21 05 17 ED AktivitaetenAktivitäten des EUROPE DIRECT Informationsbüros Aachen

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Gespräch zwischen Helmut König und Adam Krzemiński

17 05 22 König trifft Kresminski 1"Ist Europas Zukunft bedroht?" mit dieser Frage setzten sich heute im Hörsaalzentrum C.A.R.L im Rahmen des Karlspreisprogramms Prof. Dr. Helmut König vom Institut für Politische Wissenschaft und Adam Krzemiński, polnischer Journalist und Publizist, auseinander.

Im Gespräch zwischen König und Krzemiński ging es um den Blick des "Westens" auf die osteuropäischen Nachbarn und aktuelle politische Entwicklungen. Rund 100 Zuhörer lauschten gespannt den Rednern. Nicht nur in Westeuropa gibt es eine zunehmende Präsenz populistischer Parteien in der Politik und wachsende antieuropäische Tendenzen, die sich z.B. im Brexit-Votum äußerten. Auch in Osteuropa gibt es unter anderem in Polen Beschlüsse und Gesetzesentwürfe der regierenden PiS Partei, mit denen man sich kritisch auseinandersetzen sollte.

Krzemiński erläuterte die jüngeren politischen Entwicklungen in Polen und stellte dabei die Unterschiede in der Selbst- und Fremdwahrnehmung der Polen heraus. Dabei verwies er auf die Auswirkungen der wechselnden nationalen Grenzen im Zuge von Unabhängigkeitsbestrebungen und Besatzung im 19. Und 20. Jahrhundert. Daraus ergebe sich ein besonderes Verhältnis Polens zu Deutschland und Russland, welches aus der deutschen Perspektive häufig nicht hinreichend wahrgenommen werde.

Des Weiteren ging es im Gespräch um die Bedeutung der gewaltfreien Revolution 1989 und der EU-Osterweiterung für die europäische Integration.

Vier Studierende der RWTH hatten ebenfalls Fragen vorbereitet, die sie an Herrn Krzemiński stellten. Dabei ging es unter anderem darum, wie sich die öffentliche Meinung in Polen und Osteuropa angesichts der Flüchtlingskrise verändert hat und in wie weit sich der wachsende Populismus in West- und Osteuropa unterscheiden bzw. wo Gemeinsamkeiten liegen.

Organisiert wurde der Abend unter anderem vom Projekt Leonardo der RWTH.

Gesprächsrunde über Beziehung zwischen EU und Schweiz

17 05 19 Franz Hiss Schweiz 1Heute trafen sich im Grashaus 16 Ehemalige der Klasse 8c des MNG Basel des Abiturjahrgangs 1961 zu einer Gesprächsrunde, um gemeinsam mit Gästen über das Verhältnis zwischen der EU und der Schweiz zu sprechen.

Im Europäischen Klassenzimmer im Grashaus erklärte der Leiter des EUROPE DIRECT Informationsbüros, Winfried Brömmel, zunächst das Konzept von EUROPE DIRECT und mit welchen konkreten Themen sich grenzübergreifend in Aachen auseinander gesetzt wird. Dabei wurde die Zusammenarbeit in der Euregio Maas-Rhein dargestellt.

Im Anschluss hielt Franz Hiss, der seine alten Klassenkameraden nach Aachen eigeladen hatte, einen kurzen Vortrag über die Ursprünge der Idee eines geeinten Europas und welche Schweizer Beiträge es zu diesem Thema gibt.

Frau Dr. Rita Darboven, Geschäftsführerin von Kreascientia, einer gemeinnützigen Gesellschaft für kreative Bildung, verwies auf das Wirken von Karl dem Großen und seinem Einfluss auf das Entstehen einer europäischen Identität.

Marianne Huppenbauer, Vorsitzende des Schweizer‐Club Aachen e.V. sprach über das Verhältnis zwischen im Ausland lebenden Schweizern und Inlandschweizern und deren Interessenvertretung durch die Auslandschweizer-Organisation.

Gabriele Tetzner, stellvertretende Landesvorsitzende der Europa‐Union NRW, erklärte die Verbindungen zwischen europäischen Bewegungen und Ideen zur Schweiz und erläuterte, dass die Europa-Union als föderale Bewegung älter ist, als die Pläne zur Umsetzung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft oder Europäischen Union.

Die großen runden Tische luden alle Teilnehmer dazu ein ihre Gedanken und Meinungen zu den vorgetragenen Aspekten zu äußern und selbst in das Gespräch mit einzusteigen, welches von Franz Hiss moderiert wurde. Es wurden viele aktuelle Fragen der Europäischen Gemeinschaft diskutiert, so die Sorge um den wachsenden Nationalismus, die wirtschaftliche Konsilidierung und die Rolle der EU in der Welt.

Das Angebot an kostenlosem EU-Informationsmaterial, das EUROPE DIRECT bereitstelle, wurde gerne angenommen.

Daniel Röder und Emanuel Richter im Gespräch

17 05 17 Richter trifft Röder 2"Muss Europa neu erzählt werden?" Diese Frage stellten sich heute im Hörsaalzentrum C.A.R.L. als Programmpunkt des Karlspreisrahmenprogramms Prof. Dr. Emanuel Richter vom Institut für Politische Wissenschaft und Daniel Röder, Gründer der Bürgerinitiative "Pulse of Europe".

Im November 2016, am Tag nach der Wahl von Donald Trump zum Präsidenten der Vereinigten Staaten, hatten Röder und seine Frau beschlossen, dass es Zeit wäre, etwas zu tun, für ein vereinigtes Europa einzustehen.

Immer wieder betonte Röder im Verlauf des Abends, den rund 90 Zuhörer besuchten, dass es sich bei "Pulse of Europe" um eine überparteiliche Bewegung handelt, eine, die bewusst keine konkreten Ziele formuliert hat und formulieren will. Es sei schon alleine dadurch viel erreicht worden, dass man es geschafft habe, zehntausende von Menschen europaweit für Europa auf die Straße zu bekommen und damit zu zeigen, dass es nach wie vor Menschen gibt, denen dieses Europa wichtig ist.

Der Titel der Veranstaltung lässt bereit erahnen, dass es viel um Narrative, also Erzählungen von und über Europa ging. Auch hier hatte Röder eine klare Antwort: das Hauptnarrativ Europas müsse nach wie vor der Frieden sein: „Wenn man von Europa erzählt, dann ist das eine Geschichte von Krieg und Frieden.“

Emanuel Richter sprach kurz über das "europäische Masternarrativ", welches sich vereinfacht liest als Europa als eine Gemeinschaft des Friedens, des Wachstums und mit dem Ziel, zu einem finalen Abschluss zu kommen. Fraglich ist allerdings bis heute, wie dieser Abschluss aussehen sollen. Darüber müsse auch noch weiter diskutiert werden.

Im Anschluss diskutierten zuerst einige Studenten mit Herrn Richter und Herrn Röder, danach wurde die Diskussion auch für das Publikum geöffnet.

Organisiert wurde der Abend unter anderem vom Projekt Leonardo der RWTH Aachen.

Schüler diskutieren über "Erfolge und Grenzen ziviler Missionen"

17 05 12 Starkes Europa Schwaches Europa 300Im Geschwister-Scholl-Gymnasium in Aachen fand heute als Teil des Karlspreisrahmenprogramms ein Vortrag mit anschließender Fragerunde zum Thema 'Erfolge und Grenzen ziviler Missionen' statt.

Zu Gast war Kerstin Lepper, die von der Bundesrepublik Deutschland als Entwicklungshelferin zu diversen Friedenseinsätzen unter anderem nach Bosnien-Herzegowina, Sri Lanka, Afghanistan und Tadschikistan entsandt wurde und Thomas Thelen, stellvertretender Chefredakteur der Aachener Zeitung/ Aachener Nachrichten.

Nach einer Begrüßung durch den Schulleiter des Geschwister-Scholl-Gymnasiums, Herrn Zimmermann, hielt Frau Lepper einen kurzen Vortrag über die Geschichte ziviler Missionen und ging dabei auch auf die Probleme ihrer erfolgreichen Umsetzung ein. Dies veranschaulichte sie mit Hilfe von Beschreibungen und Bildern aus ihrem Berufsalltag.

Anschließend an den Vortrag stellten Schüler einer Klasse, welche sich eine Woche zuvor mit dem Thema auseinander gesetzt hatte, ihre ausgearbeiteten Fragen an Frau Lepper. Herr Thelen moderierte das Gespräch und setzte durch gezielte Nachfragen Akzente auf besonders informative Erzählungen. Die Schülerinnen und Schüler interessierten sich sehr für die persönlichen Erfahrungen während der Arbeit in Ländern wie Afghanistan, wo Frau Lepper viele Jahre tätig war.
Daher waren es gerade die Fragen nach Schlüsselmomenten und sowie Berichte über die kleine Erfolge, welche den Schülerinnen und Schülern ein anschauliches Bild der schwierigen und vielseitigen Berufswelt von Entwicklungshelfern vermittelte.

Die Veranstaltung an der rund 240 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums teilnahmen wurde durch Musikstücke am Flügel abgerundet.
Das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen war mit einem Infostand vertreten, der von interessierten Lehrkräften und Schülern besucht wurde.

Frankreich und Europa nach der Präsidentschaftswahl

17 05 11 FrankreichNeuer Wind aus Paris?
Frankreich und Europa nach der Präsidentschaftswahl

Am 7. Mai 2017 wurde in Frankreich in einer Stichwahl Emmanuel Macron als neuer Präsident gewählt. Er setzte sich mit 66,1 Prozent der abgegebenen Stimmen in der Stichwahl gegen Marine Le Pen durch.

Die Präsidentschaftswahlen in Frankreich wurden in Europa und weltweit mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt. Nach dem Brexit und der Trump-Wahl fürchtete sich die liberale westliche Welt, dass Marine Le Pen, die Spitzenkandidatin der rechtspopulistischen Partei Front National, Chancen auf die französische Präsidentschaft hat.

Heute diskutierten der Politikwissenschaftler und Historiker Siebo Janssen und der Gast aus Frankreich, Richard Stock, Direktor des Centre Européen Robert Schuman aus Scy-Chazelles bei Metz u.a. folgende Fragen:
Was bedeutet der Ausgang der Wahl in Frankreich für Europa?
Was wird aus der viel beschworenen deutsch-französischen Partnerschaft?

