Europäische Mobilitätswoche 2018 - Aachen ist dabei

Europäische Woche der Mobilität 2018 – Was ist das?

Fahrrad mit EU Ballons 200Die Europäische Mobilitätswoche ist eine Kampagne der Europäischen Kommission. Seit 2002 bietet sie Kommunen aus ganz Europa die Möglichkeit, ihren Bürgerinnen und Bürgern die komplette Bandbreite nachhaltiger Mobilität vor Ort näher zu bringen.

Jedes Jahr, immer vom 16. bis 22. September, werden im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche innovative Verkehrslösungen ausprobiert oder mit kreativen Ideen für eine nachhaltige Mobilität in den Kommunen geworben: So werden beispielsweise Parkplätze und Straßenraum umgenutzt, neue Fuß- und Radwege eingeweiht, Elektro-Fahrzeuge getestet, Schulwettbewerbe ins Leben gerufen und Aktionen für mehr Klimaschutz im Verkehr durchgeführt. Dadurch zeigen Kommunen und ihre Bürgerinnen und Bürger, dass nachhaltige Mobilität möglich ist, Spaß macht und praktisch gelebt werden kann.

Aachen ist dabei

Die Stadt Aachen beteiligt sich mit einem bunten Veranstaltungsprogramm und macht zukunftweisende und nachhaltige Mobilitätsformen für Bürgerinnen und Bürger erlebbar. Die Bürger können zum Beispiel am 4. Mobilitätsforum teilnehmen und selbst ihre Meinungen in die Diskussion einbringen. Neben Filmen, Pedelec-Fahrradtraining und dem PARK(ing)Day gibt es Diskussionen und Vorträge zu den Themen Nahmobilität im Suermondtviertel und Digitalisierung im Bereich Mobilität.

Hinweis: Für einige Veranstaltungen der Stadt Aachen ist eine Anmeldung erforderlich.

15 Bundesländer erhalten Milch, Obst und Gemüse von der EU

Mit Beginn des neuen Schuljahres wird das Schulobst-, ‑gemüse- und -milchprogramm der EU in den teilnehmenden EU-Mitgliedstaaten weitergeführt. In Deutschland nehmen an dem freiwilligen Programm 15 Bundesländer teil.

Obst 200Das EU-Schulprogramm soll ein gesundes Essverhalten bei Kindern fördern und beinhaltet spezielle Bildungsprogramme, um den Schülerinnen und Schülern die Bedeutung einer gesunden Ernährung zu vermitteln und ein Verständnis zu schaffen, wie Nahrungsmittel erzeugt werden.

Phil Hogan, EU-Kommissar für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, sagte hierzu: „Es ist wichtig zu wissen, wo unsere Lebensmittel herkommen und wie hart gearbeitet wird, um sie zu erzeugen. Dank der EU-Schulprogramme lernen die Kinder nicht nur die Landwirtschaft und die Lebensmittelherstellung kennen, sondern sie verzehren auch Qualitätsprodukte mit hohem Nährwert. Man ist nämlich niemals zu jung, um gutes Essen zu genießen.“

Elf Bundesländer geben sowohl Milch, als auch Obst und Gemüse an die Schüler aus. Drei deutsche Bundesländer (Berlin, Brandenburg und Hessen) versorgen Schulkinder mit Schulmilch, ein Bundesland (Saarland) versorgt die Schüler mit Schulobst und -gemüse und ein Bundesland (Hamburg) nimmt nicht an dem Programm teil. Durch den Anstieg der Zahl der teilnehmenden Schulen erreichte diese Initiative für gesunde Ernährung im Schuljahr 2017/2018 EU-weit über 30 Millionen Kinder.

Im Rahmen des Programms werden in jedem Schuljahr 150 Millionen Euro für Obst und Gemüse und 100 Millionen Euro für Milch und Milcherzeugnisse bereitgestellt. Obwohl die Teilnahme freiwillig ist, haben alle EU-Mitgliedstaaten sich dafür entschieden, sich an einigen oder allen Teilen des Programms zu beteiligen. Die nationalen Zuweisungen für alle 28 Mitgliedstaaten, die im Schuljahr 2018/2019 an dem Programm teilnehmen, wurden im März 2018 von der Europäischen Kommission gebilligt und festgestellt. Die Mitgliedstaaten haben außerdem die Möglichkeit, den EU-Beitrag durch einzelstaatliche Beihilfen zur Finanzierung des Programms aufzustocken.

Die Auswahl der zu verteilenden Erzeugnisse beruht auf Erwägungen bezüglich der Gesundheit und Umwelt, der saisonalen und allgemeinen Verfügbarkeit sowie der Vielfalt. Die Mitgliedstaaten können den Schwerpunkt auf lokale oder regionale Ankäufe, ökologische Erzeugnisse, kurze Versorgungsketten, ökologischen Nutzen oder Qualitätsregelungen für Agrarerzeugnisse legen.

Neben der Verteilung von Obst, Gemüse und Milch werden zahlreiche pädagogische Maßnahmen durchgeführt. Fast alle Mitgliedstaaten haben Ausschüsse eingesetzt, denen neben Behördenvertretern auch Vertreter der Landwirtschaft, des Gesundheitswesens und des Bildungssektors angehören, die im Laufe des Schuljahres tagen und die Programmdurchführung beaufsichtigen.

