EUROPE DIRECT Aachen in Luxemburg
Heute veranstaltete das EUROPE DIRECT Büro Aachen zum vierten Mal eine Studienfahrt zum Europäischen Gerichtshof in Luxemburg.
In Luxemburg war das Historische Museum der Stadt der erste Zwischenhalt. Im Anschluss fuhr die Gruppe zum Europäischen Gerichtshof. Nach der Begrüßung durch Herrn Rumpf vom Besuchsdienst wurde zum Einstieg in die Thematik ein Informationsfilm gezeigt, der die Arbeitsweise und Alltag am Gerichtshof anschaulich erläuterte. Den 35 Teilnehmern wurde bewusst, wie hoch der Aufwand ist, um einen reibungslosen Ablauf des hochkomplexen Gerichtsbetriebs zu gewährleisten. Aufgrund der 24 offiziellen Amtssprachen der EU ist viel Übersetzungsarbeit nötig, um die europäische Mehrsprachigkeit sicher zu stellen. Dies erfordert die meiste Zeit zwischen Anklage und Urteilsverkündung.
Die Aufgabe des Gerichtshofs der Europäischen Union besteht seit seiner Errichtung im Jahr 1952 darin, "die Wahrung des Rechts bei der Auslegung und Anwendung" der Verträge zu sichern. Zu dieser Aufgabe gehört, dass der Gerichtshof der Europäischen Union die Rechtmäßigkeit der Handlungen der Organe der Europäischen Union überprüft und darüber wacht, dass die Mitgliedstaaten den Verpflichtungen nachkommen, die sich aus den Verträgen ergeben und auf Ersuchen nationaler Gerichte das Unionsrecht auslegt.
Nach dem Einführungsfilm erläuterte Frau Graeper die Arbeitsweise des EuGH und gab anschauliche Beispiele für die Funktionsweise und Urteile. Sie beleuchtete als Dolmetscherin insbesondere die komplexe Übersetzungsarbeit und beantworte zudem die zahlreichen Fragen der Bürger.
Abschließend leitet Herr Rumpf vom Besuchsdienst die Studiengruppe durch das Ancien Palais und den Großen Saal und versorgte diese mit interessanten Hintergrundinformationen. Zusammen mit einem ausführlichen Informationspaket über den EuGH trat die Gruppe danach die Heimfahrt nach Aachen an.