17 05 11 Frankreich 1Richard Stock machte deutlich, dass Macrons Wahlsieg Hoffnungen für Frankreichs wirtschaftliche Erholung und die Zukunft Europas aufkommen lässt. Wenn allerdings dieser Elan nicht und von anderen EU-Mitgliedern wie Deutschland genutzt würde, drohe ein neues Erstarken der Populisten. Viele Franzosen empfänden die Finanzkrise als Wendepunkt: Mit ihr hätte Deutschland als größte Wirtschaftsnation in der EU an Macht gewonnen, Frankreich habe politischen Einfluss verloren, so dass eine wachsende Asymmetrie aufkomme. Oft höre man starke Kritik an den Handelsüberschüssen Deutschlands, aber Richards Stock vertrat die Auffassung, dass sich Frankreich seinen Handel durch mehr Innovation und Selbstbewusstsein selbst verbessern müsse. Die Rolle der Gewerkschaften und von Streiks, die sehr häufig in Frankreich durchgeführt werden, ließe sich laut Stock nicht einfach einem möglichen deutschen Vorbild anpassen. Dafür sei die Rolle von Streiks in Frankreich komplett anders als in Deutschland.

Im Sitzungssaal des Haus Löwenstein fanden sich gut 60 Gäste ein, die sich mit zahlreichen Fragen und Anmerkungen einbrachten, sodass die Veranstaltung länger als geplant dauerte. Die Veranstalter waren neben dem EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen auch die Karlspreisstiftung und das Deutsch-Französische Kulturinstitut Aachen.

Weiter führende Internetlinks:

EuroTeachers am Gymnasium am Wirteltor in Düren

17 05 11 EuroTeachers Düren 1Heute organisierte das EUROPE DIRECT Informationsbüro drei englischsprachige Workshops am Gymnasium am Wirteltor in Düren. Die EuroTeachers aus Maastricht führten zwei Mal den „Populism in the EU“ Workshop und einmal den Workshop „Economy of the EU and BREXIT“ mit insgesamt 45 Schülerinnen und Schülern der 9. Klasse durch.

Die Workshops begannen um 9:30 Uhr und dauerten 2,5 Stunden. Inhaltlich wurden Beispiele für populistische Tendenzen in Europa, Vorurteile und Fakten der Flüchtlingskrise sowie die wirtschaftlichen Konsequenzen des BREXIT, sowohl für Großbritannien als auch für die EU, diskutiert.

17 05 11 EuroTeachers Düren 2Die Schüler beeindruckten die EuroTeachers mit ihrem Vorwissen zur EU, vor allem im Bezug auf die aktuellen Akteure und Gesicher, und durch ihre motivierte Arbeitsweise.  Daher waren insbesondere die interaktiven Diskussionen sehr aufschlussreich, da sie verschiedene Meinungen und Interessen in europäischer Politik widerspiegelten.

Die EuroTeachers sind ein internationales Studententeam der Universität Maastricht, deren Ziel es ist, Schülerinnen und Schülern ab 15 Jahren an weiterführenden Schulen in Belgien, Deutschland und den Niederlanden die Ideen der Europäischen Integration zu vermitteln und über aktuelle internationale Herausforderungen zu reden, aufzuklären und zu debattieren. Die interaktiven Workshops werden auf Englisch durchgeführt.

Europaschule Langerwehe besucht Brüssel

17 05 10 Schule Langerwehe Bruessel 300Im Rahmen des Europatages am 10. Mai besuchte die Europaschule Langewehe die EU-Institutionen in Brüssel. Die Fahrt wurde in Kooperation mit dem EUROPE DIRECT Büro in Aachen organisiert.

Der erste Programmpunkt des Tages war ein Besuch des Europäischen Parlaments. Dort wurden die 91 Schülerinnen und Schüler und 4 Begleiter von einer Mitarbeiterin des Parlamentarischen Besucherdienstes empfangen, die die Schüler über die Europäische Union, ihre Institutionen in Straßburg und Brüssel, insbesondere die Arbeit und Zusammensetzung des Europäischen Parlaments, informierte. Die anschließende Besichtigung des großen Plenarsaals, in dem sonst die Abgeordneten diskutieren, beeindruckte die Gruppe sehr. Besonders fasziniert waren die Schüler über die Arbeit der Dolmetscher, welche die Debatten simultan in die Sprachen der verschiedenen EU-Mitgliedsstaaten übersetzen und somit ermöglichen, dass die Abgeordneten ihre Anliegen in der jeweiligen Muttersprache vortragen können.

Danach besuchte die Gruppe das Parlamentarium, das Besucherzentrum des Europäischen Parlaments. Dort kann auf multimediale Weise der Weg zu einem gemeinsamen Europa nachvollzogen werden: Wie sich aus den anfänglichen Spannungen nach dem 2. Weltkrieg, über die Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl schließlich die Europäische Union, wie wir sie heute kennen, bildete.

