Informativer Vortrag und angeregte Diskussionen zur Flüchtlingskrise
Weltweit bewirken Krieg und Armut, dass sich Menschen unter extremen Bedingungen auf den Weg nach Europa machen. Ein präsentes Bild sind die Toten im Mittelmeer und an Grenzzäunen. Hier wird die Eskalation europäischer Flüchtlingspolitik deutlich.
Katharina Loeber vom Historischen Institut der Universität Köln war heute zu Gast an der Volkshochschule Aachen. Sie referierte über die Grundfrage, wie die Staatengemeinschaft der EU von Frieden und Solidarität reden und sich gleichzeitig so stark abschotten kann. Zunächst führte Frau Loeber die Fluchtursachen in verschiedenen Staaten aus. In diesem Zusammenhang wurden die fast 20 Teilnehmer auch über die Problematik der Betitelung sicherer Herkunftsländer aufgeklärt. Zudem wurde der Beitrag der europäischen Politik an Fluchtursachen deutlich.
Weiterführend wurden die Fluchtwege geographisch dargestellt und die daraus resultierenden Brennpunkte. In einem dritten Teil verwies der Vortrag auf die Entwicklung der Gesetzgebung, Regeln und Normen der EU. Unter anderem wurde die Dublin Verordnung erklärt sowie die Frontex-Verordnung. Darüber hinaus zeigte Frau Loeber verschiedene Lösungsansätze auf.
Abschließend leitete Frau Loeber eine Diskussion ein. Es wurde deutlich, dass sich viele Teilnehmer intensiv mit dem Thema der Flüchtlingskrise befassen und so kam eine angeregte Diskussion auf. Das Publikum stellte viele Nachfragen und brachte eigene Beiträge ein.