13-06-11-Berlin-Ulrike GuerotUlrike Guérot über die Ausgestaltung der europäischen Demokratie

Ulrike Guérot, Jahrgang 1964, ist Politikwissenschaftlerin und leitete von 2000 bis 2003 die Programmgruppe Europa bei der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP). Mittlerweile leitet sie das Berliner Büro des European Council on Foreign Relations. Sie arbeitet und forscht u.a. auf den Gebieten des europäischen Integrationsprozesses und der europäischen Institutionen.

Beim Deutschlandtreffen der EU-Informationsdienste in Berlin hielt Ulrike Guérot auf Einladung der EU-Kommission am 11.06.2013 eine begeistert aufgenommene Rede "Europakommunikation in schweren Zeiten: Aber wie !?", die zu vielen Diskussionen führte.

Um die Ansätze der Wissenschaftlerin kennen zu lernen, lohnt sich ein Blick in einige der letzten Veröffentlichungen. Ulrike Guérot plädiert dafür, die europäische und die nationale Parlamentsebene miteinander zu verschränken und somit Europa wieder neu zu erfinden. Sie fordert nicht "Mehr Europa" sondern ein "Anderes Europa", das vor allem demokratischer, parlamentarischer, bürgernaher und mit mehr Partizipation und Legitimität ausgestattet sein soll. Ihre Schlagworte sind "Bürger vereinen, nicht Staaten" und "transnationale Zusammenarbeit" statt "intergouvernementaler Kooperation".

Ulrike Guérot bezieht sich mehrfach auf den Essay 'Der Europäische Landbote' von Robert Menasse, welches von der Ebert Stiftung als "Das Politische Buch 2013" ausgezeichnet wurde.

Machen Sie sich selbst ein Bild. Anbei finden Sie einige Artikel und Internetlinks zu Ulrike Guérot: