Euronotruftag am 11.02.2011

Ein Europa - eine Nummer: 112

Nur 18% der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland wissen, dass Sie den Notruf 112 europaweit wählen können. 82 % wissen es nicht! Dies ist nicht nur wesentlich schlechter als in vielen anderen Staaten der EU, sondern kann auch lebensgefährlich sein. Das Europe Direct Netzwerk hat deshalb zum Euronotruftag am 11.02.2011 einen 112-Flyer entwickelt, der helfen kann, Leben zu retten. Der 112-Flyer in Deutscher Sprache kann unter der Adresse www.europe-direct-stuttgart.de/112.htm heruntergeladen werden. Durch eine Kooperation mit Europe Direct Informationszentren in anderen EU-Staaten liegt der 112-Flyer außerdem in den Sprachen Englisch, Französisch, Griechisch, Niederländisch, Portugiesisch, Spanisch, Rumänisch und Ungarisch vor. Der 112-Flyer wurde im Rahmen der Kampagne: „Ein Europa – eine Nummer“ erstellt.

Die Einführung der 112 als europaweite Notrufnummer wurde bereits 1991 beschlossen. Jetzt aber funktioniert die Notrufnummer tatsächlich in allen EU-Staaten und darüber hinaus. Ein Bürger der damals durch die heute 27 EU-Staaten gereist wäre, hätte mehr als 40 unterschiedliche nationale Notrufnummern gebraucht, um die Rettung, Feuerwehr und Polizei zu erreichen, (Sondernotrufe gar nicht mitgerechnet!). Heute reicht den Bürgern die Nummer 112, europaweit: „Ein Europa – eine Nummer: 112“. Die 112 ist vorwahlfrei und kostenlos. Sie wird mit Vorrang im Funk- und Festnetz behandelt und verbindet Sie mit der örtlich zuständigen Notrufzentrale von Rettungsdienst, Feuerwehr oder Polizei. In vielen Ländern wird sie mehrsprachig bedient. Sie funktioniert außerdem in jedem Mobilfunknetz, also auch, wenn „Ihr“ Netz an Ihrem aktuellen Standort gerade nicht verfügbar ist. Bei den vielen Mobiltelefonen funktioniert sie auch ohne Aufhebung der Tastensperre. Der Notruf 112 gilt im Fest- und Mobilfunknetz in allen 27 EU-Staaten. Darüber hinaus in weiteren Staaten, wie zum Beispiel: Andorra, Färöer-Inseln, Island, Kroatien, Liechtenstein, Norwegen, San Marino, Schweiz, Türkei und Vatikan. Über das Mobiltelefon funktioniert er in vielen weiteren Staaten, wie z.B. in den USA. Es empfiehlt sich deshalb sich vor Reiseantritt darüber zu informieren.