Aktivitäten des EUROPE DIRECT Informationsbüros Aachen

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Pressekonferenz zum Freiwilligentag

11-10-10-PK-FreiwilligentagGroßes Medieninteresse bei der Pressekonferenz zum Freiwilligentag

Am 15. Oktober findet bereits zum 3. Mal in Aachen ein Freiwilligentag statt. Zahlreiche Aachener Einrichtungen bieten interessierten Bürgerinnen und Bürgern an diesem Tag die Möglichkeit, sich in einem Projekt freiwillig zu engagieren.

Zum Auftakt lud der Schirmherr des Freiwilligentages Oberbürgermeister Marcel Philipp heute die Presse ins Rathaus ein, um über die Aktion zu informieren und den Endspurt für Anmeldungen bei den Mitmachaktionen anzukündigen.

Die Veranstalter erläuterten den äußerst zahlreichen Pressevertretern Sinn, Zweck und Ablauf des Freiwilligentages. EUROPE DIRECT Leiter Winfried Brömmel fügte Hintergründe zum Europäischen Jahr der Freiwilligentätigkeit hinzu.

Von den ca. 100 Plätzen für Mitmachaktionen sind ca. 20-30 noch frei. Machen Sie deshalb mit bei einer der Aktionen, denn mit Ihrer Hilfe kann so manch lang gehegter Wunsch oder Projektidee realisiert werden! Auftakt ist am Samstag 15.10.2011 um 9:30 Uhr am Elisenbrunnen.

Anmeldungen sind bis Freitag unter www.freiwilligentag-aachen.de oder unter Tel. (0241) 432-7238 bzw. 432-7239 möglich.

Veranstalter sind neben dem städtischen Büro für Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement die Bürgerstiftung Lebensraum Aachen, der Verein zur Förderung des Ehrenamtes, das Deutsche Rote Kreuz und das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen.

Erstsemesterempfang 2011 im Rathaus

11-10-05-Erstsemester2EUROPE DIRECT informiert die neuen Studenten

Auf dem heutigen Erstsemesterempfang im Rathaus der Stadt Aachen, war auch das EUROPE DIRECT Büro mit einem Informationsstand vertreten. Etwa 650 der neuen Studenten nahmen das Informationsmaterial und die persönliche Beratung rund um die Europäische Union und ihre Möglichkeiten dankbar an.

Der offizielle Beginn der Veranstaltung war 17:30 Uhr. Den Anwesenden wurde ein buntes Programm aus Tanz, Musik und Poetry Slam geboten, moderiert von Elke Ariëns, der Hochschulbeauftragten der Stadt Aachen. Bürgermeister Björn Jansen interviewte die Rektoren der RWTH, Prof. Ernst Schmachtenberg, und der FH, Prof. Marcus Baumann, zum Thema Studieren in Aachen. Bis zum Ende bestand dabei die Möglichkeit, an den zahlreichen Ständen Informationen einzuholen und Antworten auf seine Fragen zu finden.

11-10-05-Erstsemester1An dem Stand von EUROPE DIRECT fanden vor allem Informationen über EU-geförderte Auslandspraktika und Auslandsstudien regen Anklang unter den neuen Studenten. In diesem Zusammenhang war insbesondere die vom EUROPE DIRECT Büro Aachen zusammengestellte Broschüre "Wege ins Ausland" sehr beliebt. Infomaterial und Broschüren konnten kostenlos mitgenommen werden.

Nach der Mischung aus Kultur, Unterhaltung und Information ging es dieses Jahr erstmals im Jakobshof mit einer "Space-Party" weiter, bei der FH-Rektor Marcus Baumann, Prof. Thomas Gries von der RWTH sowie Bürgermeisterin Margrethe Schmeer zeitweilig als DJs fungierten.

Infostand beim Jugendkongress

11-10-05-Jugendkongress2EUROPE DIRECT Infostand beim Jugendkongress "Europa: Ohne Werte keine Zukunft" in Aachen

Die Konrad-Adenauer-Stiftung mit Sitz in Berlin lud gut 250 Jugendliche aus Deutschland, den Niederlanden, Belgien und Luxemburg ein, an einem Jugendkonress zu Europas Werten teilzunehmen.

Als Redner waren u.a. Dr. Hans-Gert Pöttering MdEP, Prof. Dr. Andrea Riccardi, Rebecca Harms MdEP und Prof. Dr. Michael Wolffsohn dabei.

Der diesjährige Jugendkongress der Konrad-Adenauer-Stiftung fand ganz bewusst in Aachen auf dem Gelände des Doms sowie dessen näheren Umgebung statt. Hier wurde bereits Karl der Große zum Kaiser gekrönt, der Aachen zum Mittelpunkt seines europäischen Reichs machte. Der Aachener Dom ist in Geschichte und Gegenwart eines der ersten Denkmäler sowie Identifikationszeichen gemeinsamer abendländischer und europäischer Kultur. Überdies liegt Aachen im Dreiländereck Deutschland-Niederlande-Belgien und ist Teil der Euregio Maas-Rhein, die an der Nahtstelle der großen wirtschaftlichen und industriellen Zentren im Nordwesten Europas gelegen eine äußerst günstige geographische Lage einnimmt.

11-10-05-Jugendkongress1Eröffnet wurde die Veranstaltung mit der Rede Prof. Dr. Andreas Riccardis zum Thema: „Auf welchem Wertefundament basiert Europa?“ sowie einer Podiumsdiskussion zum Thema „Europa: Ohne Werte keine Zukunft“ mit namhaften Persönlichkeiten. Eingestimmt und angeregt durch die Ausführungen der Podiumsteilnehmer gingen die Jugendlichen nach der Mittagspause dann in unterschiedliche Arbeitsgruppen, in denen sie jeweils mit Experten über aktuelle europapolitische Fragen und Herausforderungen diskutierten.

Der EUROPE DIRECT Infostand mit Material in den drei Sprachen der Teilnehmer fand eine gute Resonanz und bot eine willkommene Gelegenheit, sich vertiefend mit den Tagungsthemen zu beschäftigen.

