Konferenz zur Unterstützung Syriens

Polizist 300Unter dem gemeinsamen Vorsitz der EU und der Vereinten Nationen findet am 24./25. April die zweite Konferenz zur Unterstützung der Zukunft Syriens und der Region statt. Der Krieg in Syrien tritt nunmehr in sein achtes Jahr, und die humanitäre Lage verschlechtert sich immer mehr. Über 13 Millionen Syrerinnen und Syrer sind derzeit auf humanitäre Hilfe angewiesen, und mehr als 5 Millionen sind ins Ausland geflohen.

Vor diesem Hintergrund ist es Ziel der Konferenz, humanitäre Hilfe für die Syrer im Land und in den Nachbarländern zu mobilisieren. Die Konferenz wird Gelegenheit bieten, zusätzliche Verpflichtungen einzugehen, aber auch weiter darauf hinzuarbeiten, den Zugang zu den Orten zu ermöglichen, an denen die Hilfe dringend gebraucht wird.

"Die zweite Syrien-Konferenz in Brüssel am 24./25. April 2018 wird ein weiterer Schritt der EU und der VN sein, dafür zu sorgen, dass die internationale Gemeinschaft den Konflikt in Syrien nicht aus den Augen verliert, und den dringenden humanitären Bedürfnissen der betroffenen Menschen zu begegnen sowie die Resilienz der Länder, die Flüchtlinge aufgenommen haben, zu unterstützen." Außerdem soll auf der Konferenz politische Unterstützung für den Friedensprozess unter der Federführung der VN gewonnen werden.

"Wir möchten die Brüsseler Konferenz dazu nutzen, eine klare Botschaft an die internationale Gemeinschaft zu senden, dass die Kampfhandlungen eingestellt werden müssen und der politische Prozess beginnen muss." Federica Mogherini, Hohe Vertreterin für Außen- und Sicherheitspolitik.

Die Konferenz wird Teilnehmer auf Ministerebene aus über 85 Ländern und Organisationen zusammenführen. Auf der ersten Brüsseler Konferenz vom April 2017 sind die EU und die internationalen Geber konkrete Verpflichtungen eingegangen, um den erheblichen Bedürfnissen der Syrer zu entsprechen. Sie verpflichteten sich zu:

  1. Hilfe in Höhe von 5,6 Mrd. € für 2017
  2. Hilfe in Höhe von 3,47 Mrd. € für 2018-2020

Die EU und ihre Mitgliedstaaten sind nach wie vor die größten Geber für Syrien und die Region. Seit 2011 haben sie über 10,6 Mrd. € an humanitärer Hilfe und Stabilisierungshilfe mobilisiert.Die EU setzt sich weiterhin dafür ein, dass auf Grundlage des vereinbarten VN-Rahmens eine dauerhafte politische Lösung für den Konflikt in Syrien gefunden wird. Wie in den Schlussfolgerungen des Rates vom 3. April 2017 dargelegt, ist die EU der Überzeugung, dass es keine militärische Lösung für den Konflikt geben kann, und unterstützt sie nachdrücklich die Arbeit des VN-Sondergesandten und die innersyrischen Gespräche in Genf.