LUX-Filmpreis: Europäischer Filmsonntag im Capitol

Nach einem interessanten Filmsonntag im Capitol in Aachen wählten heute die rund 100 Zuschauer ihren Favoriten für den LUX-Filmpreis.

Auf Initiative der Aachener Europaabgeordneten Sabine Verheyen wurden zum ersten Mal in Aachen alle drei Finalistenfilme im Rennen um den LUX-Filmpreis gezeigt. Das interessierte Kinopublikum durfte nicht nur knapp sechs Stunden europäischen Film genießen, sondern auch sein qualifiziertes Votum abgeben. Eine Mehrheit der Zuschauer sprach sich für den Film A peine j´ouvre les yeux von Leyla Bouzid aus – ein ergreifendes Porträt einer jungen Frau in Tunesien kurz vor dem Arabischen Frühling.

"Ich danke dem Aachener Publikum für dieses Votum und werde es bei meiner Abstimmung in Straßburg berücksichtigen. Ich bin schon sehr gespannt, welcher Film das Rennen machen wird und am kommenden Mittwoch (23.11.2016) den LUX-Filmpreis 2016 erhält“, so Sabine Verheyen, Mitglied des Europäischen Parlaments und Sprecherin im Ausschuss für Kultur und Bildung.

Hintergrund

Mit dem LUX-Filmpreis zeichnet das Europäische Parlament seit 2007 jährlich einen Film aus, der auf besondere Weise das europäische Publikum berührt und mit Blick auf die aktuellen sozialen und politischen Herausforderungen in Europa zum Nachdenken anregt. Eine 21-köpfige Fachjury wählt unter allen Teilnehmern zehn Filme für die offizielle Auswahl und schließlich drei Filme ins Finale des Wettbewerbs. Die drei Finalisten-Filme werden in allen 24 Amtssprachen der EU untertitelt und im Zuge der „LUX Film Days“ in den 28 EU-Mitgliedstaaten gezeigt. Die Abgeordneten des Europäischen Parlaments wählen schließlich den Gewinner des LUX-Filmpreises und zeichnen diesen im Rahmen einer Plenartagung in Straßburg aus. Der Film, der den LUX-Filmpreis erhält, wird auch für hör- und sehbehinderte Menschen produziert und beim internationalen Vertrieb unterstützt.