Vortrag 'Das Ungarische Autonome Gebiet in Rumänien'

Vortrag: Das Ungarische Autonome Gebiet in Rumänien Minderheitenpolitik im Stalinismus: Das Ungarische Autonome Gebiet in Rumänien (1952-1968)

Das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen lud heute in Kooperation mit der Deutsch-Ungarischen Gesellschaft e. V. mit Sitz Berlin, dem Historischen Institut der RWTH Aachen und dem Ungarisch-Deutschen Freundeskreis Aachen zu einem interessanten Vortrag ein. Knapp 30 Gäste verfolgten nach der Einführung durch Prof. Dr. Armin Heinen den Beitrag in den Räumen des Historischen Instituts der RWTH Aachen.

Dringende Aufgabe der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg im sowjetischen Machtbereich war es, die Situation der Nationalitäten im Sinne der kommunistischen politischen Vorstellungen zu lösen. So wie Stalin in der Sowjetunion zu diesem Zweck "Autonome Regionen" schuf, so griff er auch in Rumänien zu dieser Lösung. Obwohl gegen den Widerstand der rumänischen Kommunisten noch 1952 von Stalin erzwungen, überlebte dieses Konstrukt als "Ungarisches Autonomes Gebiet" auch nach Stalins Tod (1953) noch weitere fünfzehn Jahre.

Dr. Ottmar Traşcă in AachenIn seinem auf deutsch gehaltenen Vortrag untersuchte der Referent Dr. Ottmar Traşcă die Geschichte dieses stalinschen Projekts vor dem Hintergrund, dass das historische "Ungarische Autonome Gebiet" in der letzten Zeit für die Tagespolitik der ungarischen Regierung und von Gruppen innerhalb der in Rumänien als ethnische Minderheit lebenden Ungarn instrumentalisiert wird. Dabei geht es einmal um die Forderung, die rumänische Regierung solle dieser Minderheit auch territoriale Autonomie gewähren, zum anderen geht es um die von der EU geforderte Neugliederung Rumäniens in Großregionen. Die wegen der innenpolitischen Unruhen bis zu den nächsten Parlamentswahlen im Herbst 2012 vertagten regierungsamtlichen Überlegungen sehen eine Aufteilung des mehrheitlich ungarisch besiedelten Gebietes auf zwei Großregionen vor, während die ungarische Minderheit mit dem Hinweis auf das Autonome Gebiet von 1952 bis 1968 fordert, ihr Siedlungsgebiet zu einer eigenen Großregion zu machen.

Der 1969 in Siebenbürgen geborene Referent Dr. Traşcă ist Leitender Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Rumänischen Akademie der Wissenschaften und Dozent an der Babes-Bolyai-Universität in Cluj. Er arbeitet dort als Historiker für Zeitgeschichte, vor allem als Militärhistoriker zum 2. Weltkrieg und zum Holocaust in Rumänien, ferner zu den rumänisch-ungarischen Beziehungen und zu Rumänien im Kommunismus. Nach mehreren Stipendienaufenthalten in Deutschland hat er sich mit umfangreichen Quelleneditionen zum Holocaust einen Namen gemacht. Sein Vortrag über das "Ungarische Autonome Gebiet" in Rumänien befasste sich mit einem bisher im deutschen Sprachraum unbekannten Thema; er konnte dafür die seit kurzem in Rumänien zugänglichen Akten nebst den einschlägigen stalinschen Direktiven auswerten.

Nach dem Vortrag stellten die Gäste zahlreiche Fragen und zeigten somit ein hohes Interesse an der Thematik. Einen schönen Ausklang fand die Veranstaltung bei angebotenen Getränken und kleinen Häppchen im Foyer des Historischen Instituts.

Veranstalter:

Weitere Informationen:

Europa-Jugendforum in der Europaschule Erkelenz

11-07-04-Erkelenz3Politiker geben Antworten auf die Schülerfragen zu Europa

Heute veranstalte die Europaschule Erkelenz mit dem Institut für europäische Partnerschaften und internationale Zusammenarbeit (IPZ) eine Podiumsdiskussion zu Europa- und Zukunftsfragen.

Die Diskussion wurde von Marijke Mulder (IPZ) und den beiden Schülervertretern Denise Hagemeister und Stefan Jennissen geleitet. Es nahmen Sabine Verheyen (MdEP, CDU), Stefan Engstfield (MdL, Bündnis 90 - Die Grünen), Bärbel Beuermann (MdL, Die Linke), Alexander Plahr (FDP), Peter Janssen (Bürgermeister von Erkelenz) und Winfried Brömmel vom EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen teil.

Die gut 150 Schülerinnen und Schüler waren sehr an den Themen der Atomkraft, Umwelt, Arbeitslosigkeit, Verbraucherschutz und an Austauschprogrammen innerhalb der Europäischen Union interessiert und konfrontierten die Politiker mit Fragen dazu. In lebhaften Diskussionsrunden wurden die unterschiedlichen Positionen sehr deutlich. Die wichtige Frage, wo sich junge Menschen über Europa informieren können, beantwortete Winfried Brömmel mit dem Verweis auf das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen und in der Schule aufgebauten Infostand.

Abschließend gab es ein spannendes Europa Quiz des IPZ, in dem die Schüler der Realschule ihr Wissen unter Beweis stellen konnten. Zudem haben EUROPE DIRECT Mitarbeiter Dilek Güngör und Winfried Brömmel viele offene Fragen am Infotisch beantwortet. Besonders großen Absatz beim EU-Infomaterial fanden die EU-Schülerkalender.

10 Jahre Eurode Business Center

11-07-01-EBC2Eurode Business Center, ein Musterhaus für ein grenzenloses Europa!

Heute wurde das 10-jährige Bestehen des Eurode Business Center (EBC) gefeiert. Das EBC ist ein grenzüberschreitendes Dienstleistungszentrum in Herzogenrath / Kerkrade. Diese beiden Städte repräsentieren ein hervorragendes Beispiel für die Bedeutsamkeit der grenzüberschreitenden Ideen in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Infrastruktur. Im EBC befinden sich Unternehmen aus den Bereichen Informationstechnologie, Telekommunikation und Multimedia sowie Dienstleistungsunternehmen. Des Weiteren ist im Eurode Business Center ein deutsch-niederländisches Polizeiservice tätig.

Zu den Gästen der heutigen Jubiläumsfeier zählten u.a. die Vertreterin der Staatskanzlei NRW, Frau Dagmar Beyna, sowie die Europaabgeordnete Frau Sabine Verheyen. In seiner Eröffnungsrede führte der Bürgermeister der Stadt Kerkrade, Jos Som, aus, dass das EBC Modellcharakter besitzt. Delegationen aus aller Welt machten sich hier ein Bild über die grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Höhepunkt war aber der Staatsbesuch von Königin Beatrix. Herzogenraths Bürgermeister Christoph von den Driesch verdeutlichte die Standortvorteile wie z.B. die Möglichkeit, zwei unterschiedliche Rechtsformen unter einem Dach zu verwirklichen. Dies sei in Europa einzigartig.

Das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen informierte heute im EBC auf Einladung des Zweckverbands Eurode die gut 80 Gäste über Grundlagen und aktuelle Entwicklungen in der EU. Das Informationsmaterial wurde gut angenommen und von der TV-Presse dokumentiert.

Niederländisch in der Annaschule

Feier in der Annaschule10 Jahre NL-Projekt in der Annaschule Aachen

Heute besuchte das EUROPE DIRECT Informationsbüro die Annaschule Aachen. Die Städtische Evangelische Grundschule feiert das 10jährige Jubiläum des NL-Projekts. Seit 2001 findet an der Annaschule das Projekt: „Begegnungssprache Niederländisch" statt. Die Kinder werden während eines Schuljahres für 20 Minuten von niederländischen Lehrern an die Sprache herangeführt. Zeitgleich unterrichten einige Kollegen der Annaschule Deutsch in der Partnerschule De kleine Wereld in Vaals.

Die Feier fing mit einem Beitrag von Schülern der 2. Klasse an. Die Aufführung der Kinder war natürlich auf Niederländisch. Sie sangen Lieder, rechneten auf Niederländisch und präsentierten ein Kennen lernen von Deutschen und Niederländern. Anschließend betonte die Schulleiterin Elisabeth Tillessen in ihrer Ansprache die Wichtigkeit eines solches Projektes im Grenzgebiet, um eine grenzüberschreitende Verständigung mit den Nachbarländern zu fördern.

Dieses Projekt wird von Linguacluster der REGIO Aachen e.V. unterstützt. Linguacluster verfolgt das Ziel in der Euregio Maas-Rhein ein grenzüberschreitendes Sprachen- und Kulturenlernen in den Schulen voranzutreiben. Auch das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen versorgt die Annaschule mit kostenlosem EU-Infomaterial und brachte der Schulleiterin einige zielgruppengerechte Exemplare zur Feier mit.

Fahrt von Düren nach Brüssel

Stiftisches Gymnasium im EuropaparlamentExkursion nach Brüssel - das Stiftische Gymnasium entdeckt Europa

Das Stiftische Gymnasium Düren und das EUROPE DIRECT Informationszentrum Aachen führten heute zusammen eine Studienfahrt nach Brüsse durchl. Die Sozialwissenschaftskurse der Jahrgangsstufe 12 besuchten unter der Leitung der Fachlehrer Beate Kahlen und Johannes Werkmeister das Europäische Parlament. Zusätzliche Teilnehmer der Exkursion waren außerdem Besucher aus dem amerikanischen Pittsburgh, die momentan im Zuge des Austauschs zwischen dem Stiftischen Gymnasium und der Mt. Lebanon High School in Düren zu Gast sind.

Bereits im Vorfeld wurde die Gruppe von Winfried Brömmel und Marie Linde von EUROPE DIRECT Aachen auf die Exkursion mit einem Informationsvortrag eingestimmt und mit den nötigen Informationen versorgt.

Sabine Verheyen erläutert das EuropaparlamentAngekommen in Brüssel und im Parlament wurden die Besucher vom Referenten Hendrik Biergans und der Praktikantin Tanja Kasperowski begrüßt und durch das Gebäude geführt. Der Referent erläuterte die Institutionen der Europäischen Union und ihre Aufgaben und beantwortete erste Fragen der Schülergruppe. Nach kurzer Zeit wurde er von Sabine Verheyen, Mitglied des Europäischen Parlaments, abgelöst. Sie stellte sich weiteren Fragen und gab außerdem Einblicke in ihre Tätigkeit innerhalb der EU. Nach einer kurzen Diskussionsrunde wurde die Schülergruppe von Frau Verheyen in den Plenarsaal des Europäischen Parlaments weitergeführt, in welchem sie den Ablauf und die Vorgehensweise einer Versammlung des Parlaments erläuterte.

Aachen empfängt MAHHL-Koordinatoren

MAHHL-Koordinatoren in AachenTreffen der MAHHL-Koordinatoren in Aachen

Die Koordinatoren für die Kooperation zwischen den MAHHL-Städten Maastricht, Aachen, Hasselt, Heerlen und Lüttich trafen sich heute turnusgemäß in Aachen. Aus Aachen nahmen EUROPE DIRECT Leiter Winfried Brömmel und der Leiter der Abteilung 'Wirtschaft und Arbeit' Winfried Kranz teil.

Besprochen wurde u.a. die nächste gemeinsame Ratsversammlung aller MAHHL-Städte, die am 18.11.2011 zu den Themen euregionale Infrastruktur und Wissensökonomie in Hasselt stattfinden soll. Winfried Kranz informierte die Teilnehmenden ausführlich über Ziele, Pläne und Umsetzung des RWTH Aachen Campus. Winfried Brömmel ergänzte mit einem Refertat zum Thema "Wissensökonomie".

Zudem wurde über die nächste euregionale Sicherheitskonferenz zum Bereich "Menschenhandel" am 12.10.2011 in Lüttich informiert.

Die Bürgermeister der MAHHL-Städte treffen sich regelmäßig, was jeweils durch die Koordinatorengruppe vorbereitet wird.

Europa- und Wissensstadt vorgestellt

DVAG-Tagung im Haus LöwensteinEuropa, Stadt und Wissenschaft in Aachen

Der Deutsche Verband für Angewandte Geographie (DVAG) führte in Kooperation mit dem Fachbereich Wirtschaftsförderung / Europäische Angelegenheiten der Stadt Aachen die Tagung "Wissen – schaf(f)t Arbeit - Technologie und Wissenschaft im Fokus der Wirtschaftsförderung" durch.

EUROPE DIRECT Leiter Winfried Brömmel stellte den gut 30 Teilnehmenden heute die Stadt Aachen als Europa- und Wissenschaftsstadt vor und beantwortete zahlreiche Fragen.

