3-tägiges Seminar über Europa und die Euregio Maas-Rhein - mit Studienfahrten in die Region
Die Europäische Akademie Nordrhein-Westfalen veranstaltete in Kooperation mit dem EUROPE DIRECT Informationsbüro und dem Leiter des Grashauses Andreas Düspohl ein spannendes dreitägiges Seminar, bei dem es sowohl um die aktuelle "große EU-Politik" als auch um das "Europa im Kleinen" ging, nämlich in der konkreten Zusammenarbeit in der Euregio Maas-Rhein.
Unter dem Titel "Brexit versus grenzüberschreitende Zusammenarbeit am Beispiel der Euregio Maas-Rhein" nahmen 15 interessierte Bürgerinnen und Bürger an diesem Seminar vom 08.11.2016 bis zum 10.11.2016 im Grashaus in Aachen teil. Zudem gab es Studienfahrten nach Eupen, Heerlen und Alsdorf.
Der erste Seminartag stand zunächst im Zeichen der Auswirkungen der Brexit-Erklärung. Darüber hinaus wurden die Perspektiven der europäischen Integration näher erörtert. Referent war Richard Stock, der Direktor des Centre Européen Robert Schuman in Metz.
Am zweiten Seminartag stand die Zusammenarbeit in der Grenzregion im Mittelpunkt. Die Annäherung an das Thema ist zunächst in verschiedenen Arbeitsgruppen erfolgt. Es folgte ein Vortrag von Luise Clemens (Charlemagne Grenzregion) und Winfried Brömmel über die grenzüberschreitenden Kooperationen der Stadtverwaltung Aachen. Mittags hat Herbert Ruland, Autor und Dozent an der Hochschule der deutschsprachigen Gemeinschaft in Eupen, am Grenzübergang Köpchen über die Geschichte der Grenzregion und ihre Probleme berichtet. Ein Informationsbesuch in Eupen bei der Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft (Referent: Daniel Niessen) und bei der Stiftung Euregio Maas-Rhein (Referent: Eric Lemmens) folgten.
Am dritten Seminartag wurde vor allem der Strukturwandel von der Vergangenheit des Aachener Kohlereviers in die Zukunft der Energieversorgung thematisiert. Dazu gabe es nach einer Einführung von Dr. Holger A. Dux von der VHS Aachen auch eine Führung durch das Bergbaumuseum in Heerlen und das Energeticon in Alsdorf.