Anschließend blieb den Schülerinnen und Schülern noch Zeit, um das Stadtzentrum Brüssels zu erkunden. Den Abschluss der Fahrt bildete ein kurzer Aufenthalt am Atomium, dem Wahrzeichen Brüssels, das nach seiner Renovierung in neuem Glanz erstrahlt und eine besondere Kulisse für ein Gruppenfoto bot.

Schüler lernen über Migration und Grenzen in Europa

Klassenzimmer Infomaterial 300Schüler der Europaschule Langerwehe im Europäischen Klassenzimmer des Grashauses

Nach wie vor ist das Thema "Grenzen" eines der drängensten in der EU. Migration ist ein umfangreiches Thema, das weder bei der Flüchtlingspolitik anfängt, noch bei ihr aufhört. Grundlegende Fragen muss man sich stellen, wenn man das Thema richtig verstehen möchte: Wo liegen die Grenzen Europas? Welche Asyl- und Migrationspolitik verfolgt die EU? Wie hilft die EU Entwicklungsländern? - Diese und noch mehr Fragen wurden heute im interaktiven Workshop des Europäischen Klassenzimmers in Kooperation mit EUROPE DIRECT Aachen bearbeitet und diskutiert.

In dem dreistündigen Workshop befassten sich 30 Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse mit dem Themenschwerpunkt "Migration und Grenzen in Europa". Als Einstieg dienten kleine, von den Schülerinnen und Schülern mitgebrachte Objekte, die aus ihrer Sicht Europa repräsentieren, dabei entstand ein buntes Sammelsurium verschiedener Objekte.

Nach einem einführenden Kurzfilm zum Thema Europa und einem weiteren zur Kartographie erstellten die Workshop-Teilnehmer in Lerngruppen im "Kartensaal" digitale Europa-Karten, die sichtbare und unsichtbare Grenzen veranschaulichen. Im "Urkundensaal" recherchierten Schülerinnen und Schüler zum Thema in digitalen Datenbanken, in Audionischen konnten sie das Gelesene und Gesehene hörend vertiefen. Die Ergebnisse ihrer Recherche und das von ihnen erstellte Kartenmaterial wurden im "Europäischen Klassenzimmer" der ganzen Klasse präsentiert, diskutiert und in Videos aufgezeichnet.

Dieser Workshop ist einer der Hauptschwerpunkte des Europäischen Klassenzimmers. Das Ziel des Workshops im Grashaus besteht darin, dass die Schüler Informationen zum Thema "Migration und Grenze" erarbeiten und sich den damit verbundenen Fragestellungen öffnen. Sie sollen somit zu einer eigenen Meinung finden. Auf der Basis der vielfältig zusammengetragenen Informationen wird eine gemeinschaftliche, sachliche Diskussion im Gruppenverband angestrebt.

Der Workshop des Europäischen Klassenzimmers für Schulen findet montags bis freitags zwischen 10 und 18 Uhr oder nach Vereinbarung statt. Die maximale Teilnehmerzahl liegt bei 32 Schülerinnen und Schülern für eine Dauer von zwei bis drei Stunden. Die Zielgruppe sind Schulklassen der weiterführenden Schulen ab Klasse 7.

Videos 'Europa auf Augenhöhe' im Centre Charlemagne

17 05 10 Videoausstellung 2Videos mit "europäischen" Interviews vorgeführt

Heute wurden im Auditorium des Centre Charlemagne filmischen Kurzportraits und Interviews der Initiative 'Europe at eye level' im Rahmen der Europawoche 2017 des Landes NRW vorgeführt. Das EUROPE DIRECT Büro Aachen, das als Partner bei der Initiative dabei ist, stellte zudem kostenloses EU-Infomaterial zur Mitnahme bereit.

Das Projektteam empfing insgesamt gut 60 Gäste. Durch die Videos entstand ein reger Meinungsaustausch über Europa, seine Geschichte und die Bedeutung in der Dreiländerregion rund um Aachen. Zudem machte das Team auch weitere Videos mit den Gästen

17 05 10 VideoausstellungVideoprojekt 'Europa auf Augenhöhe - Europe at eye level'

Die Aachener Initiative 'Europe at eye level' hat sich Anfang 2017 zum Ziel gesetzt, fernab der Politik Europäer zu interviewen und einen Einblick in die persönlichen Geschichten hinten den Personen zu erhalten. Das Projekt möchte zeigen, dass in vielen Dekaden europäischer Union viele gute Dinge passiert sind - und so der nach wenigen Jahren Krise entstandenen Anti-Europäischen Bewegung Contra bieten. Jeder ist eingeladen seine europäische Geschichte oder Anekdote an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zu senden.

Das Videoprojekt ist eine Produktion von AEGEE Aachen, derFriedri.ch (der Blogger Friedrich Jeschke), Your Visions For Europe und des EUROPE DIRECT Informationsbüros Aachen.

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Fahrt zum Tag der offenen Tür in Brüssel

17 05 08 Bruessel 1EUROPE DIRECT fährt zum Europafest nach Brüssel

Das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen hat heute im Rahmen des Europafestes eine Fahrt zum Tag der offenen Tür der EU-Institutionen nach Brüssel durchgeführt. 53 Bürgerinnen und Bürger aus dem Raum Aachen nutzten ihre Chance, einen Tag lang einen Eindruck von den EU-Institutionen und dem EU-Viertel in Brüssel zu erhalten.

