DomGedanken: "Welche Chancen hat Europa jetzt?"

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe 'DomGedanken' findet der nächste Vortrag zum Thema "Welche Chancen hat Europa jetzt?" am 12. März um 19 Uhr im Aachener Dom statt.

Der ehemalige Direktor des ltalienischen Kulturinstituts in Berlin, Prof. Dr. Angelo Bolaffi, ist am Donnerstag, dem 12. März 2020, um 19 Uhr, zu Gast im Aachener Dom. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "DomGedanken" hält er – nach dem Brexit – einen Vortrag zum Thema "Welche Chance hat Europa jetzt?"

Angelo Bolaffi ist Professor für Politische Philosophie an der Universität La Sapienza in Rom. Er war von 2007 bis 2011 Direktor des ltalienischen Kulturinstituts in Berlin und hat 2014 zwei Bücher mit den Titeln: "Krise als Chance. Europa neu denken" und ,"Das deutsche Herz. Das Modell Deutschland und die europäische Krise" veröffentlicht. Er gehört zu den besten Kennern der deutsch-italienischen Beziehungen.

Eintrittskarten für den Vortrag zum Preis von 5,- Euro sind in der Dominformation, Johannes-Paul-II.-Straße in Aachen erhältlich. Die Dominformation ist täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

Die erste Vortragsreihe der "DomGedanken" beschäftigt sich mit der Frage, wie Europa neu gedacht und gelebt werden kann, um den Zusammenhalt in der Europäischen Union wieder zu stärken. Europa hadert mit sich. Über die Attraktivität der Europäischen Union wird weniger gesprochen als über Krisen: Finanzkrise, Brexit, Flüchtlingskrise prägen die Debatten. Nationalistische Parolen führen zu politischer Verunsicherung und neuen politischen Parteien. Deren Ziel ist einzig eine ausgeprägte Europaskepsis. Zeiten der Krise sind immer auch Zeiten neuer Chancen. Dazu bedarf es der Dialoge über Werte und Haltungen, die Zusammenhalt stiften und über die Stärkung der Vielfalt in Europa.

Veranstaltet werden die "DomGedanken" von der Europäischen Stiftung Aachener Dom gemeinsam mit dem Aachener Domkapitel. Weitere Auskünfte zum Vortrag gibt es unter der Telefonnummer 0241/47709-121 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Die "Internationalen Wochen gegen Rassismus"

Die "Internationalen Wochen gegen Rassismus" vom 16. bis 29. März 2020: Gesicht zeigen – Stimme erheben

Die "Internationalen Wochen gegen Rassismus" bestehen aus zwei Aktionswochen der Solidarität mit den Opfern von Rassismus, die alljährlich rund um den 21. März, dem Internationalen Tag gegen Rassismus, stattfinden.

Im Jahr 2020 beteiligen sich die Stadt Aachen, die StädteRegion Aachen und viele weitere Partnerorganisationen an dieser Tradition.

Zum Auftakt lädt die StädteRegion Aachen am Montag 16.03.2020 um 19 Uhr zu einer Diskussion mit Bundespräsidenten a.D., Herrn Christian Wulff, über die Frage "Wer gehört zu Deutschland" ein. Die Veranstaltung findet im KuBIZ Alsdorf statt. Um Anmeldung wird gebeten an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Im Stadtgebiet von Aachen bieten die VHS Aachen, das Kommunale Integrationszentrum der Stadt Aachen, die Stadtbibliothek Aachen, das Stadtarchiv, das Theater Aachen, der Museumsdienst der Stadt Aachen und auch das EUROPE DIRECT Informationsbüro ein vielfältiges Veranstaltungs- und Ausstellungsprogramm rund um das Thema "Rassismus".

Am 24.03.2020 findet im Rahmen unserer Reihe 'Europa am Dienstag' eine Veranstaltung mit dem Thema "Das wird man ja wohl noch sagen dürfen! – Für welches "Volk" spricht der Populismus?" statt.

Der Referent Richard Gebhardt hat lange Zeit als Dozent am RWTH-Institut für Politische Wissenschaft gelehrt und arbeitet inzwischen als Publizist und Referent mit dem Schwerpunkt extreme, populistische und Neue Rechte in Köln und Aachen.

Er klärt an dem Abend den Begriff "Populismus" und zentrale Fragen: Für welches "Volk" spricht der Populismus? Welche Ideologie bzw. Rhetorik der Ausgrenzung wird hier sichtbar? Welche Bedeutung hat der kulturelle Wandel, welche die soziale Frage? Und wie sollten demokratische Menschen auf die Herausforderung des Rechtspopulismus reagieren?

Aachen lobt wieder einen Integrationspreis aus

Haende vor EU Flagge 300Die Stadt Aachen lobt in diesem Jahr bereits zum achten Mal gemeinsam mit dem städtischen Integrationsrat einen Integrationspreis aus.

In Aachen leben rund 250.000 Bürgerinnen und Bürger. Ein Drittel von Ihnen hat einen Migrationshintergrund. Die Wurzeln dieser Menschen liegen in über 150 Ländern; sie bringen eine bunte Mischung aus unterschiedlichen Sprachen, Kulturen und Religionen in die Stadt. Diese Vielfalt gilt es zu würdigen. Viele Einzelpersonen, Organisationen, Institutionen, Unternehmen und nicht zuletzt die Vereine der Zugewanderten setzen sich für die Integration in allen Bereichen des Lebens ein.

Mit dem Integrationspreis der Stadt Aachen wird dies in der Öffentlichkeit durch die Auszeichnung von außergewöhnlichem Einsatz und herausragenden Leistungen besonders hervorgehoben. Der Preis soll zu einer nachhaltigen Verankerung und Bewusstseinsbildung des Themas Integration innerhalb der Stadt Aachen beitragen.

Vorschlagsberechtigt ist jede natürliche und juristische Person, Vereine, Institutionen, der Integrationsrat sowie die Verwaltung. Es können sowohl Maßnahmen Dritter als auch eigene Maßnahmen vorgeschlagen werden.
Eine förmliche Antragstellung ist nicht erforderlich. Der Integrationspreis soll eine Anerkennung sein und erfolgt durch eine öffentlichkeitswirksame Präsentation der Leistungen der Preistragenden. Gegebenenfalls kann die auszuzeichnende Aktivität im Einzelfall projektbezogen begrenzt gefördert werden. Die feierliche Preisverleihung findet im Rahmen des „Tags der Integration“ am 6. September im Aachener Eurogress statt.

Vorschläge und Bewerbungen können noch bis zum 8. Juni 2020 an die Adresse „Stadt Aachen, Fachbereich Wohnen, Soziales und Integration, Geschäftsstelle des Integrationsrates, 52058 Aachen“ geschickt werden.
Informationen über den Integrationspreis gibt es bei Pia Schneider-Lander von der Geschäftsstelle des Integrationsrates unter der Mail-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! und / oder der Telefonnummer 0241 – 432 56602.

Simulation von EU-Institutionen im Athen-Modell 2020

Das Institut für Europäische Integration und Politik des Departements für Politikwissenschaft und öffentliche Verwaltung der Nationalen und Kapodistrischen Universität Athen (Griechenland) und das EUROPE DIRECT Informationszentrum der Griechischen Stiftung für Europäische und Außenpolitik (ELIAMEP) laden zur Simulation von EU-Institutionen ein. Die Simulation des Athener EU-Modells 2020 findet vom 11. bis 14. Mai 2020 in den Räumlichkeiten des Departements statt.

Das Athener EU-Modell 2020 ist eine viertägige Simulation von zwei EU-Institutionen, der Europäischen Kommission und dem Rat der EU (der Rat "Umwelt", ENVI). Die Ausschreibung richtet sich an 70 fortgeschrittene Studenten im Bachelor- oder Masterstudium und an Absolventen von griechischen und ausländischen Universitäten verschiedener Disziplinen. Den Teilnehmenden werden verschiedene Rollen zugewiesen, in denen sie ihre politischen Positionen vertreten und über den "European Green Deal" verhandeln. Die Rollen werden folgende sein:

- EU-Kommissare

- Umweltminister

- Journalisten

- Parteienvertreter des Europäischen Parlaments

- Vertreter der Europäischen Umweltagentur

- UNFCCC-Vertreter

- Vertreter von Umweltorganisationen

- Vertreter von NGOs fossiler Brennstoffe

Das Hauptthema der Tagesordnung ist der European Green Deal. Die Europäische Kommission wird über die gerechte Gestaltung des Übergangs und der Finanzierung und der Ministerrat über die Implementierung des European Green Deal verhandeln.

Die Arbeitssprache der Simulation ist Englisch.

Die Teilnahmegebühr für drei vorbereitende Vorlesungen, das Dossier des Modells und Kaffeepausen beträgt 50 Euro pro Person.

Bewerbungsschluss ist der 20. März 2020.

Erfolgreiche Bewerber werden bis zum 23. März informiert. Die Teilnehmer erhalten kurz darauf ihre Studienführer und relevantes Material und haben die Möglichkeit, vorbereitende Vorlesungen zu den institutionellen Prozessen der EU sowie zum Thema "European Green Deal" zu besuchen.

Überblick:
Thema: European Green Deal
Sprache: Englisch
Datum: 11. bis 14. Mai 2020
Dauer: 4 Tage
Ort: 42-44, Aiolou-Str., 105 60 Athen, Griechenland
Zielgruppe: 70 Bachelor- und Masterstudenten sowie Absolventen von griechischen und ausländischen Universitäten verschiedener Disziplinen

Robert Schuman-Preis 2020: Erster Preis mit 15.000 Euro dotiert

Robert Schuman-Preise 2020

Anlässlich des 70. Jahrestages der Erklärung vom 9. Mai 1950 ruft das Robert-Schuman-Europazentrum zu Beiträgen für die Robert Schuman-Preise auf. Die Preise werden an zweieinhalb Seiten umfassende Texte vergeben, die eine zukünftige oder neue Aktion der Union der Europäischen Länder ab 2020 für die nächsten 70 Jahre vorschlagen. Der erste Preis ist mit 15.000 Euro dotiert.

Ende Januar 2020 wird es eine breit angelegte Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen für Texte geben, die bis zum 15. März 2020 einzureichen sind, damit die Jury bis zum 30. April eine Auswahl treffen kann. Auf Vorschlag der Jury werden die Ergebnisse während der Gedenkfeier zum 70. Jahrestag der Erklärung von Robert Schuman am 9. Mai 2020 im Haus von Robert Schuman in Scy-Chazelles von den bei dieser Gelegenheit anwesenden Staats- und Regierungschefs verkündet.

EU-Projekttag 2020 an Schulen

Zum jährlichen EU-Projekttag am 27. April 2020 können Schulen ein kostenloses bpb-Informationspaket bestellen.

Der jährliche EU-Projekttag findet am 27. April 2020 oder rund um diesen Termin statt. An diesem Projekttag gehen Politiker in Schulen, um mit Schülern über Europa und die EU zu diskutieren. Die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) stellt dazu ein kostenloses Informationspaket mit diversen Titeln aus ihrem Publikationsangebot zur Verfügung. Der Bestellvorgang ist unkompliziert.

Mit dem Informationspaket unterstützt die bpb Lehrkräfte bei der Vorbereitung des Projekttages. Das Paket enthält aktuelle Publikationen zum Thema "EU". Mit einem Sonderbestellschein kann jede Schule in Deutschland kostenlos ein bpb-Informationspaket zum EU-Projekttag bestellen.

Auf der Website der bpb gibt es weitere Informationen und Links zur Website des diesjährigen Projekttages, auf der sich eine Liste der Ansprechpartner der Bundesländer für die Organisation der Schulbesuche von Politikern im Rahmen des Projekttages findet. Zudem können sich Schulen auf dieser Website zur Teilnahme am Projekttag registrieren: Unter den registrierten Schulen werden tolle Preise verlost.

Flagge zeigen mit "Tu was für Europa"

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Möglichkeiten, wie man sich für Europa engagieren kann

Der überparteiliche Verein "Tu was für Europa e.V." fördert Ideen, die den Bürgerinnen und Bürgern Europa näher bringen.

Auf ihrer Homepage schreiben sie:

Wir dürfen Europa nicht denen überlassen, die es abschaffen wollen. Lasst uns gemeinsam etwas für Europa tun!

1) Zeigen wir Flagge für Europa.
2) Informieren wir uns über Europa.
3) Reden wir über Europa.
4) Bringen wir Europa vor Ort.

Die Website bietet einen Überblick über Online-Informationsquellen, bei denen man sich über Europa informieren kann. Außerdem kann man sich eine Grafik mit Europa-Sternenkranz und ggf. dem eigenen Foto und einem Europa-Statement für das persönliche Profil in den sozialen Netzwerken designen und z.B. mit dem Hashtag #myeurope posten.

In mehreren Videos stellen Europa-Begeisterte ihr persönliches Europa vor. Zudem kann jeder sich sein eigenes Europa-T-Shirt gestalten und bedrucken lassen und somit in der Öffentlichkeit ein pro-europäisches Zeichen setzen.

Der Verein wurde im Jahr 2019 u.a. von Martin Schulz gegründet, es ist ein gemeinnütziger und überparteilicher Verein, der den europäischen Gedanken stärken soll.

15 Jahre EUROPE DIRECT in Aachen

19 12 11 15 Jahre 2 300Die Stadt Aachen betreibt das EUROPE DIRECT Informationsbüro nun seit 15 Jahren - und das mit Erfolg!
Im Januar 2005 startete das Informationsbüro im Haus Löwenstein, schon damals unter der Leitung von Winfried Brömmel.

EUROPE DIRECT Aachen ist Teil eines europaweiten Informationsnetzwerks der der Europäischen Union. Träger ist der Fachbereich Wirtschaft, Wissenschaft und Europa. Das Büro ist für die Region Aachen, Düren, Heinsberg und Euskirchen zuständig und wird kofinanziert von der Europäischen Union.

Tasche Herz 1 300Was sind die Ziele und Aufgaben?
Das Infobüro soll Europa und die EU transparenter machen, Europabewusstsein fördern und zur Mitwirkung bei der Gestaltung Europas anregen. Bürgerinnen und Bürger, Schulen sowie andere Einrichtungen und Institutionen können sich über Europäische Fragen kostenlos informieren und beraten lassen.

Was machen wir?
Es gibt im Informationsbüro eine Vielzahl an kostenlosem EU-Infomaterial, teilweise didaktisch aufbereitet und in Klassensätzen verfügbar.
EUROPE DIRECT organisiert pro Jahr etwa 40 bis 50 Europa-Veranstaltungen im Raum Aachen. Schwerpunkte sind dabei "Europa in der Schule" (z.B. EU-Planspiele und Workshops), "Wege ins Ausland" mit einer selbst erstellen Broschüre, sowie Studienfahrten zu EU-Institutionen und Seminare.

Seit 2011 betreibt das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen in Kooperation mit Vereinen und Kommunen in fünf Rathäusern in der Region Aachen so genannte EUROPE DIRECT Infopunkte. Dort finden Interessenten jeweils an zentraler Stelle umfangreiches kostenloses Informationsmaterial über die EU.

Im Januar 2015 zog EUROPE DIRECT vom Haus Löwenstein in das Grashaus, der "Station Europa" der Route Charlemagne. Streifen Sie virtuell durch unsere Räume mit dem 360°-Rundgang.

Im Grashaus wurde die Kooperation mit der Karlspreisstiftung intensiviert, zudem werden zusammen mit dem Museumsdienst der Stadt Aachen EU-Workshops und Diskussionsabende organisiert.

Im Februar 2018 startete die erfolgreiche Reihe "Europa am Dienstag" im Grashaus. Im Dialog mit Experten beleuchten wir jeden Monat ein neues Thema und stoßen eine lebendige Debatte über die europäische Einigung an.

Auf dem Laufenden bleiben?
Das Team von EUROPE DIRECT versendet ca. zwei Mal im Monat einen kostenlosen E-Mail-Newsletter zu EU-Themen, derzeit an über 1.100 Europa-Interessierte in der Region. Zudem kann sich jeder auch über Facebook, Twitter und Instagram informieren.

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Klicken Sie sich einfach durch die Beispiele der einzelnen Jahre ...
Komplett alle Aktivitäten aus 15 Jahren können Sie hier nachlesen.

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09.04.2019 - Europa am Dienstag: Braucht Europa eine Verfassung?

Braucht Europa eine Verfassung und könnte damit die Demokratie auf europäischer Ebene gestärkt werden? Ist es nach dem gescheiterten Versuch von 2004 an der Zeit einen neuen Anlauf zu wagen? Über diese und andere Fragen diskutierten 55 Gäste zusammen mit Richard Stock, Generaldirektor des Europazentrums Robert Schuman in Scy-Chazelles, Frankreich.

Herr Stock begann mit einem historischen Überblick über den Werdegang Europas, von der altgriechischen Sage Europa's, über die Zeit der Weltkriege bis heute. Besonderes Augenmerk lag hierbei auf dem Weg der europäischen Integration und der Rolle der Völker in dieser.

Er zeigte außerdem auf, dass die europäische Integration eine wirtschaftliche und erst im Anschluss eine soziale war, wobei er insbesondere die "Europäische Säule sozialer Rechte" von 2017 hervorhob. So betonte er die Probleme sozialer und wirtschaftlicher Ungleichheit innerhalb der Europäischen Union und sprach sich für ein europäisches Sozialmodell aus.

Er umfasste das Spannungsfeld einer europäischen Verfassung als Aushandlungsprozesse zwischen Wettbewerb und Solidarität, Freiheit und Sicherheit, Exklusivität und Integration und Innovation und Bewahrung. Als wichtigste Bedingung sieht er jedoch eine nachhaltige Entwicklung und Frieden in und für Europa.

In der anschließenden Diskussion wurde insbesondere betont, dass eine europäische Verfassungsgebung die Bevölkerung mit einbeziehen muss und nicht nur von Seiten der Politik ausgehen dürfe. Hierfür bräuchte man jedoch nicht nur eine europäische Öffentlichkeit, sondern auch eine Diskussion die auch für "normale" Bürger verständlich ist.

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07.06.2018 - Spanien, Katalonien - und Europa?

Spanien besitzt eine nicht nur im Ausland geschätzte regionale Vielfalt. Auch die überwältigende Mehrheit der Spanier inklusive der Mehrheit der Menschen, die in Katalonien leben, betrachtet diese Vielfalt als etwas Positives. Wie sollte es auch anders sein nach der massiven Binnenwanderung zwischen den Regionen im 20. Jahrhundert, die mit am stärksten ihre Spuren in Katalonien hinterlassen hat, wo die katalanischen Muttersprachler nur mehr ein Drittel der Bevölkerung ausmachen. Genau mit diesem Thema befasste sich EUROPE DIRECT mit vielen weiteren Partnern beim diesjährigen Europäischen Forum.

Vielleicht hat es auch mit dieser demografischen Entwicklung zu tun, dass allein in der autonomen Region Katalonien eine Mehrheit der "geborenen" Katalanen separatistische Neigungen zeigt, und das auch nur nach einem systematischen Aufheizen der Emotionen beim von der Zentralregierung zu Recht nicht anerkannten Plebiszit 2017.
Im diesjährigen Europäischen Forum mit der VHS ging es genau um diese Themen. Spanien wurde in seiner regionalen und kulturellen Vielfalt betrachtet und es wurde unter die Lupe genommen, was es tatsächlich mit dem Separatismus auf sich hat. Außerdem wurde der Blick geweitet auf andere europäische Regionalismen, für die Katalonien wahrscheinlich weder als Blaupause noch als Menetekel taugt.

Rund 60 interessierte Gäste lauschten einem kurzen historischen Abriss Spaniens und ein Blick auf "Spanien heute". Aber auch Themen wie "Separatismus in der EU und in Spanien", "kulturelle Vielfalt" oder "Tourismus - Segen und Fluch" wurden kontorvers thematisiert. Besonderen Anklang fand dabei der sehr professionelle Vortrag von Prof. Rotte vom IPW der RWTH. Vorführungen von spanischen Tänzen und ein Pub-Quiz sorgten für die notwendige Entspannung zwischendurch.

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25.05.2017 - EUROPE DIRECT beim Karlspreisfest auf dem Katschhof

EUROPE DIRECT beteiligt sich mit einem Stand mit Infomaterial, Europaquiz und Kinder-Malecke am Karlspreisfest

In diesem Jahr wurde die Verleihung des Karlspreises wieder mit einem großen Fest auf dem Katschhof gefeiert. Der britische Historiker und Publizist Timothy Garton Ash wurde am Himmelfahrtstag mit dem Aachener Karlspreis ausgezeichnet.

Das Karlspreisfest fand wieder am Vorabend und am Tag der Verleihung statt. EUROPE DIRECT war mit seinem Informationsstand im großen Zelt an beiden Tagen vertreten und durch die Flaggen der EU-Mitgliedsstaaten kaum zu verfehlen. Angeboten wurden fast 60 verschiedenen Informationsmaterialien zu unterschiedlichen Themenfeldern, wie den EU-Institutionen, Währung, Umwelt- und Grenzschutz, aber auch Ratgebern zu Verbraucherfragen, die natürlich kostenlos von den Bürgerinnen und Bürgern mitgenommen werden konnten.
Wie sehr die Aachener Bevölkerung die europäische Idee angenommen hat zeigte sich nicht nur durch die Begeisterung für den diesjährigen Preisträger, sondern auch durch den großen Andrang am EUROPE DIRECT Stand. Dort konnten Fragen gestellt und Diskussionen zu Europa geführt werden.

Beim EUROPE DIRECT Infostand gab es u.a. ein großes Interesse an Informationen zu Auslandsaufenthalten und -praktika. Die Broschüren und Hefte richteten sich jedoch nicht nur an Erwachsene. Auch die Angebote für Kinder, darunter spannende Hefte wie "Europa kinderleicht", "Sophie und Paul entdecken Europa" und diverse Malbücher, waren sehr begehrt.
Das EUROPE DIRECT Team tauschte sich auch mit einigen Lehrern aus, die großes Interesse an den vielseitigen Unterrichtsmaterialien zeigten, welche in Grundschulen und weiterführenden Schulen Verwendung finden können.

Neben der Vielzahl an Informationsmaterialien gab es am Stand noch ein Europa-Quiz, um das eigene Wissen zu testen und eine Kinder-Malecke, in der sich die jüngsten Europäerinnen und Europäer kreativ austoben konnten.

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02.06.2016 - Vortrag "Wer wählt extremistisch in Frankreich? Analyse unter besonderer Berücksichtigung der politischen Entwicklungen in Frankreich"

Die zweite Woche der Veranstaltungsreihe "Populismus und Extremismus in Europa" startete mit einem interessanten Vortrag von Prof. Dr. Ulrike Guérot, Gründerin und Direktorin des European Democracy Lab an der European School of Governance sowie Universitätsprofessorin für Europapolitik und Demokratieforschung an der Donau-Universität Krems. Prof. Dr. Guérot analysierte die Ursachen für den Zustrom populistischer Parteien in Europa und insbesondere in Frankreich.

Dabei ging Prof. Dr. Guérot zunächst auf das demokratische Defizit der EU ein und stellte die These auf, dass die EU tatsächlich nicht sehr gut funktioniere. Ein Problem sei, dass Markt und Staat in der EU getrennt seien. Währungspolitik werde auf EU-Ebene gemacht, aber Distributionspolitik und Fiskalpolitik lägen in den Händen der Mitgliedstaaten. Da eine Abschaffung des Euros keine gute Idee sei, müssten als Alternative diese Politikfelder auf die EU-Ebene gehoben werden, um das Problem zu lösen. Der Angst vor einem europäischen "Super-Staat" entgegnet Prof. Dr. Guérot dabei mit der Idee einer "Europäischen Republik". Dies würde bedeuten, dass alle Unionsbürgerinnen und -bürger politisch (aber natürlich nicht kulturell) gleich würden. Es müsse also Gleichheit bei Wahlen, bei Steuern und beim Gesundheitssystem in der gesamten EU geben.

Neben dem demokratischen Defizit nannte Prof. Dr. Guérot auch das starke Stadt-Land-Gefälle in der EU als Grund für den Anstieg populistischer Tendenzen. In Frankreich gäbe es beispielsweise ein enormes Zentrum-Peripherie-Gefälle und der Front National sei besonders in ländlichen Gegenden mit hoher Arbeitslosigkeit stark. Ein Problem dabei sei, dass in der EU eine Politik gemacht werde, die zwar für Deutschland passend sei, nicht aber für andere Länder, wie etwa Frankreich. Dies führe zu einem Zustrom für extremistische Parteien. Der Front National zum Beispiel sei besonders bei Leuten beliebt, die frustriert sind und keine Zukunftsperspektiv sehen.

Im Anschluss an diese Ausführungen gab es eine Diskussion mit den etwa 110 Zuhörerinnen und Zuhörern im HKW2 der RWTH Aachen, wobei insbesondere die Idee einer europäischen Republik näher beleuchtet wurde.

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17. bis 19.11.2015 - Intensives EU-Informationsseminar

Dreitägiges Informationsseminar "Europa verstehen – 65 Jahre Schuman-Erklärung" mit Exkursion nach Metz

Die Europäische Akademie Nordrhein-Westfalen und das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen boten in Kooperation vom 17. bis zum 19. November 2015 ein dreitägiges Informationsseminar zur Funktionsweise und Arbeit der Europäischen Union an, an dem 23 Europa-Interessierte von Jung bis Alt teilnahmen.

Am ersten Seminartag in Aachen erhielten die Teilnehmer einen Einblick in die Visionen Robert Schumans, der mit seiner Rede am 9. Mai 1950 den Grundstein für ein geeintes Europa in Frieden legte. Aufbauend darauf befasste sich das Seminar mit Fragen wie "Wie entwickelte sich die EU nach den Ideen Schumans? Was ist die EU heute? Wie funktioniert die EU? Wer gestaltet, wer handelt? Welche Rolle spielen die einzelnen Mitgliedsstaaten in der EU? Vor welchen Herausforderungen steht die EU?".

Die Seminarleitung hatte Hanns Christhard Eichhorst, Akademieleiter Europäische Akademie Nordrhein-Westfalen. Richard Stock, der Direktor des Centre Européen Robert Schuman in Metz, führte die Gruppe durch die verschiedenen Themen der Geschichte und Funktionsweisen der EU.

Im Nachmittag des zweiten Seminartages traten die Teilnehmer dann gemeinsam die Reise nach Metz an. Dort führte Herr Stock die Gruppe am dritten Tag durch das Schuman-Museum und anschließend durch das Schuman-Haus. Außerdem beinhaltete das Seminar eine Stadtführung mit europapolitischem Schwerpunkt in Metz.

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22.10.2014 - Wird Großbritannien aus der EU austreten?

Vortrag und Diskussion: Großbritannien und die EU – Europa, nein danke?

Was ist los auf der Insel? Das Verhältnis der Briten zur EU war seit ihrem Beitritt problematisch und kontrovers. Jüngste Diskussionen etwa über die Wahl des Kommissionspräsidenten, die Einwanderungskritik und die Debatte um das Recht der Freizügigkeit der EU-Bürger verschärfen die Frage, ob das Vereinigte Königreich nach einem möglichen Referendum die Gemeinschaft verlassen wird. Die Stärkung der britischen Rechtspopulisten nach der letzten Europawahl legt nahe, dass nationale Interessen auf dem Vormarsch sind. Viele fragen sich: Wird's noch oder war's das mit Europa für die Briten?

In Zusammenarbeit mit der VHS Aachen veranstaltete das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen heute zu diesem Thema einen Vortrag mit Diskussion. Das Publikum von gut 20 Personen wurde von Winfried Brömmel, Leiter von EUROPE DIRECT Aachen, herzlich empfangen. Die Moderatorin Dr. Sigrid Fretlöh, ein Mitglied von TEAM EUROPE Deutschland und eine profunde Kennerin von Politik und Gesellschaft in Großbritannien, führte das Publikum durch die historische Entwicklung der britischen Beziehungen zu Kontinentaleuropa und speziell zur EU in die Thematik ein.

Beginnend mit der Zeit von Winston Churchill und fortgeführt mit dem politischen Wirken von Margaret Thatcher, Tony Blair und David Cameron zeigte die Referentin die Entwicklung bis zur gegenwärtigen Lage, die leider Rechtspopulismus und Renationalisierungsbestrebungen stärkt. Wichtige Gründe dieser Entwicklung seien die "Inselmentalität" der Briten und deren tiefverwurzeltes und historisch bedingtes Selbstverständnis als (frühere) Weltmacht. Somit fällt es vielen Briten schwer Entscheidungskompetenzen an Brüssel abzutreten. Es stellt sich die Frage über den Verbleib Großbritanniens in der EU, was eine Reihe weiterer grundlegender Fragen hervorruft, z.B. inwieweit die existenziellen gemeinsamen Werte der EU festen Boden gefunden haben. Als Gegenargument für eine eventuelle Ausscheidung Großbritanniens aus der EU wurden die damit verbundenen möglichen wirtschaftlichen Nachteile vorgeführt, die die Briten einkalkulieren sollten.

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22.09.2013 - Aktionstag zu EU-Bürgerrechten

Vielfältige Information über EU-Bürgerrechte im Eurogress

Beim Europäischen Jahr der Bürgerinnen und Bürger 2013 geht es um die Rechte, die die Menschen in der Europäischen Union automatisch haben, die aber nicht allen bewusst sind. Über 500 Millionen Europäerinnen und Europäer profitieren täglich davon – genau wie die europäische Wirtschaft.
Homepage 'EU-Jahr der Bürgerinnen und Bürger'

Um möglichst viele über ihre Rechte und Möglichkeiten im Rahmen der Unionsbürgerschaft zu informieren, beteiligte sich das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen als Veranstaltungspartner am diesjährigen 'Tag der Integration' im Eurogress in der Monheimsallee in Aachen.

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26.10.2012 - Studienfahrt zum EuGH nach Luxemburg

Heute veranstaltete das EUROPE DIRECT Büro Aachen zum zweiten Mal eine Studienfahrt zum Europäischen Gerichtshof in Luxemburg. Die Reisegruppe umfasste 35 Teilnehmer aller Altersstufen.

Im Europäischen Gerichtshof wurde den Teilnehmern bewusst, wie hoch der Aufwand ist, um einen reibungslosen Ablauf des hochkomplexen Gerichtsbetriebs zu gewährleisten. Auf Grund der 23 offiziellen Amtssprachen der EU ist viel Übersetzungsarbeit nötig, um die europäische Mehrsprachigkeit sicher zu stellen. Dies erfordert die meiste Zeit zwischen Anklage und Urteilsverkündung.

Die Aufgabe des Gerichtshofs der Europäischen Union besteht seit seiner Errichtung im Jahr 1952 darin, "die Wahrung des Rechts bei der Auslegung und Anwendung" der Verträge zu sichern. Zu dieser Aufgabe gehört, dass der Gerichtshof der Europäischen Union die Rechtmäßigkeit der Handlungen der Organe der Europäischen Union überprüft und darüber wacht, dass die Mitgliedstaaten den Verpflichtungen nachkommen, die sich aus den Verträgen ergeben und auf Ersuchen nationaler Gerichte das Unionsrecht auslegt.

Frau Dervisopoulos, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Kabinett von Frau Generalanwältin Kokott, erläuterte die Arbeitsweise des EuGH und gab anschauliche Beispiele für die Funktionsweise und Urteile. Sie beantworte zudem die zahlreichen Fragen der Bürger. Abschließend leitet Herr Accetto vom Besuchsdienst die Studiengruppe durch das Ancien Palais und den Großen Saal und versorgte diese mit interessanten Hintergrundinformationen.

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19.11.2011 - Workshop 'Engagiert in Europa'

Europapolitische Information für die ehrenamtliche Vereins- und Verbandsarbeit
Heute veranstaltete das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen zusammen mit CIVIC Institut für internationale Bildung ein kostenfreies Tagesseminar 'Engagiert in Europa' im Haus Löwenstein. Es richtete sich an die gemeinnützigen Vereine und Verbände in der Region Aachen und an ihre (ehrenamtlichen) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Ziel der Tagungsveranstaltung war es, das Bewusstseins über Chancen und Auswirkungen europäischer Politik auf die Tätigkeit von Vereinen und Verbänden zu stärken, über Fördermöglichkeiten für Vereine und Verbände zu informieren und schließlich die kommunalen Europa-Akteure besser zu vernetzen.

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13.09.2010 - Gesamtschule Kürten zu Gast im Haus Löwenstein

Etwa 80 Schüler und Lehrer der Jahrgangsstufe 12 der Gesamtschule Kürten aus dem Bergischen Land waren heute bei EUROPE DIRECT Aachen eingeladen.
Im Sitzungssaal des Haus Löwenstein informierte Winfried Brömmel die Anwesenden über die Grundlagen der Europäischen Union und über die vielen Begegnungen mit Europa und EU im Alltag. In einem Europa-Quiz konnten die Schüler ihr Wissen über die EU unter Beweis stellen.

Im Anschluss erläuterte Sarah Dorow die verschiedenen "Wege ins Ausland". Neben einer Sprachreise als Möglichkeit Auslandserfahrung zu sammeln kamen auch Work and Travel, Freiwilligendienste, Au-pair-Tätigkeiten, Auslandssemester und andere zur Sprache. Die Schüler berichteten von ihren eigenen, bereits vorhandenen Auslandserfahrungen und stellten Fragen zum Thema.

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29.05.2009 - Europa-Tag beim Goethe Gymnasium in Stolberg

Heute fand unter dem Motto "Europa ist unsere Zukunft - Europa gelingt gemeinsam" ein Europa-Tag statt. Für alle Jahrgangsstufen wurden Aktivitäten durchgeführt. Ein Höhepunkt waren sicherlich eine Podiumsdiskussion, der Infostand von EUROPE DIRECT und Workshops für alle Schülerinnen und Schüler der Klasse 10.

In einem Workshop zeigte der Leiter von EUROPE DIRECT Aachen Winfried Brömmel wie die jungen Leute Europa im Internet entdecken können. Neben vielen Informationen konnten im Internetraum des Gymnasiums auch Hinweise auf Spiele, Videeos und interaktive Seiten gegeben werden.

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09.05.2008 - Ausstellung "EUropa ist 50" beim Katschhof eröffnet

Anlässlich des Europatages eröffnete das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen im Foyer des Verwaltungsgebäudes Katschhof am Freitag 09.05.2008 die Ausstellung "EUropa ist 50".

Um 11 Uhr wurde als erste Besuchergruppe eine dritte Schulklasse der Europaschule Passstraße beim Katschhof begrüßt und durch die Ausstellung geführt.

Die 24 Schülerinnen und Schüler zeigten bereits viel Wissen und Verständnis für Europa, da dies seit langem ein wichtiges Thema in ihrer Schule ist. Sie stellten zudem viele Fragen, die EUROPE DIRECT Leiter Winfried Brömmel beantwortete.

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10.05.2007 - Fotowettbewerb "Mein Europa" - Die Siegerfotos stehen fest!

Das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen hatte einen Fotowettbewerb für Hobbyfotografen ausgeschrieben.

Das Thema war die persönliche Sicht auf Europa, die auch mit einem kurzen Motto oder Titel verdeutlicht werden sollte. Die Jury hat die zehn besten Fotos ausgewählt und heute der Presse und der Öffentlichkeit vorgestellt.

Herzlichen Glückwunsch: Auf Platz eins befindet sich Larisa Starovoytova aus Herzogenrath mit Ihrem Foto "Europa spielt …".

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02.02. und 15.02.2006 - Bürger-Information über das "Bauhaus Europa"

Infoveranstaltung zum Bauhaus EuropaInfoveranstaltung zum Bauhaus Europa

An zwei Abenden stellte Oberbürgermeister Dr. Jürgen Linden das Projekt des geplanten europäischen Zentrums vor. Unterstützt wurde er dabei u.a. von den Architekten Prof. Fingerhut (ETH Zürich) / Prof. Eller und von Prof. Schäfer / Frau Dr. Mork vom Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland.

Insgesamt ca. 700 Interessierte folgten den Ausführungen und diskutierten mit den Experten. Das EUROPE DIRECT Informationsbüro bot zudem kostenlos umfangreiches Informationsmaterial über die Europäische Union an und nahm etliche Anfragen zu EU-Themen auf.

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08.09.2005 - Podium im Rathaus: Europa am Scheideweg

Eine Bilanz der vergangenen zwölf Monate und die Zukunftsperspektiven der europäischen Politik standen auf dem Programm des Europa-Podiums.

Gut 50 Bürgerinnen und Bürger informierten sich über die Einschätzungen von Frau Barbara Gessler, der regionalen Leiterin der Europäischen Kommission in Bonn, und von Prof. Emanuel Richter, Politikwissenschaftler an der RWTH Aachen. Kritisch befragt wurden die Experten von zwei Studierenden des Aachener Europastudiengangs MES.

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Karlspreis 2020 für den rumänischen Präsidenten Klaus Johannis

19 12 14 PK Karlspreis Johannis 300Das Karlspreis-Direktorium ehrt den rumänischen Präsidenten Klaus Johannis als einen herausragenden Streiter für die europäischen Werte, für Freiheit und Demokratie, den Schutz von Minderheiten und kulturelle Vielfalt. Direktoriumsvorsitzender Linden und Oberbürgermeister Philipp sehen in der Auszeichnung eine Ermutigung an Klaus Johannis, seinen europäischen Weg entschlossen weiterzugehen. Die Preisverleihung an Johannis wird am Himmelfahrtstag, 21. Mai 2020, im Krönungssaal des Aachener Rathauses stattfinden.

Klaus Johannis, Präsident von Rumänien, wird mit dem Aachener Karlspreis ausgezeichnet. Das haben der Aachener Oberbürgermeister Marcel Philipp und der Vorsitzende des Direktoriums der Gesellschaft für die Verleihung des Internationalen Karlspreises zu Aachen, Dr. Jürgen Linden, am heutigen Tag (14. Dezember 2019) in Aachen bekanntgegeben. Die Preisverleihung, bei der Johannis für sein herausragendes Engagement für Einigkeit, gegenseitige Anerkennung und Versöhnung in Europa ausgezeichnet wird, findet am Himmelfahrtstag, 21. Mai 2020, im Krönungssaal des Aachener Rathauses statt.

Johannis freut sich über hohe Auszeichnung
In einer ersten Reaktion sagte der designierte Karlspreisträger dem Direktoriumsvorsitzenden Linden bei einem Telefonat, dass er sich geehrt fühle und sich sehr über diese hohe Auszeichnung freue.

In der Begründung des Karlspreisdirektoriums heißt es: "Die Europäische Union ist heute in vielen wesentlichen Fragen zerstritten und gespalten. Angesichts der großen globalen Herausforderungen braucht es aber Einigkeit, gegenseitige Anerkennung und Versöhnung. Den europäischen Wertekanon, die Stärkung der europäischen Rechtsgemeinschaft und die gemeinsame Idee von einer europäischen Zukunft verkörpert im Osten der Karlspreisträger 2020, der Präsident von Rumänien, Klaus Johannis." Und weiter: "Er hat ein Land, das eine brutale Diktatur überwinden konnte, nach der Wende 1989 in seiner Erwartungshaltung gegenüber dem Westen aber durchaus auch Enttäuschungen erfahren hat, Schritt für Schritt zum europäischsten in Südosteuropa gemacht."

Einladung von Pulse of Europe am 15.12.2019

Pulse of Europe lädt am 15.12.2019 um 15 Uhr zum „Glühen für Europa“ ein.

EU Flagge in Falten 300Am kommenden 3. Adventssonntag soll es von 15 bis 17 Uhr wieder ein „Glühen für Europa“ geben. Es findet im Rahmen des Weihnachtsmarkts auf der Terrasse hinter dem Rathaus statt. Bei Glühwein mit und ohne Alkohol will Pulse of Europe mit den Besuchern zwanglos über alle möglichen europäischen Themen ins Gespräch kommen. Dazu sind alle herzlich eingeladen!

Jetzt bewerben für Förderung: Europawoche 2020

Europawoche 2020 - Die Bedeutung Europas herausstellen
Der NRW-Europaminister würdigt eine Woche lang den Ursprung der Europäischen Union mit der Förderung von Workshops, Seminaren, Tagungen, Konferenzen, Lesungen, Gesprächsrunden oder anderen innovativen Projekten zur Auseinandersetzung mit Europa und der Europäischen Union. Ziel der Europawoche ist es, die Bedeutung Europas für die Bürgerinnen und Bürger in allen Lebensbereichen hervorzuheben.

Der damalige französische Außenminister Robert Schuman schlug am 9. Mai 1950 die Zusammenlegung der deutschen und französischen Kohle- und Stahlproduktion vor, um einen Krieg in Europa "nicht nur undenkbar, sondern materiell unmöglich" zu machen. Mit der daraufhin gegründeten Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) hat Schuman den Grundstein der heutigen Europäischen Union gelegt.

Diesen bedeutenden Tag würdigt der NRW-Europaminister eine Woche lang mit der Förderung von Workshops, Seminaren, Tagungen, Konferenzen, Lesungen, Gesprächsrunden oder anderen innovativen Projekten zur Auseinandersetzung mit Europa und der Europäischen Union. Ziel der Europawoche ist es, die Bedeutung Europas für die Bürgerinnen und Bürger in allen Lebensbereichen hervorzuheben.

Europawoche 2020

Europaminister Stephan Holthoff-Pförtner hat den Wettbewerb zur Europawoche 2020 gestartet: Kommunen, Vereine, Verbände, Schulen, Hochschulen, Einrichtungen und Institutionen in Nordrhein-Westfalen sind aufgerufen, sich mit Projektideen zu bewerben, die die europäische Idee in Nordrhein-Westfalen unterstützen und verbreiten. Prämierte Projekte, die vom 2. bis 10. Mai 2020 in Nordrhein-Westfalen stattfinden sollten, erhalten bis zu 2.000 Euro.

Minister Holthoff-Pförtner: "Für die Weiterentwicklung der EU brauchen wir einen breiten Dialog der Zivilgesellschaft. Mit der Europawoche fördern wir diesen Dialog und stärken den europäischen Gedanken in Nordrhein-Westfalen. Ich freue mich auf eine rege Beteiligung, kritische Diskussionen und neue Ideen für Europa."

Das Motto 2020 lautet "Generation Europa: Influencer gesucht". Gesucht werden Projekte, die den Austausch der Bürgerinnen und Bürgern zu folgenden Themen fördern:

  • "Unsere Umwelt"
  • "Unsere Medien"
  • "Unsere Zukunft"

Die Europawoche findet in jedem Jahr rund um den 9. Mai statt, dem Europatag der Europäischen Union. Eine Woche lang sollen dabei Workshops, Seminare, Film- und Fotoprojekte, Konferenzen, Lesungen, grenzüberschreitende Begegnungen, Gesprächsrunden, Schulprojekte und andere innovative Projekte wie etwa Gallery- oder Snapchatwalks zur breitflächigen Auseinandersetzung mit Europa und der Europäischen Union anregen.

Einsendeschluss für die Bewerbungen zum Wettbewerb ist der 22. Januar 2020.

Einladung: 'Energiewende in Europa' am 19.12.

Die Themen Energiewende und Klimaschutz kennen keine Landesgrenzen und sind aktuell ein sehr großes Thema.

Sven Rösner, Geschäftsführer der Informationsplattform Deutsch-französisches Büro für die Energiewende, gibt bei dieser Auftaktveranstaltung der Deutsch-Französischen Vortragsreihe zum Theme "Energie" einen Überblick über die Situation in Europa.

Das Grußwort spricht Dr. Olivia Berkeley-Christmann, französische Generalkonsulin. Die Moderation hat Univ.-Prof. Dr. Rik De Doncker.
Der Vortrag wird in deutscher Sprache stattfinden.

Veranstalter: Deutsch-Französisches Kulturinstitut Aachen in Kooperation mit dem Büro für Hochschulkooperation der französischen Botschaft in Bonn, dem International Office der RWTH Aachen und RWTHextern.

  • Donnerstag, 19.12.2019 um 18:30 Uhr
  • Super C RWTH Aachen
    Templergraben 57, 52062 Aachen
  • Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich
  • Kurzlink auf diesen Artikel: http://bit.ly/Einladung_Energiewende

Europa.Flucht.Migration. am 20.11.2019 im Grashaus

Die Europäische Union braucht eine neue, gemeinsame Flüchtlingspolitik. Diese kann nur in einer breiten und fundierten Diskussion entstehen.

19 11 11 Europa.Flucht.Migration 300Zum Auftakt stellt Prof. Ralph Rotte vom Institut für Politische Wissenschaft der RWTH Aachen auf Einladung der Europa Union Aachen und der Jungen Europäischen Föderalisten Aachen in Kooperation mit ihren jeweiligen Landesverbänden und dem EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen den aktuellen Stand der Debatte vor:

  • Wie ist das europäische Asylsystem aufgebaut?
  • Inwieweit befindet sich das Asylsystem in der Krise?
  • Wie kann das europäische Asylsystem weiterentwickelt werden?
  • Wie kann die Europäische Union auf Fluchtursachen einwirken?

Europa Union Aachen e.V. und JEF Aachen laden Sie/Euch am Mittwoch, den 20.11.19 um 19 Uhr ins Europäische Klassenzimmer im Grashaus (Fischmarkt 3, 52062 Aachen) ein.
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

2020 sind eine Veranstaltung zur europäischen Seenotrettung (voraussichtl. im Februar) sowie eine offene Debatte zur Erarbeitung eigener Positionen im Frühsommer geplant.

 

Europäischer Jugendkarlspreis 2020 - jetzt bewerben!

20 05 19 Jugendkarlspreis 600

Ihr seid zwischen 16 und 30 Jahre alt und betreibt ein Projekt mit europäischer Dimension? Bewerbt Euch für den Jugendkarlspreis und erhaltet Mittel, um Eure Initiative weiterzuentwickeln.

Der Europäische Karlspreis der Jugend wird jedes Jahr vom Europäischen Parlament und der Stiftung Internationaler Karlspreis zu Aachen an europäische Projekte junger Menschen im Alter von 16 bis 30 Jahren verliehen.

Die Bewerbungen für den Europäischen Jugendkarlspreis 2020 sind vom 6. November 2019 bis 31. Januar 2020 möglich.

Der Preis

Die drei Gewinnerprojekte werden aus 28 von nationalen Jurys nominierten Projekten in den Mitgliedstaaten ausgewählt. Das beste Projekt wird mit 7.500 Euro prämiert, der zweite Preis ist mit 5.000 Euro und der dritte Preis mit 2.500 Euro dotiert.

Vertreter aller 28 Projekte werden im Mai 2020 zur Preisverleihung nach Aachen eingeladen.

Die Teilnahmebedingungen

Die Projekte müssen die folgenden Kriterien erfüllen:

  • Sie tragen zur Verständigung in Europa und auf internationaler Ebene bei.
  • Sie fördern die Entwicklung eines gemeinsamen Bewusstseins für die europäische Identität und Integration.
  • Sie dienen den in Europa lebenden jungen Menschen als Vorbild und
  • zeigen ihnen praktische Beispiele für das Zusammenleben der Europäer als Gemeinschaft auf.

Bei Fragen kontaktiert bitte Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Kalender

  • Start des Wettbewerbs: 6. November 2019
  • Frist für die Einreichung der Projekte: 31. Januar 2020
  • Bekanntgabe der nationalen Gewinner: 20. März 2020
  • Preisverleihung in Aachen: 19. Mai 2020

Links

Rückblick auf den Europäischen Jugendkarlspreis 2019

2019 ging der erste Preis an die italienische Radiosendung Europhonica IT, in der unabhängige Studierenden- und Universitätsmedien zu Wort kommen. Das finnische Projekt "Deine europäische Bürgerschaft", das über die Entscheidungsprozesse in der EU und die europäischen Kulturen informiert, wurde mit dem zweiten Preis ausgezeichnet. Das Pilotprojekt aus Österreich MuslimInnen gegen Antisemitismus erhielt den dritten Preis.

Jugendkarlspreis 2020 - Anmeldefrist verlängert

20 05 19 Jugendkarlspreis 600

Die Anmeldefrist für den diesjährigen Europäischen Karlspreis für die Jugend ist verlängert worden. Bis zum 21. Februar haben Kandidaten noch die Gelegenheit, an dem bereits zum 13. Mal ausgeschriebenen Wettbewerb für die Auszeichnung teilzunehmen. Die Einreichung von Projektvorschlägen ist einfach und unkompliziert.

Vorbilder für junge Europäer
Der Europäische Jugendkarlspreis wird seit 2008 gemeinsam vom Europäischen Parlament und der Karlspreisstiftung in Aachen an Projekte von jungen Menschen zwischen 16 und 30 Jahren vergeben, die einen Beitrag zum besseren Verständnis zwischen den Bürgerinnen und Bürgern aus verschiedenen europäischen Ländern leisten.
Die Gewinnerprojekte sollten Vorbilder für Jugendliche aus ganz Europa sein und praktische Beispiele für das Zusammenleben von Europäern als eine Gemeinschaft anbieten. Hierzu zählen z.B. Jugendaustauschprogramme, künstlerische Projekte und Internetprojekte mit europäischer Dimension.

Insgesamt 15.000 Euro Preisgeld
Der Jugendkarlspreis ist mit einem Preisgeld in Höhe von insgesamt 15.000 € dotiert. Dem Hauptgewinner winken 7.500 €, die Zweit- und Drittplatzierten werden mit 5.000 € bzw. 2.500 € prämiert. Zur Preisverleihung am 19. Mai 2020 in Aachen werden Vertreter aller nationalen Gewinnerprojekte eingeladen. Zudem erwartet die drei Hauptgewinner ein Besuch im Europäischen Parlament.

Der insgesamt viertägige Aufenthalt in Aachen ist vor allem eine einmalige Gelegenheit, andere dynamische junge Menschen aus ganz Europa zu treffen und mit ihnen Netzwerke aufzubauen, eine Plattform, um die eigene Vision von Europa vor europäischen Spitzenpolitikern vorzustellen – und für viele der Anfang langjähriger Freundschaften mit jungen Gleichgesinnten aus ganz Europa!

Weitere Informationen und Bewerbungsformulare sind in 24 Sprachen erhältlich unter www.charlemagneyouthprize.eu
Kontakt für allgemeine Fragen: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Rückblick auf den Europäischen Jugendkarlspreis 2019

2019 ging der erste Preis an die italienische Radiosendung 'Europhonica IT', in der unabhängige Studierenden- und Universitätsmedien zu Wort kommen. Das finnische Projekt 'Deine europäische Bürgerschaft', das über die Entscheidungsprozesse in der EU und die europäischen Kulturen informiert, wurde mit dem zweiten Preis ausgezeichnet. Das Pilotprojekt aus Österreich 'MuslimInnen gegen Antisemitismus' erhielt den dritten Preis.

Bis 10. November als "Young European Professional" bewerben

10. November: Ende der Bewerbungsfrist als "Young European Professional"

Europainteressierte Jugendliche zwischen 16 und 24 Jahren, die ihr eigenes Wissen über Europa erweitern, mit anderen jungen Menschen über Europa sprechen und Workshops durchführen wollen, können sich als Mitglied im Netzwerk "Young European Professional" (YEP) bewerben. Die YEPs sind zurzeit etwa 50 Schüler, Auszubildende und Studenten aus ganz Deutschland, die gemeinsam Europa in die Klassenräume der Republik bringen. Sie arbeiten überparteilich und orientieren sich an den Grundsätzen der parteipolitisch neutralen politischen Bildung. Bis zum 20. November wird die Auswahlkommission aus allen Bewerbungen etwa 30 Personen auswählen, die ins Netzwerk aufgenommen werden. Sie werden zunächst zum Ausbildungsworkshop nach Siegburg eingeladen, bevor sie selbst Workshops etwa zur Funktionsweise der EU, zu europäischen Werten und europäischer Identität oder zu Themen wie Migration und Klima an Schulen durchführen. Das Projekt wird u. a. von der Regionalvertretung der Europäischen Kommission in Bonn gefördert.

Einladung: 'Europa - ein Thema für Eliten?'

Europa ein Thema für Eliten 300Interessante Veranstaltung am 13.11.2019 im Ludwig Forum

Hat sich die europäische Politik zu lange in institutionelle Debatten verstrickt und damit immer weiter von ihrer eigenen Bevölkerung entfernt? Hat sie möglicherweise gar ihre Basis verloren? Wie groß ist die Kluft zwischen Repräsentanten und Repräsentierten, zwischen europaenthusiastischen Kosmopoliten und jenen, die einer weiteren Integration mit Sorge und Skepsis begegnen? Wie ist die alltägliche Erfahrung im Umgang mit Europa – bei der Erasmus-Studentin in Paris und bei dem Arbeiter in Rumänien oder Bulgarien? Wie kann das europäische Projekt seine Verankerung in den Köpfen und vor allem in den Herzen der Menschen (wieder)finden?

Über diese und viele weitere Fragen diskutieren die folgenden Personen unter Moderation von Rebecca Link. WDR 5 überträgt live.

Univ.-Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte
Professor für Politikwissenschaft an der Universität Duisburg-Essen und Direktor der NRW School of Governance

Diana Kinnert
CDU-Politikerin, Unternehmerin und Publizistin

Hans-Ulrich Jörges
Kolumnist des Wochenmagazins Stern

  • Datum und Zeit: Mittwoch, 13.11.2019, 20.00 Uhr (Einlass ab 19.00 Uhr)
  • Ort: Ludwig Forum für Internationale Kunst, Jülicher Str. 97 – 109, Aachen
  • Eintritt: frei. Anmeldung erforderlich bis zum 07.11.2019 unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
  • Veranstalter: Karlspreisstiftung, Stadt Aachen, WDR 5
  • Quelle: Karlspreisstiftung
  • PDF-Flyer: Europa - ein Thema für Eliten?
  • Kurzlink auf diesen Artikel: http://bit.ly/Europa-Eliten

Böll-Forum: Europa und Frieden – gestern, heute und morgen

Lesung mit Steffen Kopetzky aus seinem Roman "Propaganda"
Podiumsgespräch mit Steffen Kopetzky, der Eupener Bürgermeisterin Claudia Niessen und der Brexit-Expertin Nina Locher
Vorstellung des neuen Heinrich Preisträgers 2019

Moderation: Katrin Feldmann

Mit sechs Mitgliedsstaaten fing es an, heute zählt die Europäische Union fast 30 Mitglieder. Ihr wichtigstes offizielles Ziel hat sich dabei über die Jahre nicht geändert: den Frieden in Europa zu wahren und zu fördern. Das diesjährige Böll-Forum führt uns nach Aachen, in die westlichste Großstadt der Bundesrepublik. Bekannt sind wir dort insbesondere für unseren Grünen Salon Aachen, der unter der Leitung von Katrin Feldmann schon viele Aachener*innen zur Auseinandersetzung mit aktuellen politischen Themen geführt hat.
Seit 1976 in der Euregio Rhein-Maas institutionalisiert, bietet das Gebiet um die deutsche Stadt Aachen, das belgische Lüttich und das niederländische Maastricht ein vielfältiges länderübergreifendes europäisches Miteinander. Doch das war nicht immer so.
Eine umfassende Würdigung der aktuellen politischen und zivilgesellschaftlichen Leistungen und des heutigen friedlichen Zusammen-Lebens ist ohne kritischen Rückblick auf die Historie lückenhaft. Deutsche Soldaten plünderten und brandschatzten in zwei Weltkriegen beide Nachbarländer, Belgien und die Niederlande, sie unterjochten, deportierten und mordeten.
Was vielen nur unzulänglich bekannt ist, sind die verlustreichen Kämpfe um den Hürtgenwald in der Eifel gegen Ende des Zweiten Weltkrieges. Einzelne Aspekte wurden von Heinrich Böll literarisch in „You enter Germany“ verarbeitet.
Zum Böll-Forum eingeladen haben wir den Autor Steffen Kopetzky, der in seinem gerade erschienenen Roman „Propaganda“ die Kämpfe im Hürtgenwald, nahe Aachen, beschreibt. Steffen Kopetzky wird aus seinem Roman ausgewählte Stellen lesen, und wir werden mit ihm auf dem Podium darüber sprechen.
Ebenso haben wir Claudia Niessen, Bürgermeisterin der belgischen Stadt Eupen, dem Zentrum der Deutschsprachigen Gemeinschaft, als Podiumsgast eingeladen. Die Deutschsprachige Gemeinschaft, im Osten Belgiens gelegen, hat in ihrer Geschichte mehrfach die Nationalität wechseln müssen. Wir möchten ins Gespräch darüber kommen, inwieweit hier die Landesgrenzen heute noch eine Rolle spielen und welche Chancen sich mit einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit ergeben können.
Mit Nina Locher möchten wir dann den europäischen Fokus über die Euregio Rhein-Maas hinaus ausweiten und über die Auswirkungen eines Austritts des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Gemeinschaft sprechen. In ihrem Brexit-Blog thematisiert Frau Locher entsprechende Entwicklungen in Großbritannien. Uns interessiert, wie die Britinnen und Briten seit der Referendumsentscheidung für den Brexit im Jahr 2016 auf Europa blicken, warum das europäische Friedensprojekt für so wenige auf der Insel attraktiv wirkt und wie sich das Zusammenleben in Zukunft dadurch verändern wird.

Mit Büchertisch der Buchhandlung M. Jacobi`s Nachfolger

Anmeldung erforderlich.Teilnahme kostenfrei.

Ort: Aula Carolina Aachen, Pontstr. 7, 52062 Aachen
Datum: Freitag, 15.11.2019, 18:00 Uhr

Europäischer Filmsonntag am 17.11.

Der jährliche Europäische LUX-Filmpreis hebt die Vielfalt Europas hervor. Beim Europäischen Filmsonntag werden in Aachen drei sehr gute europäische Produktionen gezeigt. Das Europäische Parlament entscheidet Ende November, welcher Film den Preis 2019 erhält.