Im weiteren Verlauf der Tagung wurde das "Wissen" in unserem rohstoffarmen Land als der wichtigste Faktor für eine positive Entwicklung dargestellt und diskutiert. Neben der "freien" Wissenschaft an den Hochschulen kommt der Forschung und Entwicklung in Unternehmen oder unternehmensnahen Forschungseinrichtungen eine sehr große Bedeutung zu.
Ob Technologie- und Gründerzentren, Forschungstransferstellen oder speziell ausgerichtete Gewerbe- und Hochschulgebiete mit der Möglichkeit für "Spin-ins", insbesondere Universitätsstädte haben eine Vielzahl an Aktivitäten entfaltet um Wissenschaft und Technologie zu fördern.

Roncalli-Schüler informieren sich

11-06-08-RoncalliEuropa-Informationen für jungen Zirkus-Nachwuchs

Das EUROPE DIRECT Informationsbüro in Aachen hatte heute besonderen Besuch: Geraldine Philadelphia, Lilian Paul und Dede Larible im Alter von 13 bis 15 Jahren leben und arbeiten beim Circus Roncalli, der bis zum 19.06.2011 auf dem Bendplatz in Aachen gastiert. Sie kamen mit ihrer Lehrerin Frau Marstaller ins Haus Löwenstein, um nähere Informationen über die Europäische Union zu bekommen.

Dass ihr Alltag mit dem der anderen Teenager nicht vergleichbar ist, liegt auf der Hand. Sie reisen viel, arbeiten in einem internationalen Team, sehen neue, interessante Städte und entdecken dadurch Europa. Nun wollen sie auch wissen, wie die EU funktioniert und welche Vorteile sie bringt.

Nach einem kurzen Vorstellungsgespräch, zeigte Winfried Brömmel eine lehrreiche Präsentation über die Europäische Union. Die Schüler nahmen an einem kleinen Quiz teil und konnten dadurch ihr Wissen über die EU testen. Anhand einer Europa-Karte zeigten Winfried Brömmel und Nina Sehovic welche Länder Mitglieder der EU sind und welche Staaten den Euro als Zahlungsmittel verwenden. Die Schüler waren vor allem von der Vielfalt der Sprachen in der Europäischen Union beeindruckt und sind darüber hinaus selbst sehr sprachbegabt. Neben Deutsch und Englisch, sprechen sie auch Französisch, Italienisch und Spanisch. Zum Schluss nahmen sie verschiedenes Infomaterial mit, darunter auch den EU-Schülerkalender für das Schuljahr 2011 / 12.

Karlspreisfest auf dem Katschhof

11-06-06-EDEhrenamtKarlspreisEUROPE DIRECT Aachen beim Karlspreisfest 2011

Beim diesjährigen Karlspreisfest war das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen, wie auch in den Jahren zuvor, mit einem großen Infozelt vertreten, dieses Mal vor der Domsingschule am Katschhof. Da das Jahr 2011 das Europäische Jahr der Freiwilligentätigkeit ist, wurde der Infostand von den Kolleginnen vom Büro für Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement unterstützt. Diese informierten speziell über Angebote für ehrenamtliche Tätigkeiten in der Region. Zudem konnten im Europa-Talk am Mittwochabend auf der Bühne wieder wichtige EU-Themen aufgegriffen und für die Bürger verständlich gemacht werden.

11-06-06-Karlspreisfest_2Bei schönstem Sommerwetter informierten sich hunderte von Bürgerinnen und Bürger bei EUROPE DIRECT kostenlos anhand der breiten Auswahl an Broschüren, Flyern und Postern über die Europäische Union. Auch die 27 nationalen Gewinnerinnen und Gewinner des Jugendkarlspreises besuchten den Stand. Bei den Kindern gab es große Nachfrage an Postern, Heften und Malbüchern, in denen Europa spielerisch entdeckt werden kann. In diesem Zusammenhang waren viele Lehrerinnen und Lehrer über die Vielfalt der EU-Materialien beeindruckt, die an Grundschulschüler gerichtet sind.

11-06-06-Karlspreisfest3Viele Gäste nahmen bei einem spannenden Europa-Quiz teil und testeten ihr Wissen über die Europäische Union. Einige zögerten bereits bei der ersten Frage nach der Anzahl der EU-Mitgliedsstaaten schon ein wenig. Sie gelangten aber durch die zahlreichen Informationsmaterialien zur richtigen Zahl 27. Als Belohung gab es viele interessante Preise aus der Europabox.

'Brauchen wir den Euro?'

Euro-Diskussion am 24. Mai 2011 (Foto: W. Brömmel)Einladung zur Diskussion über den Euro

Für Altbundeskanzler Helmut Kohl stand fest: „Durch die Wirtschafts- und Währungsunion ist die europäische Einigung unumkehrbar gemacht worden. Vielmehr sind wir auf Gedeih und Verderb miteinander verbunden."
Freilich gab es schon lange vor Einführung des Euro zahlreiche Kritiker, die von der Notwendigkeit einer gemeinsamen Währung von Lappland bis nach Sizilien keineswegs überzeugt waren. Durch die aktuellen Probleme in der Eurozone fühlen sich diese Kritiker in ihren Bedenken bestätigt. Und nicht selten hört man die Grundsatzfrage: Brauchen wir den Euro?

Prof. M. Otte und H. Reul (Foto: H. Rüland)Hierzu diskutierten heute der Betriebswirtschaftsprofessor an der Fachhochschule Worms Dr. Max Otte und der Vorsitzende des Industrieausschusses im Europäischen Parlament Herbert Reul mit über 200 Schülerinnen und Schülern des Geschwister-Scholl-Gymnasiums.

Prof. Otte warnte davor, angesichts der Griechenland- und Portugal-Krise tiefer liegende Probleme der Weltwirtschaft zu übersehen. So betrage das Haushaltsdefizit der Vereinigten Staaten von Amerika 11 Prozent und ist fast doppelt so hoch wie das der Euro-Zone ist. Er sprach sich für einen Neuanfang in der EU aus, indem Griechenland, Irland, Spanien und Portugal aus der Euro-Zone entlassen werden sollten.

Herbert Reul hingegen betonte die stets noch überwiegenden Vorteile des Euro und sprach sich für die Beibehaltung der Euro-Gruppe aus. Die Moderation des Vormittags hatte Prof. Bernd Mathieu, Chefredakteur der Aachener Zeitung/Aachener Nachrichten. Die Veranstalter waren das Geschwister-Scholl-Gymnasium Aachen, die Karlspreisstiftung und das EUROPE DIRECT Direct Informationsbüro Aachen, das auch mit einem Infotisch mit EU-Materialien dabei war.

