16 04 28 EuropeneedsYOUth 1Das Interesse an Europa ist auch bei der Jugend in Aachen hoch. Rund 60 junge Menschen haben sich heute in der Cafè und Bar „Zuhause“ in Aachen drei hochinteressante Talkrunden zum Thema „Europe needs YOUth – Europa, wie geht’s weiter?“ angehört. Organisiert wurde der Abend von AEGEE-Aachen, JEF Aachen, der Karlspreisstiftung, dem Hochschulradio, dem MES Studiengang der RWTH und dem EUROPE DIRECT Büro Aachen.

Es wurden Fragen der Solidarität in Europa, des Rechtsrucks und der Aspekt Sicherheit und Grenzschließung heftig diskutiert. Schon die erste Talkrunde zwischen Annika Fohn, von der Jungen Union und MdB Andrej Hunko (Die LINKE) sorgte für Zündstoff. Über grundlegende Fragen, wie „Was bedeutet Solidarität“ näherte man sich der Lage der Flüchtlinge in Idomeni. Hier prallten die Vorstellungen von Fohn und Hunko deutlich aufeinander. Im Publikum wurde besonders der Flüchtlingsdeal zwischen der EU und der Türkei hinterfragt.

Prof. Emanuel Richter und Blogger Friedrich Jeschke widmeten sich dem Thema des Rechtsextremismus und Nationalismus in Europa. Es ging um die theoretischen Grundlagen, aber auch um die Frage, ob die EU durch den Rechtsruck gefährdet ist. „Die friedliche Kooperation zwischen den Staaten soll bewahrt werden“, so Richter. Auch ging es um die Frage, ob die EU eher vertieft oder erweitert werden soll. Auch hier schaltete sich das Publikum in die Diskussion ein. Diskutiert wurde unter anderem ein möglicher Generationenkonflikt und die Frage als was man die EU betrachten möchte.

Die letzte Diskussionsrunde zwischen Johannes Arens vom Zweckverband der Region Aachen und David Schrock von JEF (Junge europäische Föderalisten) behandelte das Thema „Europa und seine Grenzen“. Welche Auswirkungen haben die Grenzschließungen auf Menschen, die direkt an der Grenze leben, insbesondere in der Euregio Maas-Rhein, die schon seit vielen Jahren direkt von den offenen Grenzen profitiert? Das Gespräch nahm im Anschluss eine Wendung hin zur Sicherheitspolitik. Viel diskutiert wurde die Frage der Sicherheit und des Grenzschutzes, sowohl an den Binnengrenzen in der EU als auch der Schutz der Außengrenzen. In der anschließenden Diskussion wurden insbesondere diese Fragen aufgegriffen. Heftig diskutiert wurde eine Polizeieinheit, die europaweit agieren könnte und Verbrecher und Terroristen über die Grenzen hinweg verfolgt.

Zwischendurch wurde die Atmosphäre durch ein spannendes Pubquiz rund um die Europäische Union und die EU aufgelockert, für die richtige Musik sorgten Dirk.li vom „Puddinghaut Sündikat“ und Michael Stetter von „Heinz im Sinn & the Geteiltdurchs".

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