Die Stadt Aachen, die Karlspreisstiftung und das CAPITOL Aachen laden am Sonntag, 17. November, von 10.30 bis 18 Uhr, zum "Europäischen Filmsonntag – LUX-Filmpreis 2019" in das CAPITOL in Aachen ein. In Zusammenarbeit mit dem Europäischen Parlament und unter der Schirmherrschaft der Aachener Europaabgeordneten und Vorsitzenden des Ausschusses für Kultur und Bildung des Europäischen Parlaments, Sabine Verheyen, freuen sich die Veranstalter, in diesem Jahr – bereits zum vierten Mal – mit dem Europäischen Filmsonntag ein besonderes Veranstaltungsformat in Aachen präsentieren zu können. Gezeigt werden dort die drei Finalfilme für den LUX-Filmpreis 2019: "Wer tötete Dag Hammarskjöld?", "Gott existiert, ihr Name ist Petrunya" und "The Realm".

Vielfalt Europas muss auch im europäischen Film gezeigt werden
Das Ziel des LUX-Filmpreises ist, die Vielfalt der europäischen Filmkunst unter anderem einem breiten Aachener Publikum, aber auch einem Publikum in 40 verschiedenen Städten der Europäischen Union zu präsentieren. Anhand der drei Finalisten Filme des Preises soll die Universalität der europäischen Werte, die kulturelle Vielfalt und der Prozess der europäischen Integration veranschaulicht werden. Für Sabine Verheyen ist es nicht nur wichtig, dass die Vielfalt Europas auch in europäischen Filmen gezeigt wird, sondern auch, "dass diese Vielfalt und Unterschiedlichkeit gerade in der Kultur erhalten bleibt".

Informationen zum LUX-Filmpreis
Mit dem LUX-Filmpreis zeichnet das Europäische Parlament seit 2007 jährlich einen Film aus, der auf besondere Weise das europäische Publikum berührt und mit Blick auf die aktuellen sozialen und politischen Herausforderungen in Europa zum Nachdenken anregt. Eine 21-köpfige Fachjury wählt unter allen Teilnehmern zehn Filme für die offizielle Auswahl und schließlich drei Filme ins Finale des Wettbewerbs. Die drei Finalisten-Filme werden in allen 24 Amtssprachen der EU untertitelt und im Zuge der "LUX Film Days" in den 28 EU-Mitgliedstaaten gezeigt. Die Abgeordneten des Europäischen Parlaments wählen schließlich am Mittwoch, 27. November, den Gewinner des LUX-Filmpreises und zeichnen diesen im Rahmen einer Plenartagung in Straßburg aus. Der Film, der die Auszeichnung erhält, wird auch für hör- und sehbehinderte Menschen produziert und beim internationalen Vertrieb unterstützt.

Besonderheit in Aachen
In Aachen werden die Filme nacheinander in Originalfassung mit deutschem Untertitel gezeigt. Vor jedem Film gibt es eine Einführung und während der Pausen kleine Snacks. Im Anschluss an die Filmvorführungen haben die Zuschauerinnen und Zuschauer die Möglichkeit, ihren Favoriten unter den drei Finalisten zu wählen. Sabine Verheyen nimmt dieses Votum mit ins Europäische Parlament und wird es bei der Abstimmung über den Gewinner berücksichtigen.
Informationen zum Europäischen Filmsonntag in Aachen
Wer Interesse am Europäischen Filmsonntag hat ist herzlich eingeladen, am Sonntag, 17. November, im CAPITOL teilzunehmen. Karten sind an den Kassen des CAPITOL, Cineplex, Eden Palast und online für 15 Euro erhältlich. In dem Preis sind nicht nur die drei Filme enthalten, sondern auch die Verpflegung in den Pausen.

Finalisten 2019

WER TÖTETE DAG HAMMARSKJÖLD?
Der Film wirft die Frage nach dem ungeklärten Tod von UN-Generalsekretär Dag Hammarskjöld am 18. September 1961 auf: Hammarskjölds Flugzeug stürzte unter mysteriösen Umständen ab, kurz bevor ein Treffen mit Moise Tsinhombe, dem Führer der Rebellenprovinz Katanga, anstand, die gerade ihre Unabhängigkeit vom Kongo erklärt hatte. Hammarskjöld hoffte, dort einen Konflikt zu lösen, indem er Katanga – damals unterstützt von einem mächtigen belgischen Unternehmen mit wirtschaftlichen Interessen in Afrika – davon überzeugen würde, wieder dem unabhängigen Kongo beizutreten. Mehr als ein halbes Jahrhundert später beschloss der dänische Journalist und Regisseur Mads Brügger, den Fall mit Hilfe des schwedischen Privatdetektivs Göran Björkdahl zu untersuchen. Mads Brüggers Film deckt alle Phasen der Untersuchung ab – von der Identifizierung der Beteiligten über Interviews mit Zeugen bis hin zur Durchsuchung der Absturzstelle –, die die beiden Männer schließlich auf die Spur einer geheimen weißen, paramilitärischen Suprematistenorganisation mit Sitz in Südafrika bringt, die möglicherweise an der Ermordung des UN-Generalsekretärs beteiligt war. Wir folgen den Ermittlern, während sie andere, fast unvorstellbare Verbrechen aufdecken.

GOTT EXISTIERT, IHR NAME IST PETRUNYA
Petrunya, 32 Jahre alt und arbeitslos, lebt mit ihren Eltern in Stip, Nordmazedonien. Auf dem Rückweg von einem erfolglosen Vorstellungsgespräch gerät sie in ein religiöses Fest, bei dem junge Männer aus dem ganzen Land darum wetteifern, als erste ein von einem Priester in einen Fluss geworfenes Kreuz zu bergen. Die Belohnung ist ein Jahr voller Glück und Wohlstand. Petrunya taucht spontan ins Wasser und greift zuerst das Kreuz. Ihr unbestreitbarer Erfolg führt jedoch in ihrer Gemeinschaft zu Verwirrung, da der Wettbewerb nur Männern offen steht: Wie werden die Kirche und die Gesellschaft als Ganzes diesen Konflikt lösen?

THE REALM
Der Lokalpolitiker Manuel López Vidal ist ein aufgehender Stern am Himmel. Adrett und forsch scheint er kurz davor zu stehen, das Zepter eines regionalen Potentaten zu erben, aber als sich die Nachricht von einem Korruptionsskandal, in den er verwickelt ist, verbreitet, kommt sein Aufstieg abrupt zum Stillstand. Als die Enthüllungen zunehmen, schickt sich Manuels Partei (von der nie gesagt wird, wie sie heißt oder wo auf dem politischen Spektrum sie angesiedelt ist) an, die "schwarzen Schafe" zu eliminieren. Manuel wird in die Enge getrieben: Er hatte zumindest stillschweigende Unterstützung von seinen Parteikollegen erwartet, aber er muss stattdessen feststellen, dass er isoliert ist, und er versucht, sich zu schützen, indem er droht, das volle Ausmaß der schmutzigen Geschäfte aufzudecken, in die die Partei verstrickt ist. "The Realm" ist ein politischer Thriller, ein Exposé über die Korruption, die die Welt der Politik zersetzt. Antonio de la Torre ist meisterhaft in der Rolle eines verzweifelten Mannes, der entschlossen ist, den Preis für seine eigene Eitelkeit nicht zu zahlen.

„Auf ins Museum!“: Drei Länder, 28 Museen, 25 Euro

Seit Mittwoch können Kulturbegeisterte 28 Museen in Deutschland, Belgien und den Niederlanden für nur 25 Euro besuchen und das im Zeitraum von zwei Jahren. Mit diesem günstigen Ticket will die Euregio mehr Besucher in die Museen locken.

Das Ticket "Auf ins Museum!" berechtigt zum vergünstigten Eintritt in 17 Einrichtungen aus der Region Heinsberg/Euskirchen/Monschau/Aachen, 7 aus der Provinz Limburg und 4 aus Ostbelgien. Dabei sind Themen wie Geschichte, Natur und Technik, Design und Mode sowie die Kunst vertreten. Die Museumsleiter erhoffen sich von dem Projekt, dass neue Zielgruppen für das Erlebnis Museum erschlossen werden können.

Das euregionale Projekt ist gerade in heutigen Zeiten, in denen Europas Zusammenhalt infrage gestellt wird, politisch relevant. Durch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit können neue Perspektiven entwickelt und Freundschaften geschlossen werden. Damit schafft das Projekt einen Mehrwert für die Bürgerinnen und Bürger der Euregio. Es soll nicht nur bei dem einen Projekt bleiben: Nach 2012 ist ein euregionaler Museumspass für alle Museen in der Region Maas-Rhein geplant und dies wenn möglich mit integrierter Nutzung des ÖPNV.

Weitere Informationen zum Museumsticket gibt es unter aufinsmuseum.eu