Nach der gemeinsamen Busfahrt und dem Passieren der Sicherheitskontrollen im EU-Parlamentsgebäude besuchten die Bürgerinnen und Bürger gemeinsam mit den Mitarbeitern von EUROPE DIRECT die Eröffnungszeremonie im großen Plenarsaal. Anschließend stand es den Teilnehmern offen, das Europa-Viertel auf eigen Faust zu erkunden und die zahlreichen Veranstaltungen und Infostände vor und in den EU-Institutionen selbst zu besuchen. Diese informierten zum Bespiel über Praktikumsmöglichkeiten, Förderungen, politischen Vereinigungen und aktuellen Arbeitsbereichen der EU.
Außerdem gab es verschiedenste öffentliche Vorträge und Debatten, die natürlich simultan in alle EU-Amtssprachen übersetzt wurden.

Auch dieses Jahr gab es die Möglichkeit zu einem Austausch mit Niels Fischer aus Aachen, der Referatsleiter im EU-Parlamentsverwaltung ist. Herr Fischer konnte spannende Hintergründe aus dem Arbeitsalltag des Europäischen Parlaments erläutern und die vielen Fragen der Bürger beantworten. Vielen Dank dafür!
17 05 08 Bruessel

Im ganzen EU-Viertel wurden zudem eine Vielzahl von weiteren Attraktionen für Besucher und Besucherinnen jeden Alters angeboten. Einzelne Regionen aus der EU präsentierten sich auf kulturelle Weise mit typischem Essen, Tänzen oder einer Darstellung der landschaftlichen Höhepunkte.

Des weiteren wurde das Haus der Europäischen Geschichte das erste Mal für die Öffentlichkeit geöffnet.
Somit war für jeden etwas dabei und je nach Interesse konnten auch individuelle Schwerpunkte gesetzt werden.
Wie in den letzten Jahren kehrten die Teilnehmer mit vielen Eindrücken und Taschen voller Informationsmaterial über die Europäische Union nach Aachen zurück.

Veranstaltung 'Europa im Aufbruch?'

17 05 08 Europa im Aufbruch 4Heute organisierte das EUROPE DIRECT Büro Aachen in Kooperation mit mehreren Partnern die Veranstaltung 'Europa im Aufbruch? Junge Perspektiven auf einen alten Kontinent'.
Der Abend bestand aus einem vielseitigen Programm, welches sich nicht nur an junge Leute richtete, sondern auch von ihnen mitgestaltet werden konnte.

Das Schwerpunktthema 'Europa im Aufbruch' wurde in mehreren Talkrunden einer Podiumsdiskussion aufgegriffen, welche vom Hochschulradio moderiert wurden. Fragen waren unter anderem, was uns die EU im Alltag bringt, wie mit dem wachsenden Nationalismus in Europa umgegangen werden soll, wie sich das Verhältnis von Nationalstaaten und der Europäischen Union entwickelt und Europa in zehn Jahren aussehen soll.

Während die Podiumsgäste insgesamt eine sehr positive Auffassung zu Europa hatten, zeigte sich vor allem in der letzten Talkrunde, bei der vier Vertreter der Jugendparteien miteinander diskutieren, dass es durchaus Unterschiede in den Vorstellungen über die Zukunft Europas gibt. Streitpunkte waren zum Beispiel die Außen- und Migrationspolitik, aber auch die Umsetzung von Ideen, wie einem Interrail-Ticket durch Europa für 18-Jährige.17 05 08 Europa im Aufbruch 1 Die gut 70 Gäste nutzen die Möglichkeit Fragen zu stellen und dadurch eigene Gesprächsthemen einzubringen.

Zur Auflockerung zwischen den Gesprächsrunden gab es ein Kneipenquiz zu europäischen Themen, welches natürlich auch mit Preisen belohnt wurde.

Zum Abschluss des Abends spielte die Band Stonedrifter feinsten British Indie Rock.

Vortrag 'Europa ohne England?'

17 05 03 Klaus Schwabe 1Europa ohne England?
Jean Monnet und die Gründung der Europäischen Gemeinschaft.

Heute referierte Prof. Klaus Schwabe im Auditorium des Centre Charlemagne über Jean Monnet und seine Bedeutung für die Europäische Gemeinschaft. Die Einleitung und Moderation übernahm Prof. Armin Heinen vom Historischen Institut der RWTH Aachen.

Prof. Dr. Klaus Schwabe war von 1980 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1997 Professor für Neuere Geschichte an der RWTH Aachen. Er beschäftigt sich insbesondere mit den deutsch-amerikanischen Beziehungen und der europäische Einigung. Im Nomos-Verlag ist im Jahr 2016 sein Buch "Jean Monnet - Frankreich, die Deutschen und die Einigung Europas" erschienen. Mit dieser ersten längeren deutschsprachigen Biographie bringt Schwabe dem Leser das gedankliche Konzept und den geschichtlichen Hintergrund von Monnets politischer Leistung beim Aufbau eines vereinten Europas nahe.

Herr Schwabes Fragestellungen waren: Welche Rolle spielte Großbritannien in Monnets Europapolitik? War Monnet ein wichtiger Urheber des britischen Beitrags zum Europa von heute? Welches Grundmotiv bestimmte Monnets europäische Einigungspolitik?

Nach kurzen biografischen Angaben über Jean Monnet erläuterte der Referen drei Phasen: a) Schuman-Plan (1950 – 1958), b) Im Schatten de Gaulles (1958-1968) und c) Der britische Beitritt zum Europäischen Markt (1969-1972).
Der Franzose Jean Monnet, einer der "Gründerväter" Europas, verehrte Großbritannien so sehr, dass er 1940 nach der deutschen Besetzung Frankreichs zusammen mit Churchill eine Verschmelzung beider Länder forderte. Trotzdem schloss er England 1950 aus seinem europäischen Einigungswerk aus und befürwortete einen britischen Beitrittsantrag erst 1961, dann aber mit allem Nachdruck gegen den erbitterten Widerstand de Gaulles.

Der britische Beitritt zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) erfolgte erst 1973 und veranlasste Monnet, sein Europaprojekt zu verändern. Schwabe entwickelte die These, dass Monnet und Großbritannien als Schlüsselfaktor für einen Erfolg der europäischen Einigung angesehen wurden. Ohne Großbritannien gäbe es laut Monnet kein "Europa unter Gleichen". Die Gleichberechtigung von Deutschland, Frankreich und Großbritannien sei ein Schlüsselfaktor zur Stabilität in Europa.

Somit blieb am Ende der Veranstaltung, bei der sich die ca. 50 Zuschauer sehr rege mit Fragen und Kommentaren beteiligten, der etwas angespannte Blick in die Zukunft, ob beim nunmehr anvisierten Austritt Großbritanniens aus der EU, die Stabilität Europas gewahrt bleiben kann.

Die Veranstaltung wurde durchgeführt von der Initiative Europäische Horizonte, dem EUROPE DIRECT Informationsbüro der Stadt Aachen und der Karlspreisstiftung. Sie war Teil des Rahmenprogramms zur Verleihung des diesjährigen Internationalen Karlspreises an Timothy Garton Ash.

Infostand bei "Das geht!"

17 04 25 Das Geht 300Das EUROPE DIRECT Büro beteiligte sich heute mit einem Infostand bei der Veranstaltung "Das geht!" am Markt der Möglichkeiten auf den Kurpark-Terassen.

Die Veranstaltungsserie "Das geht!" richtet sich an junge Menschen mit dem Ziel sie über die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen am 14. Mai zu informieren. Die Einladung in die Kurpark-Terrassen erfolgte durch die Koordinationsstelle Jugendpartizipation im Bildungsbüro der Städteregion Aachen. Neben den Jugendorganisationen der großen Parteien waren weitere Ständen vertreten.

EUROPE DIRECT beteiligte sich ebenfalls von 16 bis 17 Uhr mit einem Infostand.
Die Mitarbeiter Winfried Brömmel und Christopher Eck informierten die Besucher zu unterschiedliche Fragen, welche für junge Menschen relevant sind. Es gab diverse Materialien und Broschüren zu allgemeinen Europathemen, wie den EU-Institutionen und dem Euro, aber auch über die Flüchtlingskrise und Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten im Ausland.

Weitere Veranstaltungen von Das Geht! finden am 3. Mai von 16 bis 19 Uhr im Jugendzentrum HOT, Erkensstraße 7, 52134 Herzogenrath und am 10. Mai von 16 bis 19 Uhr im Zinkhütter Hof, Cockerillstraße 90, 52222 Stolberg, statt.

Workshop der EuroTeachers im Goethe Gymnasium Stolberg

17 04 07 EuroTeachersIntensiver Workshop in Stolberg

Heute organisierte das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen einen vierstündigen englischsprachigen Workshop der EuroTeachers am Goethe Gymnasium Stolberg.

Die EuroTeachers kamen mit 10 Referent/innen und arbeiteten aufgeteilt in vier Klassenräumen mit den beiden bilingualen Klassen der Stufe 9 (Klasse 9c und 9d), zusammen 58 Schülerinnen und Schüler.

Der Workshop wurde inhaltlich eingebettet in den bilingualen Politikunterricht von Susanne Camphausen. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiteten zusammen mit den EuroTeachers verschiedene Themen der europäischen Integration und beschäftigten sich u.a. intensiv mit wirtschaftlichen und institutionellen Fragen der EU sowie aktuellen Herausforderungen wie der Rolle der EU als internationaler Akteur und dem Brexit. Die Schülerinnen und Schüler wurden gefordert, haben viel gelernt und haben neue Fragen an die europäische Integration stellen können.

Die Veranstaltung mit den EuroTeachers war Teil der Aktivitäten rund um den Europatag am Goethe Gymnasium. So konnten die beteiligten Schülerinnen und Schüler der Stufe 9 z.B. kurze Zeit später an einer Diskussionsrunde mit Herrn Arndt Kohn MdEP über die Europäische Union teilnehmen und ihre Erkenntnisse aus dem Workshop der EuroTeachers anwenden und weiter vertiefen.