Europawoche in Euskirchen

11-05-23-Euskirchen1Europaaktivitäten an der Willi-Graf-Realschule in Euskirchen

Das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen hat die Europaschule (Willi-Graf-Realschule) Euskirchen bei zahlreichen Aktivitäten in der Europawoche vom 9. bis 23. Mai 2011 unterstützt.

In Form eines Planspiels wurde zusammen mit EUROPE DIRECT am 9. Mai 2011 das Thema EU-Erweiterung –Türkei mit den Sowi-Kursen der Stufe 9 behandelt. Neben themenspezifischen Fragen lernten die SchülerInnen in der Simulation zentrale Organe der EU sowie Entscheidungsprozesse auf europäischer Ebene kennen.

Heute kamen auf Vermittlung von EUROPE DIRECT die zwei Mobilitätsberaterinnen von IHK und HWK Aachen zur Europaschule, um über Chancen und Möglichkeiten von Auslandsaufenthalten während der Berufsausbildung zu informieren.

Sabine Verheyen in EuskirchenDie EUROPE DIRECT Mitarbeiter Nina Šehović und Winfried Brömmel stellten heute parallel zur Mobilitätsberatung in einem Multimedia-Vortrag Geschichte, Grundlagen und aktuelle Aufgaben der EU vor. In zwei Gruppen mit insgesamt über 50 Schülern der Stufen 7 bis 10 wurde Europa auch spielerisch mit einem Quiz und mit interessantem Infomaterial näher gebracht. Dabei war der EU-Schülerkalender wie immer sehr beliebt.

Abschließend nahmen alle Beteiligten an einem Austausch mit der Europaparlamentarierin Sabine Verheyen teil, die ausführlich über das Leben und die Aufgaben als Abgeordnete berichtete und die Fragen der Schüler beantwortete.

Die Europa-Koordinatorin der Schule Tanja Tschernoster bedankte sich vielmals für die gelungenen Aktionen im Rahmen der Europawoche und möchte im nächsten Schuljahr EUROPE DIRECT Aachen gerne wieder für einen EU-Vortrag für interessierte Schüler einladen.

Erfolgreicher zweiter Klimaparcours

11-05-19-Klimaparcours3 Aachener Klimaparcours für Schulen

Am 19. und 20. Mai 2011 fand in Aachen der zweite Klimaparcours unter dem Motto "Klima: lokal-global" statt. Das Projekt wurde von KreaScientia und dem Eine Welt Forum Aachen im Rahmen der NRW-weiten Klimakampagne "Heiße Zeiten" entwickelt und in diesem Jahr durch das Umweltamt der Stadt Aachen und das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen finanziert. Jeweils etwa 120 Schülerinnen und Schüler pro Tag bekamen die Gelegenheit mehrere Organisationen, Verbände und kommunale Einrichtungen zu besuchen, um dort einen Einblick zu erhalten, was jeder im Alltag für den Klimaschutz tun kann.

Die 8. Jahrgänge dreier Aachener Schulen, darunter das Couven-Gymnasium, die David-Hansemann-Realschule und die Gemeinschaftshauptschule Aretzstzraße waren in kleine Gruppen eingeteilt und absolvierten auf ihrem Klimaparcours zahlreiche Stationen. Eine dieser Stationen war EUROPE DIRECT. Hier wurde den Teilnehmern die Umwelt- und Klimapolitik der EU erläutert und dazu der Film "Energie - Jetzt wird gespart" gezeigt. Dieser Zeichentrickfilm zeigt auf witzige Weise mit  welchen einfachen Mitteln man im Alltag das Klima schützen kann. Einige Energiespartipps waren den Schülerinnen und Schülern schon bekannt; sie erfuhren aber auch viele neue Möglichkeiten zum Energiesparen.

11-05-19-Klimaparcours6Die EUROPE DIRECT Mitarbeiter Nina Šehović, André Schneider und Winfried Brömmel erstellten während der Diskussionen eine kleine Statistik, die veranschaulicht mit welchen Mitteln die Schülerinnen und Schüler schon Energie sparen und in welchem Bereich sie in Zukunft noch mehr sparen können. Eine Auswahl an kostenlosem EU-Infomaterial zum Umwelt- und Klimaschutz rundete das Angebot ab.

Auf einer eigenen Facebook-Gruppe zum Klimaparcours (http://on.fb.me/Aachener-Klimaparcours) können Beteigte und Interessierte das Projekt verfolgen und Kommentare und Links hinterlassen. Das EUROPE DIRECT Informationsbüro hat zudem eine eigene Internetseite zum Thema „Klimawandel“ erstellt, die unter www.klima.europedirect-aachen.de abrufbar ist und viele weitergehende Informationen nicht nur für Kinder und Jugendliche enthält.

MAHHL-Treffen in Hasselt

Rathaus HasseltTreffen der MAHHL-Koordinatoren in Hasselt

Die Koordinatoren für die Kooperation zwischen den MAHHL-Städten Maastricht, Aachen, Hasselt, Heerlen und Lüttich trafen sich heute turnusgemäß in Hasselt. Aus Aachen nahmen Abteilungsleiter Thomas Hissel und EUROPE DIRECT Leiter Winfried Brömmel teil.

Besprochen wurde u.a. die nächste gemeinsame Ratsversammlung aller MAHHL-Städte, die für November 2011 zum Thema Wissensökonomie in Hasselt stattfinden soll. Zudem wurde über die nächste euregionale Sicherheitskonferenz zum Bereich "Menschenhandel" am 12.10.2011 in Lüttich informiert. Auch die Bewerbung von Maastricht als Kulturhauptstadt Europas 2018, bei der viele Partner in der Euregio Maas-Rhein mitmachen, oder die Bewerbung der Stadt Lüttich um die Internationale Expo 2017 wurden thematisiert.

Die Bürgermeister der MAHHL-Städte treffen sich regelmäßig, was jeweils durch die Koordinatorengruppe vorbereitet wird.

St. Leonhard Gymnasium informiert sich

Europawoche der Schulen

Heute kamen vier Schüler der 10. Klasse vom St. Leonhard Gymnasium Aachen ins EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen. Unter dem Motto „Aachen in Europa“ und anlässlich der Europawoche an ihrer Schule hatten die Schüler eine Erkundung unseres Informationsdienstes beschlossen.

