides, EU-Kommissar für Humanitäre Hilfe und Krisenmanagement, am Dienstag, 21. Februar, angekündigt. Zuvor hatte der Südsudan offiziell in Teilen des Landes eine Hungersnot erklärt. Dort sind 100.000 Menschen akut vom Hunger bedroht.

„Die humanitäre Tragödie in Südsudan ist vollständig von Menschen verursacht. Es muss dringend gehandelt werden, damit nicht noch mehr Menschen an Hunger sterben. Es ist unerlässlich, dass alle Konfliktparteien den Hilfsorganisationen sofortigen und ungehinderten Zugang gewähren, damit sie ihre Arbeit machen und Hilfe bringen können“, forderte Stylianides.

Von den nahezu fünf Millionen Einwohnern des Landes benötigen 40 Prozent dringend humanitäre Hilfe. Mit der neuen Unterstützung können die grundlegenden Bedürfnisse gedeckt werden. Zudem kommt sie den Nachbarstaaten des Südsudan zugute, die einen massiven Zustrom von Flüchtenden bewältigen müssen.

Stylianides betonte, dass nur nach einem Niederlegen der Waffen das Land wieder aufgebaut werden könne und die mit der Unabhängigkeit des Landes verbundenen Hoffnungen erfüllt würden.

Die EU hat seit Dezember 2013 über 381 Mio. Euro für die Eindämmung der humanitären Krise im Südsudan bereitgestellt. Ein Team aus Experten der EU-Kommission ist permanent vor Ort, um die Arbeit der Partnerorganisationen zu erleichtern.