Die Niederlande nach den Wahlen

17 04 03 Niederlande WahlInteresannter Vortrag über die Auswirkungen der Wahl und spannende Diskussion

Heute veranstaltete das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen einen Vortrag zu dem Thema: "Wo stehen die Niederlande nach der Wahl?" über die Konsequenzen der Wahlergebnisse vom 15. März, auch im Hinblick auf die noch anstehenden Wahlen in Frankreich und in Deutschland.

Etwa 25 Besucher verfolgten im Europäischen Klassenzimmer des Grashauses einen spannenden Vortrag, der vor allem viel Zeit für Fragen aus dem Publikum bot. Der Referent des Abends war der Historiker und Politikwissenschaftler Siebo Janssen. Der Historiker und Politikwissenschaftler ist Experte für Belgien und die Niederlande. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählen u.a. Politische Theorie und Europäische Politik. Durch Abend führte Jochen Leyhe.

Zunächst gab Herr Janssen einen Überblick über die Ergebnisse der Parlamentswahlen vom 15. März. Dem Rechtspopulisten Geert Wilders war es nicht gelungen stärkste Kraft zu werden. Amtsinhaber Mark Rutte und seine VVD triumphierten trotz Verlusten. Der Referent ging auch auf die Person Wilders ein und die Frage warum seine PVV vor allem in der Provinz Limburg eine so hohe Zustimmung erzielen konnte. Jassen nannte hierfür unter anderem die schwächelnde Industrie und den Heimvorteil Wilders, der selbst aus Venlo in der Provinz Limburg stammt, als Grund.

Auch die Auswirkungen der Wahlergebnisse auf die anstehenden Wahlen in Frankreich und Deutschland wurde diskutiert. Herr Janssen machte deutlich, dass die Auswirkungen, seiner Meinung nach, deutlich geringer ausfallen werden, als zunächst angenommen.

Ein weiteres Thema war die Entwicklung des Populismus in den Niederlanden und die Frage ob die Niederländer früher toleranter und offenener gegenüber anderen waren.

Immer wieder gab es Zeit für Fragen aus dem Publikum, der gerne für Zwischenfragen und Diskussionen genutzt wurde. So lenkten die Fragen der Zuhörer den Verlauf des Abends.

Studierende der Hogeschool Zuyd zu Gast bei Europe Direct

17 03 30 StudisMaastricht1Heute waren 25 Studierende der Hogeschool Zuyd des Studiengangs "European Studies" aus Maastricht im Rahmen des Projekts "Zukunft Deutschland" bei EUROPE DIRECT Aachen zu Gast.

Im Europäischen Klassenzimmer im Grashaus stellte der Leiter des EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen, Winfried Brömmel, zunächst das Konzept von EUROPE DIRECT vor.

Anschließend wurde den Gästen ein Überblick über die Europäische Union gegeben: Unter anderem wurden die Anfänge der EU, die wichtigsten Etappen ihrer Geschichte, die Werte und Ziele sowie die Struktur der Europäischen Union wurde näher erläutert. Ergänzt wurde der Vortrag durch konkrete Beispiele, die veranschaulichten, wie Europa jedem Einzelnen im Alltag begegnet. Dabei ging es beispielsweise um Themen wie Mobilität, Krankenversicherung oder Telefon- und Datenroamingkosten im europäischen Ausland.

Infomaterial2Winfried Brömmel vermittelte den Bachelorstudenten außerdem einen Eindruck von der Europastadt Aachen. So wurde zum Beispiel die Vernetzung mit den Grenzregionen in den Niederlanden und Belgien erklärt, u.a. durch den "Runden Tisch der Bürgermeister", durch die Kooperation der MAHHL-Städte und nicht zuletzt durch die Euregio Maas-Rhein.

Zum Abschluss folgte eine spannende Fragerunde und ein interessanter Austausch von Perspektiven. Bevor die Studierenden EUROPE DIRECT wieder verließen, um einen Einblick in die Aufgaben und Arbeitsweisen der Agentur für Arbeit in Aachen zu erhalten, bot sich für sie noch die Möglichkeit, speziell für sie bereitgestelltes EU-Informationsmaterial mitzunehmen. Dieses soll nicht nur das Wissen über die Europäische Union vertiefen, sondern vor allem Deutsch-Kenntnisse erweitern und praktische Tipps für ihre Studienlaufbahn liefern.

Deutschlandtreffen EUROPE DIRECT in Nürnberg

17 03 27 EDIC Treffen NürnbergJahrestreffen des EUROPE DIRECT Netzwerks in Nürnberg

Zum diesjährigen Jahrestreffen aller EUROPE DIRECT Netzwerkpartner in Deutschland reiste der Aachener Leiter Winfried Brömmel vom 27. bis 29.03. nach Nürnberg.

Neben der Möglichkeit zum kennen Lernen, zum Austausch und zur Klärung organisatorischer Fragen griff das diesjährige Treffen auch wieder aktuelle europäische Themen, Entwicklungen und Netzwerke auf.

Auf dem Programm standen unter anderem ein Austausch mit EUROPE DIRECT Zentren (kurz: EDICs) aus Frankreich, Ungarn und Belgien, zudem Informationen über die Sicherheitspolitik der EU, 60 Jahre Römische Verträge - Europa im Wandel, welche Zukunft für das soziale Europa und ein Kurztraining zum Umgang mit Populismus und Hasskommentaren Online und Offline.