Europa für Einsteiger - Ein Klassiker in Neuauflage

Europa für Einsteiger 300Europäische Union? Was ist das? Warum gibt es sie? Was ist sie? Was bedeutet Europa für mich?  

Der Klassiker der EU-Lehrmaterialien ist wieder verfügbar und hilft Schülerinnen und Schülern, die Geschichte, Politik und die Auswirkungen der Europäischen Union auf den eigenen Alltag zu verstehen.  

In 20 Arbeitsblättern können Schülerinnen und Schülern viele wissenswerte Fakten zur EU kennenlernen. Anschaulich, mit vielen bunten Illustrationen, können die Schüler selbständig oder unter Anleitung einer Lehrkraft die EU erschließen.

Die Bundeszentrale für politische Bildung konzipiert das Heft für den Unterricht. Lehrerinnen und Lehrer können mit dem ganzen Heft oder einzelnen Arbeitsblättern ihren Unterricht zum Thema EU gestalten. "Europa für Einsteiger" bietet sich für Schüler ab der siebten Klasse an.

Das Heft können Sie ab sofort bei uns im Büro im Klassensatz erhalten.

 

Unsere Öffnungszeiten sind:

Mo. bis Do. von 12 bis 16 Uhr, Fr. von 10 bis 14 Uhr und nach Vereinbarung

Sie können uns auch per Telefon oder E-Mail erreichen:

Tel.: +49 - (0)241 / 432 - 7627
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Europäische HausParlamente

Ein lebendiges Europa braucht Bürgerbeteiligung. Dafür bedarf es innovativer und breit zugänglicher Methoden - so wie die neuen HausParlamente von Pulse of Europe.

PulseofEurope 300HausParlamente bieten ein effektives Verfahren der Bürgerbeteiligung, dass der Verbesserung von Gesetzgebungsprozessen durch einen koordinierten Informationsaustausch zwischen Wählern, politischen Entscheidern und Experten dient. Jeder, der Lust und eine konstruktive Meinung zu europapolitischen Themen hat, kann mitmachen und politische Entscheidungen beeinflussen.

Im Gegensatz zur ausschließlichen Abfrage der Meinungsbilder in Statistiken, findet in Hausparlamenten eine lebhafte Diskussion statt. Wer teilnimmt, wird vorab durch leicht verständliches, sorgfältig aufbereitetes Informationsmaterial in das Diskussionsthema eingeführt. In den Hausparlamenten kommen vielfältige Positionen zusammen. So kann man seine eigene Meinung zu europolitischen Fragen im Diskurs verändern, verfeinern und erweitern.

Wie funktionieren die HausParlamente?

  • Jeder, der interessiert ist, kann sich auf der Webseite als Gastgeber eines HausParlamentes registrieren.
  • Pulse of Europe formuliert für die Debatten in Zusammenarbeit mit politischen Entscheidungs-trägern (z.B. europäischen oder nationalen Politikern) konkrete Fragen zur Europapolitik und stellt den Gastgebern einen leicht verständlichen Gesprächsleitfaden und Abstimmungsunterlagen zur Verfügung.
  • Die Gastgeber laden drei bis sieben Teilnehmer aus ihrem Umfeld – Freunde, Familie, Kollegen, Bekannte - zu einer ca. zweistündigen Debatte im privaten Rahmen ein. Alle können mitmachen – es soll eine lebhafte Debatte sein.
  • Nach der Abstimmung, die auf die Debatte folgt, sendet der Gastgeber die Ergebnisse an Pulse of Europe zurück, wo sie mit allen anderen Ergebnissen zusammengefasst und für die politischen Entscheidungsträger aufbereitet werden. Natürlich werden alle Gastgeber von Pulse of Europe über die Ergebnisse informiert.
  • Die Entscheidungsträger verpflichten sich, unabhängig davon, ob sie den Empfehlungen der
  • HausParlamente folgen, ihre Entscheidungen im Lichte der Ergebnisse den Hausparlamentariern gegenüber speziell zu begründen.
Das erste Hausparlament in Aachen am 22.08.2018:
 
Ort: Im Café & Bar zuhause ´(Sandkaulstraße 109,52062 Aachen)
Uhrzeit: 20:00 Uhr
Thema: Soll die EU ihre außen- und sicherheitspolitische Ausrichtung aufgrund der "America first"-Politik der Trump-Administration grundlegend neu gestalten?
Anmeldung unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Das Abstimmungsergebnis des ersten Aachener HausParlaments wird anan Michael Roth, MdB, Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt weitergeleitet. Er wird in einer zentralen Veranstaltung zu den Ergebnissen Stellung nehmen und dabei auch konkrete politische Initiativen im Lichte der Abstimmungen aus den HausParlamenten erläutern.
 

YOUrope – es geht um dich! 66. Europäischer Wettbewerb

YOUrope – es geht um dich!

2019 ist ein entscheidendes Jahr für Europa, denn durch den Brexit und die Europawahl werden die europäischen Karten neu gemischt. Nicht nur in Großbritannien stellen viele die EU in Frage, auch in anderen Mitgliedstaaten gewinnen kritische Stimmen an Einfluss. Die Entscheidung über die künftige Zusammensetzung des Europäischen Parlaments ist auch eine Entscheidung über die Zukunft der Union.

Der 66. Europäische Wettbewerb will dazu beitragen, dass Kritiker wie Befürworter des europäischen Projektes zu Wort kommen. "YOUrope – es geht um dich!" – das Motto ist eine Einladung an Schülerinnen und Schüler in Deutschland, sich aktiv für die Zukunft Europas einzusetzen. Die 13 Aufgabenstellungen bieten dafür vielfältige Anregungen und ermutigen Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen, sich einzumischen: Wofür setzt du dich ein? Was möchtest du für Kinder und Jugendliche verändern? Wie könnt ihr eurer Schule zeigen, wie wichtig Europa für uns alle ist?

Schülerinnen und Schüler gestalten Kampagnen für die Europawahl und setzen sich mit politischer Kommunikation im digitalen Zeitalter auseinander: Welche Rolle spielen Influencer, Fake News und Social Bots in der Meinungsbildung? Wer die eigene Meinung lieber kreativ ausdrücken möchte, kann dies mit Street Art oder Protestsongs tun.

Die Veranstalter freuen sich auf ein buntes Kaleidoskop an Ideen und Meinungen!

Faltkarte "Unterwegs in Europa 2018/2019" eingetroffen

EU Reisepass 2 300Pünktlich zum Beginn der Sommerferien gibt es bei uns im EUROPE DIRECT Informationsbüro nun auch die neue EU-Faltkarte "Unterwegs in Europa 2018/2019"!

Viele nützliche Informationen zum Thema Reisen innerhalb der EU sind in der Karte zu finden: Brauche ich einen Reisepass? Was passiert bei einem Unfall? Welche Waren darf ich in ein Land einführen? Die Antworten auf diese und viele weitere Fragen können Sie in der Faltkarte finden.

Die Karte gibt es als PDF-Version zum downloaden oder kostenlos in unserem Büro im Grashaus. Unsere Öffnungszeiten während der Sommerferien sind wöchentlich Montag bis Mittwoch von 12 bis 16 Uhr.

People to People: Zweiter Aufruf zur Einreichung von Mikroprojekten eröffnet

Europe at eye level 300INTERREG fördert erneut kleine grenzüberschreitende Projekte in der Euregio Maas-Rhein. Sie haben eine Projektidee, die Menschen, Vereine, Organisationen aus der Euregio Maas-Rhein näher zusammenbringt? Eine kulturelle Veranstaltung, ein Sportevent, eine Tagung, eine Veröffentlichung, ein Austausch zwischen Bildungseinrichtungen?

Organisationen und öffentliche Einrichtungen aus Ostbelgien können nun für kleine und bürgernahe Projekte mit Partnern aus der Euregio Maas-Rhein wieder Zuschüsse des Interreg Rahmenprojekts P2P bei der Euregio Maas-Rhein beantragen.Über P2P werden grenzüberschreitende Aktivitäten gefördert, in denen Begegnung und Austausch zwischen Bürgern, Vereinen, Besuchern und öffentlichen Einrichtungen zentral stehen. Diese Aktivitäten tragen demnach zu einer stärkeren Bindung mit der Euregio bei.

Projekte können bis zum 17. September 2018 (16 Uhr) bei der Stichting Euregio Maas-Rhein eingereicht werden.

#DiscoverEU: Gewinner stehen fest!

Urlaub EU 300An der ersten Runde der von der EU-Kommission ins Leben gerufenen Initiative DiscoverEU haben über 100.000 Jugendliche aus allen Mitgliedstaaten teilgenommen. 15.000 von ihnen haben gewonnen und können mit den DiscoverEU-Reisepässe 30 Tage lang ein bis vier Ziele in anderen EU-Ländern besuchen. Eine zweite Bewerbungsrunde mit bis zu 10.000 Tickets findet im Herbst 2018 statt. „Ich freue mich, dass in Kürze 15.000 junge Menschen die frohe Nachricht von ihren erfolgreichen Angeboten für einen DiscoverEU-Reisepass erhalten werden. Ich bin zuversichtlich, dass ihre Erfahrungen in diesem Sommer eine positive Veränderung in ihrem Leben bewirken werden“, sagte der Kommissar für Bildung, Kultur, Jugend und Sport, Tibor Navracsics.

Die Gewinner erhalten am 28.Juni von der EU-Kommission die Gewinn-Benachrichtigung. Kommissar Navracsics freute sich über die große Entdeckungslust der jungen Menschen: „Das Interesse junger Menschen in ganz Europa an dieser Initiative ist enorm, und ich hoffe, dass noch viel mehr von ihnen diese Reisemöglichkeit im Laufe dieses Jahres und darüber hinaus nutzen werden.“

Die 15.000 Empfänger werden nun kontaktiert, damit sie ihre Reisen buchen können. Sie reisen allein oder in Gruppen von maximal fünf Personen bis zu 30 Tage lang zwischen einem und vier europäischen Zielen außerhalb ihres Heimatlandes. Alle Reisen beginnen zwischen dem 9. Juli und dem 30. September 2018. In der Regel reisen die Jugendlichen mit der Bahn, in Ausnahmefällen auch mit alternativen Verkehrsmitteln.

