Europäische Kommission setzt gezielt auf regionale Ansprechpartner
Mit dem Vertrag von Maastricht wurde im Jahr 1993 auch das Prinzip der so genannten Subsidiarität in der EU eingeführt. Dieses Prinzip besagt, dass die Entscheidungen auf einer möglichst bürgernahen Ebene zu treffen sind, wobei stets zu prüfen ist, ob ein gemeinschaftliches Vorgehen angesichts der regionalen oder lokalen Handlungsmöglichkeiten wirklich gerechtfertigt ist. In den Bereichen, die nicht in ihre ausschließliche Zuständigkeit fallen, handelt die Union also nur dann, wenn ihre Maßnahme wirksamer ist als eine nationale, regionale oder lokale Maßnahme.
Seitdem wurden viele Maßnahmen und Regelungen durch die von der Kommission initiierten "Praxis vor Ort" auch in Nordrhein-Westfalen etabliert. Neben Ansprechpartnern für EU-Politik und EU-geförderte Projekte wie den EUROPE DIRECT Informationsstellen, wurden Projekte zu Themen wie Umwelt, Klima und Mobilität ins Leben gerufen. Förderprogramme und Finanzhilfen fließen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) auch in Teile des Ruhrgebietes und in den Kreis Aachen. Gezielt wurden hierbei in den letzten Jahren die Tourismusbranche, die Entwicklung des ländlichen Raumes sowie deutsche Forschungsinstitute und Hochschulen unterstützt.
Weitere Informationen zu "Europa vor Ort" in NRW, Projekten und Ansprechpartnern erhalten Sie unter folgenden Links: