EU-Planspiel „Artenvielfalt" am Cusanus-Gymnasium in Erkelenz
Heute simulierten knapp 60 Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse des Cusanus-Gymnasiums in Erkelenz die Verhandlungen über die Erstellung eines Nutzungsplanes für ein ökologisch wertvolles Gebiet in einem fiktiven Ort in der Eifel.
Die zentrale Frage war dabei, ob das Gebiet eher unter ökologischen oder ökonomischen Gesichtspunkten genutzt werden soll, da ein Investor dem Gemeinderat des Ortes Pläne für den Bau eines Freizeitparks auf der Fläche unterbreitet hat. Besondere Brisanz hat der Vorschlag, weil der Ort unter erheblichen wirtschaftlichen Problemen leidet. Die Veranstaltung wurde vom EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen zusammen mit der Schule durchgeführt.
In insgesamt acht Spielgruppen stellten die Teilnehmenden eine Gemeindeversammlung nach, in der der Bürgermeister des Ortes verschiedene Interessengruppen zu einer Anhörung eingeladen hat.
Nach einer kurzen inhaltlichen und methodischen Einführung durch Dr. Ralf Hell, der das Planspiel als Mitglied des Rednerteams Europa der Europäischen Kommission moderierte, arbeiteten sich die Schülerinnen und Schüler in ihre jeweiligen Rollen ein. Anschließend ging es zügig in die Verhandlungen. Wie in echten Anhörungen ging es kontrovers zu. Es wurden Absprachen getroffen und Zusagen gemacht. Hierbei gelang es den verschiedenen Interessengruppe in unterschiedlichem Maße ihre Forderungen durchzusetzen. Weil einige Fragen zu kontrovers beurteilt wurden, wurden einige Entscheidungen vertagt, in anderen gewannen ökologische Gesichtspunkte die Oberhand gegenüber ökonomischen.
Am Ende des Planspiels sprachen sich nahezu alle Schülerinnen und Schüler dafür aus, das Planspiel auch anderen Klassen zu empfehlen.