Da 2018 das Europäische Jahr des Kulturerbes ist, haben die Reisenden die Möglichkeit, an den Veranstaltungen teilzunehmen, die im Rahmen des Jahres im Sommer organisiert werden.

Interessierte konnten sich vom 12. bis 26. Juni 2018 bewerben. Dazu mussten sie einige Angaben zur Person und zu ihrer geplanten Reise machen. Danach mussten sie fünf Quizfragen beantworten, die alle mit dem Europäischen Kulturerbejahr 2018 und den EU-Jugendinitiativen zusammenhängen. Abschließend musste noch eine Stichfrage beantwortet werden, um der Kommission für den Fall, dass es mehr Bewerbungen mit richtigen Antworten als Travel-Pässe gibt, die Erstellung einer Rangfolge zu ermöglichen

Sommerakademie des Europäischen Jugendparlament e.V.

Studieren 1 300Noch keine Pläne für diesen Sommer? Das Europäische Jugendparlament e.V. lädt wieder über 100 junge Menschen aus ganz Europa zur International Acadamic Summer Forum ein.

Das Forum findet in der Zeit vom 26.August bis 2.September in Augsburg statt. Für eine Teilnahme bewerben, können sich junge Erwachsene im Alter zwischen 18 und 25 Jahren. Dazu genügt die Einsendung eines Bewerbungsschreibens bis zum 29.Juni! Bewerbungen können direkt unter diesem Link eingesendet werden: bit.ly/CallDelegatesAugsburg18

DiscoverEU: Holt euch ab 12. Juni einen von 15 000 Travel-Pässen und reist im Sommer durch die EU

Brücke 300Zwischen dem 12. und 26. Juni können  sich junge Menschen um eines der 15.000 Tickets bewerben, das sie zwischen Juli und Ende Oktober 2018 auf Entdeckungsreise durch Europa führt. Dank DiscoverEU werden sie die Vielfalt und den Kulturreichtum Europas erleben, neue Freundschaften schließen und sich ihrer europäischen Identität bewusst werden können.

Tibor Navracsics, EU-Kommissar für Bildung, Kultur, Jugend und Sport, erklärte: „DiscoverEU ist eine hervorragende Gelegenheit für junge Menschen, auf einer persönlichen Reise Europa kennenzulernen, wie es kein Buch und keine Dokumentation zu vermitteln vermögen. Ich bin mir sicher, dass diese Erfahrung nicht nur das Leben der jungen Menschen bereichern wird, sondern auch die Gemeinschaften, die sie besuchen. Der morgige Tag markiert den Beginn von 15 000 unvergesslichen Abenteuern in Europa, denen Ende dieses Jahres und in den nächsten Jahren noch viele weitere folgen werden.“

Bewerber müssen am 1. Juli 2018 das 18. Lebensjahr vollendet haben, EU-Bürger sein und in diesem Sommer reisen wollen. Im Rahmen von DisoverEU können junge Menschen allein oder als Gruppe (höchstens fünf Personen) reisen. Sie werden vor allem mit dem Zug unterwegs sein. Um jedoch in möglichst viele Regionen des Kontinents reisen zu können, dürfen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Sonderfällen auch andere Verkehrsmittel wie Busse, Fähren oder – ausnahmsweise – das Flugzeug benutzen. So sollen auch junge Menschen teilnehmen können, die in entlegenen Gebieten oder auf Inseln der EU leben.

Die Bewerber müssen ihre personenbezogenen Daten angeben und genauere Angaben zu ihrer geplanten Reise machen. Außerdem müssen sie fünf Quizfragen zum Europäischen Kulturerbejahr 2018, zu EU-Jugendinitiativen und zu den anstehenden Europawahlen beantworten. Am Ende sollen sie in einer Zusatzfrage schätzen, wie viele junge Menschen sich bewerben werden. Anhand der Antworten wird die Europäische Kommission die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auswählen. Die Reise muss zwischen dem 9. Juli und dem 30. September 2018 angetreten werden. Sie kann bis zu 30 Tage dauern und in bis zu vier andere EU-Länder führen.

Dank des Budgets von 12 Mio. Euro für das Jahr 2018 sollen mindestens 20.000 junge Menschen in diesem Jahr die Gelegenheit im Rahmen von DiscoverEU erhalten, Europa zu bereisen. Jedem EU-Mitgliedstaat wurde entsprechend dem Bevölkerungsanteil an der EU-Gesamtbevölkerung eine bestimmte Zahl von Travel-Pässen zugewiesen. In der ersten Bewerbungsrunde, die morgen startet, sollen mindestens 15.000 Travel-Pässe vergeben werden. Eine zweite Runde mit mindestens 5000 Tickets ist für Herbst 2018 geplant.

Die Kommission möchte diese Initiative ausbauen und hat sie daher in ihren Vorschlag für das nächste Erasmus-Programm aufgenommen. Wenn das Europäische Parlament und der Rat dem Vorschlag zustimmen, werden zwischen 2021 und 2027 voraussichtlich weitere 1,5 Millionen Achtzehnjährige auf Reisen gehen können. Dafür werden 700 Mio. Euro in den Haushalt eingestellt.

DiscoverEU beruht auf einem Vorschlag des Europäischen Parlaments, das die Finanzierung für 2018 im Rahmen einer vorbereitenden Maßnahme zur Verfügung gestellt hat. Die Initiative richtet sich an Achtzehnjährige, weil dieses Alter den Übergang zum Erwachsensein markiert.

Die Europäische Kommission möchte wissen, wie es den jungen Reisenden ergeht, und wird sie bitten, von ihren Erfahrungen und Abenteuern zu berichten. Die erfolgreichen Bewerberinnen und Bewerber werden deshalb Teil der DiscoverEU-Community werden und als Botschafter für die Initiative werben. Sie sollen über ihre Reiseerlebnisse berichten, beispielsweise in sozialen Medien wie Instagram, Facebook und Twitter oder durch Vorträge in ihrer Schule oder ihrer lokalen Gemeinschaft.

Grenzüberschreitende Paketzustellung: Neue EU-Vorschriften

Global Handel 300Online-Käufer profitieren von mehr Preistransparenz dank neuer EU-Vorschriften für die grenzüberschreitende Paketzustellung.

Hohe Lieferpreise bei grenzüberschreitenden Dienstleistungen sind eines der Haupthindernisse für Online-Shopper und -Einzelhändler. Die Tarife für Pakete, die von einem EU-Land in ein anderes versandt werden, können bis zu fünfmal höher ausfallen als die Inlandspreise. Es kann auch große Preisunterschiede geben, je nachdem aus welchem EU-Land ein Paket an einen bestimmten Zielort verschickt wird. Beispielsweise würde der Versand eines zwei Kilogramm schweren Pakets von Belgien nach Italien 32,8 Euro kosten, während die Zustellung des gleichen Pakets von den Niederlanden nach Italien nur 13 Euro kosten würde.

Mangelnde Transparenz in diesem Sektor kann Postbetreiber dazu veranlassen, unangemessen hohe Preise zu verlangen. Dies kann wiederum dazu führen, dass kleine E-Business-Unternehmen in anderen EU-Ländern nicht mehr Handel treiben. Diese Umstände hindern die Verbraucher daran, informierte Entscheidungen zu treffen und Zugang zu einem breiteren Produktangebot zu haben. Hier sind vor allem Kunden aus entlegeneren Gebieten betroffen. Aber schließlich ist jeder betroffen, der ein Paket an Freunde oder Familienangehörige in einem anderen EU-Land schickt.

Im März hat das Europäische Parlament eine Verordnung gebilligt, um den grenzüberschreitenden Paketzustellmarkt transparenter und wettbewerbsfähiger zu gestalten und Barrieren für Verbraucher und Einzelhändler beim Online-Kauf von Produkten in der EU abzubauen. Zusammen mit dem Ende des Geo-Blocking stärken diese neuen Regeln die Rechte der Online-Shopper. Die Abgeordneten haben dafür gesorgt, dass die Europäische Kommission nach Inkrafttreten der neuen Vorschriften die erzielten Fortschritte bewertet und entscheidet, ob weitere Maßnahmen erforderlich sind.

Einladung: Studienfahrt nach Brüssel am 27.06.

EU Treffen 300Der Europaverein GPB e.V. aus Eschweiler lädt in Kooperation mit EUROPE DIRECT Aachen zu einer Studienfahrt nach Brüssel ein. Der Verein bietet einen ganzen Tag im "Europaviertel" mit jeder Menge spannendem Programm.

Die meisten Institutionen der Europäischen Union befinden sich im Europaviertel von Brüssel: Das ist der inoffizielle Name der Gegend im Dreieck zwischen dem Brüsseler Park, dem Parc du Cinquantenaire und dem Leopold Park.

Lernen Sie mit dem Verein das Europaviertel kennen. Organisiert werden ein Besuch im Europäischen Ausschuss der Regionen (AdR) und dort eine Diskussionsrunde mit AdR-Präsidenten Karl-Heinz Lambertz, zudem werden das Parlamentarium sowie das Haus der Europäischen Geschichte besucht.

  • Teilnehmerbeitrag / Fahrtkosten: 15 Euro
  • Im Teilnehmerbeitrag sind keine Verpflegungskosten enthalten!

Praktische Informationen und geplanter Ablauf für die Fahrt am Mi. 27.06.2018

  • 07:00 Uhr: Abfahrt ab Bushof Eschweiler
  • 09:30 Uhr: Empfang beim AdR
  • 11:40 Uhr: Besuch Parlamentarium
  • danach Zeit zur freien Verfügung,
    Möglichkeit zum Besuch des Plenarsaals des Europäischen Parlaments, der Infostelle Station Europe oder des Leopold Parks
  • 14:15 Uhr: Treffpunkt: Station Europe
  • 14:30 Uhr: Besuch Haus der Europäischen Geschichte
  • 17:00 Uhr: Abfahrt ab Brüssel

Es gibt die Möglichkeit zum Mittagessen im Schievelavabo (Belgische Küche), L'Esprit de Sel Brasserie (Belgische Küche) , Maison Antoine – Stadtteil Etterbek , Jourdanplatz in der Nähe des Leopoldpark, ca. 18 minütiger Fußweg - die die wahrscheinlich bekannteste Frittenbude in Brüssel: Angela Merkel und andere VIPs haben dort schon das belgische Nationalgericht gegessen. Im Parlamentarium wie auch im Haus der Europäischen Haus der Geschichte befinden sich Cafeterias.

Anmeldung

Interessierte melden sich bitte direkt beim GPB Europaverein Eschweiler unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Infoabend für Vereine zur neuen DatenschutzgrundVO

Digitales 300Aus aktuellem Anlass bietet das Büro für Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement der Stadt Aachen einen Informationsabend zum Thema: "Datenschutz für Vereine" an.

Der Datenschutzbeauftragte der Stadt Aachen, Herr Arthur Stärk, wird wichtige Neuerungen zum Thema vortragen und anschließend für Fragen zur Verfügung stehen.Der Informationsabend findet am Dienstag, den 26.6.2018 um 17:30 Uhr im Raum 305 des Verwaltungsgebäudes Katschhof statt. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist wird unbedingt um Voranmeldung unter Angabe des Namens des Teilnehmers, der E-Mailadresse und des Vereins gebeten. Bei großer Nachfrage wird die Teilnahme auf einen Vertreter je Verein beschränkt. Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Pulse of Europe am 3. Juni wieder auf dem Katschhof

pulse of europe aachen 300Man könnte meinen, dass Pulse of Europe sich nach den vielen Karlspreis-Aktionen im Mai erst einmal zurücklehnen und erholen. Aber Europa braucht uns alle und die Aktivisten von Pulse of Europe werden nicht müde, Zeichen zu setzen und daran zu erinnern, wie wichtig dieses einzigartige Friedensprojekt ist.

Deshalb merkt Euch jetzt schon einmal den 3. Juni 2018 vor! Wie immer treffen sich die Teilnehmenden um 14 Uhr auf dem Katschhof zu einer Kundgebung und freuen sich schon auf hochkarätige Redner - zum Beispiel auf Städteregionsrat Helmut Etschenberg und auf Euch! Das offene Mikro steht Euch wie immer zur Verfügung.

Wenn Ihr zwischendurch Sehnsucht nach #PulseofEurope habt, trinkt doch auf das Wohl Europas - mit einem leckeren Gläschen Pulse of Europe-Sekt. Im Ratskeller gibt es für Euch noch einige Flaschen des besonderen Cuvée Vaux Brut Sekts, deren Etikett der Aachener Künstler Detlev Kellermann für Pulse of Europe gestaltet hat. Alle beteiligten Unterstützer - die Sektkellerei, der Ratskeller und der Künstler - verzichten vollständig auf ihren Gewinn, so dass fünf Euro des Kaufpreises (12,50 Euro) für jede Flasche als Spende an Pulse of Europe Aachen gehen.

Landesfördermittel für Schulfahrten zu Gedenkstätten in Europa

Studieren 3 300Das Landesschulministerium fördert Schulfahrten "zu Gedenk- und Erinnerungsstätten mit historischem Bezug zu politischer Gewaltherrschaft, insbesondere zu den Verbrechen des Nationalsozialismus, zur SED-Diktatur oder zu den Schauplätzen beider Weltkriege" im Inland und im europäischen Ausland. Das Programm richtet sich an alle Schulformen für die Klassen / Jahrgangsstufen neun bis 13. Bewerben können sich Fördervereine von Schulen.

Historisch-politische Bildung ist ein wichtiger Schwerpunkt der Schul- und Unterrichtsentwicklung in Nordrhein-Westfalen. Viele Schulen kooperieren regelmäßig mit Gedenk- und Erinnerungsstätten und haben Exkursionen zu diesen Lernorten in ihr Bildungsangebot aufgenommen. Um die Finanzierung dieser Fahrten verlässlich und unabhängig von Dritten zu gestalten, stehen im Haushalt 2018 erstmals Mittel in Höhe von 200.000 Euro zur Förderung solcher Fahrten zur Verfügung. Damit sollen Exkursionen zu Gedenkorten politischer Gewaltherrschaft gefördert werden. 

Gefördert werden Fahrten zu Gedenk- und Erinnerungsstätten mit historischem Bezug zu politischer Gewaltherrschaft, insbesondere zu den Verbrechen des Nationalsozialismus, zur SED-Diktatur oder zu den Schauplätzen beider Weltkriege. Die Orte können in Nordrhein-Westfalen, in anderen Bundesländern oder im Ausland liegen.
Die pädagogische Wirksamkeit einer Gedenkstättenfahrt ist nicht abhängig von der Höhe der aufgewandten Kosten oder der Entfernung zum Heimatort. Nordrhein-Westfalen verfügt z. B. über 28 NS-Gedenk- und Erinnerungsstätten, deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein breites Angebot historisch-politischer Lernangebote bereithalten. Hinzu kommen Kriegsgräberstätten in jeder nordrhein-westfälischen Kommune oder in den gut erreichbaren Grenzregionen Belgiens und der Niederlande. Auch die überall in NRW verfügbaren Stadt-, Kreis- oder Wirtschaftsarchive sowie die Museen mit historischen Ausstellungen eignen sich hervorragend als Zielorte für außerschulisches historisch-politisches Lernen.
Ob Gedenk- und Erinnerungsstätten, Kriegsgräberstätten, Archive oder Museen - all diese Lernorte können die Entwicklung eines regionalen Geschichtsbewusstseins fördern. Und bei Gedenkstättenfahrten an weiter entfernte Erinnerungsorte, etwa in Polen, Frankreich oder Israel, empfehlen sie sich als Kooperationspartner für die fachliche Vor- und Nachbereitung.

Polen gewinnt den Jugendkarlspreis 2018

18 05 08 Jugendkarlspreis2 300Zum 11. Mal wurde im Vorfeld des Internationalen Karlspreises der Europäische Karlspreis für die Jugend vergeben. 320 Projekte aus allen 28 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union hatte die Jury zu beurteilen. Gewonnen hat das Projekt 'Worcation' aus Polen.

Seit 2008 können sich jedes Jahr junge Menschen im Alter von 16 bis 30 Jahren mit ihren Projekten bewerben. Sie sollen dabei zur Verständigung in Europa und in der Welt beitragen, die Entwicklung eines gemeinsamen Bewusstseins für die europäische Identität und Integration fördern, den jungen Menschen in Europa als Vorbild dienen und ihnen praktische Beispiele für das Zusammenleben der Europäerinnen und Europäer als Gemeinschaft aufzeigen. Hierbei kann es sich zum Beispiel um die Organisation verschiedener Jugendveranstaltungen, etwa in den Bereichen Sport, Kunst und Kultur, oder um Jugendaustausch- oder Internetprojekte mit europäischer Dimension handeln.

Der Jugendkarlspreis geht dabei auf eine gemeinsame Initiative des früheren Präsidenten des Europäischen Parlamentes, Prof. Dr. Hans-Gert Pöttering, und des 2015 verstorbenen Ehrenvorsitzenden der Karlspreisstiftung, Dr. André Leysen, zurück. In den zurückliegenden Jahren wurden über 3000 Wettbewerbsbeiträge, an denen mehr als 40000 Jugendliche beteiligt waren, für die Auszeichnung eingereicht. Im Jahr 2018 ging der Jugendkarlspreis an das Projekt 'Worcation', und damit bereits zum dritten Mal nach Polen. Auf den Plätzen zwei und drei landeten das Projekt 'Juvenilia' aus Italien und 'Never Arrive 2' aus Malta.

18 05 08 Jugendkarlspreis3 300Das Projekt 'Worcation' hat sich zur Aufgabe gesetzt mit jungen Menschen aus Deutschland, Polen, Rumänien und der Ukraine, daran zu arbeiten Vorurteile und Stereotypen abzubauen. Bei diesem Projekt verbringen die jungen Menschen ihre Ferien damit ein ehemaliges Kriegsgefangenenlager als Gedenkstätte herzurichten. Dabei erlernen sie handwerkliche Fähigkeiten und verbringen auch ihre Freizeit mit einander. So arbeiten junge Menschen der Nationalitäten, die vor 75 Jahren dort inhaftiert waren, heute einträchtig zusammen an der Aufarbeitung dieses bedeutsamen Teils Europäischer Geschichte.

Europa mit allen Sinnen erleben: Europawoche 2018

Karl EU 300Die Europäische Union feiert jährlich am 9. Mai ihren Europatag. Auch in Deutschland wird in der "Europawoche" ein vielfältiges Programm rund um das Thema europäische Integration angeboten: Volksfeste, Diskussionsrunden, Theateraufführungen, Preisverleihungen oder Ausstellungen.

„Europa ist eine tagtägliche Aufgabe, ein tägliches Zusammenprallen der Kräfte, ein tägliches Ringen um Kompromisse und Lösungen, ein tägliches Schließen der Kluft zwischen Erwartungen und Erreichbarem. Die Wochen rund um den Europatag am 9. Mai bieten eine wunderbare Möglichkeit für einen angeregten, aufgeschlossenen, kritisch-konstruktiven Austausch rund um das Thema Zukunft Europas“, sagte Richard Kühnel, Vertreter der Kommission in Deutschland. „Ich lade Sie herzlich ein, mit uns und vielen Partnern in der Europawoche gemeinsam europäische Vielfalt zu erleben und zu feiern.“

Am 9. Mai 1950, fünf Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, schlug der französische Außenminister Robert Schuman in einer Rede in Paris Revolutionäres vor: eine Gemeinschaft, in der die ehemaligen „Erbfeinde“ Deutschland und Frankreich ihre Kohle- und Stahlproduktion zusammenlegen sollten. Da Kohle und Stahl die beiden wichtigsten Komponenten in der Herstellung von Waffen waren, sollte Krieg in Europa so unmöglich gemacht werden. Die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl, gegründet von sechs Ländern, war die erste einer Reihe supranationaler europäischer Institutionen, die schließlich zur heutigen Europäischen Union wurden. Seit 1985 feiern wir den 9.Mai als Europatag.

Aachens großer Festtag ist am 10. Mai, wenn der traditionsreiche Internationale Karlspreis für Verdienste um die europäische Einigung verliehen wird. In diesem Jahr wird Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron ausgezeichnet.

Video: Tiemo Woelken im TALK

'Europe at eye level'

Tiemo Wölken ist mit 32 Jahren einer der jüngsten Abgeordneten im Europaparlament. Er berichtet  über die Wertschätzung junger Abgeordneter und darüber, wie ernst sie überhaupt genommen werden.

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Europawoche: Wie profitiert NRW von der EU?

Karl Europa 300Die jährliche Europawoche umrahmt den 5. Mai 1949 als Gründungstag des Europarates und den 9. Mai 1950 als Tag der historischen Erklärung des damaligen französischen Außenministers Schuman zur Schaffung einer Europäischen Gemeinschaft. Wie fördert die EU konkret nordrhein-westfälische Regionen und ihre Menschen?

Mehr Jobchancen für arbeitslose Jugendliche durch „JA plus“
Fördermittel aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) werden in Nordrhein-Westfalen vor allem dazu eingesetzt, die Armut in vielen Stadtvierteln zu bekämpfen. Junge Menschen sollen frühzeitige individuelle Förderung erhalten, um ihnen erfolgreiche Anschlussperspektiven zu eröffnen. Ein Beispiel ist das Förderprogramm „Jugend in Arbeit plus“ (JA plus). Es gilt als eines der erfolgreichsten Instrumente zur Integration von arbeitslosen Jugendlichen. Insgesamt stehen NRW in der Förderphase 2014-2020 627 Millionen Euro aus dem ESF zur Verfügung.

LEADER-Regionen und Erhalt von heimischen Obstsorten
Auch ländliche Gebiete in Nordrhein-Westfalen werden gefördert. LEADER ist ein EU-Förderprogramm aus dem „Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums“ (ELER). Das Programm lebt von intensiver Bürgerbeteiligung und der Vernetzung lokaler Akteure, die Ideen, Aktivitäten und Engagement in ländlichen Regionen anregen und voranbringen. Das Projekt „Südwestfalens blühende Vielfalt“ des Naturschutzzentrums des Märkischen Kreises ist eines von sechs ausgewählten Projekten in der LEADER-Region Lippe-Möhnesee. Zusammen mit fünf weiteren LEADER-Regionen in Südwestfalen möchte man dem Rückgang der Streuobstwiesen mit heimischen Apfel-, Birnen- und Kirschsorten entgegenwirken. Das Gemeinschaftsprojekt wird mit rund 163.174 Euro aus dem ELER gefördert. Insgesamt wird Nordrhein-Westfalen zwischen 2014 und 2020 voraussichtlich etwa 618 Millionen Euro an ELER-Mitteln erhalten.

Regionalvertretung, Europapunkt und EU-Informationszentren
Am Bertha-von-Suttner-Platz in Bonn befindet sich die Regionalvertretung der EU-Kommission. Sie besteht seit mehr als 60 Jahren und ist damit die älteste von den insgesamt drei Kommissionsvertretungen in Deutschland – neben Berlin und München. Als Bindeglied zwischen der Kommission in Brüssel und der Öffentlichkeit steht sie mit den regionalen Behörden sowie Interessenträgern in Kontakt und ist erste Anlaufstelle für Journalisten aus der Region. Seit rund zwei Jahren gibt es außerdem im gleichen Gebäude den „Europa-Punkt“ als Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger. Dort können Interessierte hinkommen, um Fragen rund um die EU zu stellen oder Informationsmaterial zu vielen europapolitischen Themen zu erhalten. Darüber hinaus fördert die EU-Kommission insgesamt acht Europe Direct Informationszentren in Nordrhein-Westfalen, wo sich Bürger vor Ort rund um die EU informieren können. Die Zentren befinden sich in Aachen, Bocholt, Duisburg, Düsseldorf, Dortmund, Essen, Gütersloh und Steinfurt. Für die Informationstätigkeit über die EU erhält jedes Zentrum im Jahr bis zu 40.000 Euro von der Europäischen Kommission.

„DiscoverEU“: Jugendliche reisen durch Europa

Urlaub EU 300Ab diesen Sommer können 15.000 jungen Menschen über die neue EU-Initiative „DiscoverEU“ einen Monat lang durch Europa reisen. Mit einem Budget von 12 Mio. Euro 2018 ausgestattet, soll die Initiative, die vom Europäischen Parlament vorgeschlagen wurde, insgesamt mindestens 20.000 jungen Menschen die Chance geben, die kulturelle Vielfalt unseres Kontinents und seine Menschen kennenzulernen und so herauszufinden, was Europa vereint.

Die Teilnehmer können bis zu 30 Tage unterwegs sein und ein bis vier Ziele im Ausland besuchen. Da 2018 das Europäische Jahr des kulturellen Erbes ist, können die Reisenden auch an den vielen europaweiten Veranstaltungen zum Kulturerbe teilnehmen.

In einer ersten Bewerbungsrunde werden die ersten 15.000 Teilnehmer ausgewählt. Wer Interesse hat, kann sich im Zeitraum von zwei Wochen im Juni über das Europäische Jugendportal bewerben. Bewerber müssen 18 Jahre alt sein am 1. Juli 2018, Bürgerinnen oder Bürger eines EU-Landes und bereit sein, diesen Sommer auf Reisen zu gehen.

Eine Jury wird die ersten 15.000 Teilnehmer auswählen. Eine zweite Auswahlrunde wird möglicherweise in der zweiten Jahreshälfte organisiert, auf der Basis der verbliebenen Mittel und dem Feedback der Teilnehmer in diesem Sommer.