Sie wollten von EUROPE DIRECT Mitarbeiterin Nina Šehović wissen, worin die Aufgabe des EUROPE DIRECT Büros besteht und welche Ziele verfolgt werden. Die Schüler waren v.a von der Vielzahl der EUROPE DIRECT Büros in Deutschland bzw. in der EU beeindruckt. Gerne nahmen sie am Ende des Interviews zahlreiche kostenlose EU-Informationsmaterialen mit.

Charlemagne Café

K.H. Lambertz, P. Depla, M. Philipp, H. Etschenberg, T. Thönis, R. van Loo, G. van VegchelArbeitsgemeinschaft Charlemagne tauscht sich aus

Heute fand im Super C der RWTH Aachen das erste "Charlemagne Café" statt, eine trinationale Gesprächsrunde zur vertieften grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Über 70 Verantwortliche und Akteure aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft aus Stadt Aachen, StädteRegion Aachen, Heerlen und Vaals, der Parkstad Limburg und der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens disktutierten in mehreren Gesprächsrunde insbesondere über künftige Formen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit.

Charlemagne CaféVorrangiges Ziel der neuen Arbeitsgemeinschaft Charlemagne ist die Entwicklung eines grenzüberschreitenden Wirtschaftsraums. Somit wurde heute u.a. über die Verbesserung des grenzüberschreitenden öffentlichen Personennahverkehrs, das Straßenbauprojekt B 258 n und eine Zusammenführung trinationaler Job-Plattformen gesprochen.

Zwar gibt es bereits Institutionen, die sich um eine Verbesserung der Zusammenarbeit bemühen, verweist Peter Sellung aus dem Büro von Aachens Oberbürgermeister Marcel Philipp etwa auf die Euregio Maas-Rhein. Doch die neue Initiative soll sich jedoch stärker dem Tagesgeschäft widmen.

Als erfolgreiche Methode wurde das "World Café" verwendet, bei der in lockerer Atmosphäre in mehreren Runden und in wechselnder Zusammensetzung an kleinen Tischen gesprochen wird. Als Moderatoren von Gesprächstischen fungierten u.a. Winfried Brömmel, Thomas Hissel und Beate Hoffmann von der Stadt Aachen.

Bewerbung als Kulturhauptstadt Europas 2018

Kulturhauptstadt Europas 2018 in der Euregio Maas-Rhein - Talkrunden zu Stand und Aussicht der Bewerbung

Die Stadt Maastricht bewirbt sich für das Jahr 2018 als Europäische Kulturhauptstadt und erstellt derzeit das Konzept und die Bewerbung zusammen mit der Stadt Aachen und weiteren neun Partnern in der Euregio Maas-Rhein.

Das EUROPE DIRECT Informationsbüro lud heute zusammen mit dem Kulturbetrieb der Stadt Aachen, der Karlspreisstiftung und der Regio Aachen e.V. alle Interessierten zu einem Abend mit Vortrag und Diskussion in den Ballsaal des Alten Kurhauses Aachen ein.

Diskussion um die Kulturhauptstadt 2018 (Foto: W. Brömmel)Die Veranstaltung informierte gut 150 Gäste über die Bewerbung der Region als Kulturhauptstadt Europas 2018 und bot Raum für Fragen und Anmerkungen. Nach der Begrüßung durch Oberbürgermeister Marcel Philipp und der Eröffnung durch NRW-Europaministerin Dr. Angelica Schwall-Düren wurden die Themen in Talkrunden mit der Moderatorin Bettina Staubitz entwickelt.

In der ersten Talkrunde ging es um Grundlagen und den Prozess der Bewerbung. Es sprachen Manfred Bausch (REGIO Aachen e.V.), Rick Takvorian (Kulturbetrieb der Stadt Aachen), Drs. Eric Wetzels (Direktor Centre Céramique) und Guido Wevers (Künstlerischer Leiter VIA 2018).

Nach einem Video-Rückblick auf die Kulturhauptstadt 2010 (RUHR.2010) thematisierte Talkrunde II "Die Erwartungen – Was wird sich ändern, was nicht?" Die Talkgäste waren Jacques Costongs (Beigeordneter für Kultur der Stadt Maastricht), Prof. Martina Fromhold-Eisebith (Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie, RWTH Aachen), Marcel Philipp (OB der Stadt Aachen) und Prof. Hanns-Dietrich Schmidt (Projektteam RUHR.2010 GmbH).

Europaministerin Dr. Schwall-Düren mit Prof. Fromhold-Eisebith beim Stand von EUROPE DIRECT (Foto: W. Brömmel)Als Abschluss wurden kulinarische Spezialitäten aus den Ländern der Euregio Maas-Rhein gereicht, musikalisch begleitet von Akkordeonmelodien von HeJoe Schenkelberg. Die Veranstaltung wurde im Rahmen der Europawoche 2011 unterstützt durch die Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes Nordrhein-Westfalen.

Die Ministerin tauschte sich nach den Talkrunden mit Gästen und Experten im Saal aus und besuchte den Stand mit EU-Informationsmaterial von EUROPE DIRECT Aachen.

Veranstaltung

(v.r.n.l.) Oberbürgermeister Marcel Philipp, Jacques Costongs (Beigeordneter für Kultur der Stadt Maastricht), Moderatorin Bettina Staubitz, Prof. Martina Fromhold-Eisebith (Lehrstuhl für Wirtschaftgeographie an der RWTH Aachen) sowie Prof. Hanns-Dietrich Schmidt (Projektteam RUHR.2010 GmbH). (Bild: Stadt Aachen/Helmut Rüland)Kulturhauptstadt Europas

6. Vortrag der Europäischen Horizonte

Zuwanderung und die Zukunft der Stadt

Der Begriff der “multikulturellen Gesellschaft” ist zu einem Reizwort geworden, das zu heftigen Reaktionen in der öffentlichen Diskussion führt. Für die einen ist er Ausdruck einer Vision, in der die verschiedenen Kulturen sich gegenseitig bereichernd zusammenleben, für die anderen symbolisiert er die Schreckensvorstellung einer deutschen Gesellschaft und Nation ohne eigene Identität.

Die Facetten und Konsequenzen von Zuwanderung und Integration stehen im Mittelpunkt der diesjährigen Vortragsreihe der Europäischen Horizonte. Mit den sechs Vorträgen wollen die "Europäischen Horizonte" zusammen mit dem EUROPE DIRECT Informationsbüro zur Versachlichung der Diskussion um eine der wichtigsten gesellschaftspolitischen Fragestellungen der Zukunft beitragen: wie nämlich das Zusammenleben verschiedener Nationalitäten und Kulturen gestaltet werden kann.

Zum Abschluss der erfolgreichen Vortragsreihe referierte heute Prof. Dr. Jens S. Dangschat vor 30 Gästen im Super C zum Thema "Zuwanderung und die Zukunft der Stadt". Herr Dangschat ist Professor für Siedlungssoziologie und Demographie und Vorstand des Instituts für Raumplanung und Architektur (ISRA) an der Technischen Universität Wien.

Vortrag über 'Kinder mit Migrationshintergrund'

Die Inklusionsfähigkeit gesellschaftlicher Systeme

Heute fand vor ca. 70 Zuhörerinnen und Zuhörern der fünfte Vortragsabend der Reihe „Multikulturalität" der Initiative Europäische Horizonte und von EUROPE DIRECT Aachen im SuperC der RWTH Aachen statt. Prof. Frank-Olaf Radkte, Pädagoge aus Frankfurt/Main referierte zum Thema: „'Kinder mit Migrationshintergrund' – das neue Kennwort der Integrationsdebatte".

Anders als man es vielleicht erwartet hätte, widmete Radtke sich nicht der konkreten Situation an deutschen Schulen, sondern machte die generelle Inklusionsfähigkeit der gesellschaftlichen Funktionssysteme (z.B. der Arbeitsmarkt, aber eben auch des Bildungssystem) zum Thema seines Vortrags. Deren – von der Politik sicherzustellende – Fähigkeit und Bereitschaft, grundsätzlich für jeden, der partizipieren möchte, offen zu sein, sei zwar notwendig, heute aber keine Selbstverständlichkeit mehr

Anstatt sich jedoch mit den Ursachen der mangelnden Inklusionsfähigkeit des Bildungssystems auseinanderzusetzen und Abhilfe zu schaffen, würden Öffentlichkeit und Politik eine gänzlich andere – und, wie Radtke ausführte, nicht zielführende – Diskussion führen, in der das Inklusionsproblem auf ein Migrationsproblem und schließlich auf ein Sprach- und Kulturproblem von Migranten(-kindern) verengt und verkürzt werde.
Hier sieht Radkte ein generelles gesellschaftliches und mediales Phänomen: dass beinahe schon reflexartig jede Diskussion auf die ihr vermeintlich zugrunde liegende ethnisch-kulturelle Problematik zugespitzt werde, sobald ein Teil der Akteure einen ethnischen Hintergrund aufweise (z.B. Jugendkriminalität).

Nicht der Migrationshintergrund sei hier das Problem, so Radktes Fazit; vielmehr überlagere und verdecke diese Art der Diskussion die tatsächlichen, differenziert zu betrachtenden Probleme und verhindere deren Analyse und Behebung.

Abgerundet wurde die Veranstaltung durch den Infostand des EUROPE DIRECT Büros, an dem Nina Šehović den Gästen umfangreiches Material zum Thema anbot.

Klimaparcours für Aachener Schulen

PK zum 2. Aachener KlimaparcoursPressekonferenz zum 2. Aachener Klimaparcours

Bei der heutigen Pressekonferenz der Arbeitsgruppe Klimaparcours wurden die Planungen für die Veranstaltung und das begleitende Schülerhandbuch vorgestellt, u.a. von EUROPE DIRECT Leiter Winfried Brömmel. Insgesamt werden am 19. und 20. Mai 2011 jeweils etwa 120 Schülerinnen und Schüler am zweiten Aachener Klimaparcours teilnehmen, der durch das Umweltamt der Stadt Aachen und das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen finanziert wird.

Die 8. Jahrgänge dreier Aachener Schulen, darunter das Couven-Gymnasium, die David-Hansemann-Realschule und die Gemeinschaftshauptschule Aretzstzraße, werden im Rahmen des Klimaparcours in Aachen ansässige Institutionen besuchen und sich über deren Engagement im Bereich Klimawandel informieren können. Neben dem EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen werden unter anderem auch der Weltladen Aachen, das Geographische Institut der RWTH sowie MISEREOR Anlaufstellen für die interessierten Jugendlichen sein.

Mit der Erstellung einer eigenen Facebook-Gruppe zum Klimaparcours (http://on.fb.me/Aachener-Klimaparcours), soll das Projekt auch langfristig im Gedächtnis der Jugendlichen bleiben. Das EUROPE DIRECT Informationsbüro hat zudem eine eigene Internetseite zum Thema „Klimawandel“ erstellt, die unter www.klima.europedirect-aachen.de abrufbar ist und viele weitergehende Informationen nicht nur für Kinder und Jugendliche enthält.

Vortrag: Monokulti ist tot

Vierter Vortrag in der Reihe zum Multikulturalismus

Über 90 interessierte Zuhörer und Zuhörerinnen kamen heute zum insgesamt vierten Vortragsabend der Europäischen Horizonte und EUROPE Direct, um Politikwissenschaftler Prof. Claus Leggewie zum Thema „Monokulti ist tot. Der unwiderrufliche Pluralismus moderner Gesellschaften" referieren zu hören. Schon der provokant formulierte Titel der Rede ließ das Publikum die Erwartungen für diesen Abend hoch setzen. Diese konnte der Leiter des Kulturwissenschaftlichen Instituts in Essen mit seinem sehr ansprechenden Vortrag zweifelsohne erfüllen.

Prof. Leggewie gab den Zuhörern zunächst einen Einblick in die interkulturelle Arbeit am KWI. Dabei stellte er vor allem Themen wie das „Fremdverstehen", das Verstehen von Kulturellem im Alltag, und die kulturelle Integration an sich vor, mit denen sich die Mitarbeiter am KWI beschäftigen.

Der Begriff des Fremdverstehen spielte auch in seinem weitern Vortrag eine große Rolle. Leggewie charakterisierte Fremdverstehen als ein Kriterium für moderne Gesellschaften. Es gilt Andersartigkeit auch da zu akzeptieren, wo wir sie nicht mögen. Anhand seiner Thesen, die Leitkultur, Multikulturalismus und Interkulturelle Kommunikation behandelten, stellte Leggewie durch soziologische Aufklärung Auswege aus der Identitätsfalle dar, in die unsere heutige Gesellschaft hinein geraten ist.
Leggewie forderte ein urbanes Modell, das den bisherigen Angstdiskurs endlich beendet. Um es mit seinen Worten zu sagen: „Ich bin ich, Du bist Du und daran ändert sich nichts!"

Abgerundet wurde die Veranstaltung durch den Infostand des EUROPE DIRECT Büros, an dem Nina Šehović und André Schneider den Gästen umfangreiches Material zum Thema anboten.

Planspiel EU-Erweiterung in Euskirchen

EUROPE DIRECT veranstaltet EU-Planspiel zur EU-Erweiterung

Im Rahmen der Europawoche 2011 führte das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen zwei europapolitische Planspiele durch. Am 9. Mai, dem Europatag, stand im Burgau-Gymnasium in Düren der Klimawandel auf der Tagesordnung. Am 10. Mai ging es dann in der Willi-Graf-Realschule in Euskirchen um die Erweiterung der EU um die Türkei. Beide Planspiele wurden von Dr. Ralf Hell, Mitglied des Rednerteams Europa der Europäischen Kommission, moderiert.

Willi-Graf-Realschule in Euskirchen

Vor dem Hintergrund der aktuellen Beitrittsverhandlungen zwischen der Europäischen Union und der Türkei simulierten am 10. Mai 2011 39 Schülerinnen und Schüler der Klasse 9 der Willi-Graf Realschule in Euskirchen die Verhandlungen über eine Aufnahme der Türkei in die EU.

In vier Spielgruppen, nämlich der Europäischen Kommission, dem Rat, dem Europäischen Parlament, und unter kritischer Begleitung durch die Presse stellten die Teilnehmenden die Beitrittsverhandlungen nach.

Nach einer kurzen Einführung in die Verhandlungsprozesse arbeiteten sich die Schülerinnen und Schüler in ihre jeweiligen Rollen ein. In den anschließenden Verhandlungen ging es -wie in den echten Beitrittsverhandlungen- lebendig und konträr zur Sache. Während sich eine Einigung im Parlament schon frühzeitig abzuzeichnen begann, war bis zum Schluss nicht abzusehen, wie sich der Rat entscheiden würde. Da zwar das Parlament der Einigung zustimmte, der Rat aber ablehnte, konnte schließlich kein Abkommen unterzeichnet werden. Weitere Verhandlungen müssten also folgen.

In der Auswertung beider Planspiele sprachen sich fast alle Schülerinnen und Schüler dafür aus, die Planspiele auch in anderen Schulen durchzuführen, weil sie während der Simulation inhaltlich viel gelernt und dabei auch noch Spaß gehabt hätten.

Aachen und Migration: Eine Stadtgeschichte

Eine Stadt – zwei Geschichten

Den dritten Vortrag der Veranstaltungsreihe „Multikulturalität" von den Europäischen Horizonten zusammen mit dem EUROPE DIRECT Informationsbüro Aache bestritt heute vor gut 60 Gästen Dr. Christoph Raß von der Universität Osnabrück. Der Geschichtswissenschaftler, der bis März 2011 an der RWTH Aachen lehrte, lockte mit seinem Vortrag zum Thema „Aachen und Migration: Eine Stadtgeschichte" nicht nur regional interessierte Zuhörer in den Generali-Saal des SuperC.

Nach einem kurzen Rundgang durch die jüngere Migrationsgeschichte der Bundesrepublik referiert Dr. Raß über die Migrationsgeschichte Aachens. Das Besondere an seinem Vortrag ist, dass er dem Publikum gleich zwei Geschichten von ein und derselben Stadt erzählt.

In der einen Geschichte ist Aachen ein finsterer Ort, in dem die Flüchtlinge und ehemaligen Zwangsarbeiter in den Verteilungslisten der Stadt ganz hinten stehen. In den 50er Jahren verbessert sich die Situation auf dem Arbeitsmarkt, dennoch bleibt die Wohnsituation der eingewanderten Gastarbeiter konstant schlecht. Sie leben in überfüllten Wohnheimen, in denen es keinerlei Unterstützung für ihre Familien gibt. Gebiete wie Aachen Ost entwickeln sich im Folgenden zum sozialschwachen Brennpunkt, da es für Ausländer aussichtslos ist anderswo eine Wohnung zu finden. In den 90ern spitzt sich die Situation zu. Rassismus und Gewalt gegen Ausländer sind auch in Aachen Realität geworden. Eine städtische Migrantenzählung stellt die ausländischen Zuwanderer öffentlich an den Pranger. Zudem wird ihnen Sozialbetrug vorgeworfen, worauf hin der Sozialbeitrag 1992 auf das Minimum gesenkt wird. Der dramatische Höhepunkt in dieser Geschichte: Ein Migrant stürzt sich aus dem Fenster des Ausländeramts

In der zweiten Geschichte geht es um ein bemerkenswert offenes Aachen. Eine Stadt, in die schon seit Ende der 50er Jahren immer wieder Menschen aus dem Ausland kommen, um sich an der RWTH weiterzubilden. Diese so genannten Bildungsmigranten bleiben in Aachen und seiner Region verwurzelt. Aber nicht nur das internationale Netzwerk, über das Aachen aufgrund seiner Universität schon früh verfügt, machte die Stadt zu etwas besonderem. Durch das hohe Engagement der Einwanderer entwickelt sich in Aachen eine besonders vielfältige Kulturszene, die bis heute besteht und sehr aktiv ist. In den vielen Vereinen und Kulturinstituten arbeiten Migranten und Einheimische gemeinschaftlich an Projekten, die das kulturelle Angebot der Stadt bereichern.

In den 80er Jahren wird den Migranten, durch die Möglichkeit eines Schulabschlusses an VHS, eine neue wichtige Chance auf Bildung geboten. Vor allem der zweiten Generation wird durch diese gezielte Förderung die Integration in den Arbeitsmarkt erheblich erleichtert.

Nicht zuletzt durch beide Geschichten, so betont Raß, ist Aachen zu der Stadt geworden, die sie heute ist. Eine Stadt, die ein klares Selbstverständnis entwickelt hat und sich vorbildhaft gegen Rassismus und Ausländerfeindlichkeit einsetzt.

Nina Šehović und André Schneider vom EUROPE DIRECT Büro boten den Gästen umfangreiches EU-Informationsmaterial zum Thema.