Eingeladen hatten die EU-Kommissionsvertretungen in Berlin, München und Bonn. Jürgen Boden, Koordinator für das deutsche EUROPE DIRET Netzwerk, blickte auf die letzten Jahre der erfolgreichen Zusammenarbeit mit 57 Trägereinrichtungen, die in Deutschland ein EUROPE DIRECT Informationszentrum betreiben.

Populisten die Stirn bieten - Workshop im Grashaus

17 03 22 Populismus Bild 4Wie umgehen mit dem Populismus? Diese Frage war die Ausgangsfrage, die sich die Teilnehmer des Workshops "Wie Sie Populisten die Stirn bieten können", stellten. Im Grashaus trafen sich anlässlich des Workshops am Mittwoch, 22. März, um 18.30 Uhr 35 Teilnehmer und Teilnehmerinnen.

Unter fachkundiger Anleitung von Sven Pastoors und seinen Mitarbeitern gelang ein runder Workshop mit viel Diskussion - aber auch vielen neuen Ideen.

Zu Anfang hielt Pastoors einen kleine Vortrag: Was ist Populismus? Wie funktioniert Populismus? Zunächst hielt er fest, dass Populismus nicht eingegrenzt sei, er kann rechts, links, liberal oder sogar klerikal sein, er kann auch verschiedene Formen mischen.
Der Populismus funktioniert, in dem er vorgibt, eine "volksnahe, demagogische Politik" zu betreiben, der Populist dramatisiert die aktuelle politische Lage und ist versucht, die "Gunst der Massen zu gewinnen", so 17 03 22 Populismus Bild 2Pastoors. Eine der wesentlichen Grundlagen für das Gedeien des Populismus seien Angst, aber auch ein Mangel an überzeugenden Visionen auf der anderen Seite oder ein Mangel an Antworten auf dringende Fragen.
Wichtig ist auch, dass Populisten sich in aller Regel selbst auf Seiten der Verlieren sehen, wobei diese "Verlierer" häufig eine homogene Gruppe darstellen, beispielsweise die Vorstellung eines homogenen Volkes (was eher dem rechten Populismus entspricht) oder die Vorstellung einer homogenen Arbeiterklasse (was eher linker Populismus wäre). Egal ob linker, rechter, klerikaler oder liberaler Populismus, ihnen allen ist gemein, dass sie auf einer ausschließenden Basis funktionieren. Wer sich gegen das Interesse des Populismus ausspricht, gehört nicht mehr zur definierten Gruppe hinzu, egal, ob er Arbeiter ist und zur Arbeiterschaft zählen würde, oder ob er als deutscher Staatsbürger auch zum deutschen Volks gehört.

17 03 22 Populismus Bild 3Im Anschluss bildeten sich drei Gruppen, die sich zunächst mit der Frage beschäftigten, was die Basis des Populismus ist. Genannt wurden vor allem: Angst, das Streben nach Macht, Unzufriedenheit, Komplexitätsprobleme und fehlende Bildung. Im Anschluss wurden Lösungsmöglichkeiten für diese Probleme diskutiert, für die dann auf lokaler Ebene umsetzbare Maßnahmen überlegt wurden. Darunter beispielsweise kleiner Klassen, mehr Partizipation, eine finanzielle Förderung für Schüler, Auszubildende und Studenten und vieles mehr.

Zum Schluss der rund dreistündigen Veranstaltung wurde der Referent von allen Teilnehmern noch einmal deutlich für sein Engagement gelobt, auch die Konzeption des Workshops selbst wurde hervorgehoben. Man habe viel gelernt, so die Mehrzahl der Teilnehmer.

Schülerinnen und Schüler aus Siegburg zu Gast im Grashaus

Gymnasium Siegburg300Heute besuchten 43 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Siegburg Allestrasse das Grashaus, um mehr über die EU und das Leben in der Grenzregion zu erfahren. 21 der Teilnehmer kamen aus Frankreich und waren im Rahmen eines Schüleraustauschs zu Besuch in Deutschland.

Der Leiter des EUROPE DIRECT Informationsbüros Aachen, Winfried Brömmel, hielt in den Räumlichkeiten des Europäischen Klassenzimmers einen gut einstündigen Vortrag für die Schülerinnen und Schüler, welche zudem viele Fragen stellten. Zu Beginn des Vortrags wurde das EUROPE DIRECT Netzwerk und die Arbeit des Informationsbüros in Aachen vorgestellt.

Anschließend wurde den Schülerinnen und Schülern ein Überblick über die Geschichte der Europäischen Union und die Zuständigkeiten der verschiedenen EU-Institutionen gegeben. Mit kurzen Filmen wurden diese Themenbereiche näher veranschaulicht. Schließlich konnten die Schülerinnen und Schüler ihre Erfahrungen teilen, wie ihnen Europa in ihrem Alltag begegnet. Das Team von EUROPE DIRECT ergänzte dies mit weiteren konkreten Beispielen. Sinkende Telefonie- und Roamingkosten, europaweit geltende Fluggastrechte oder die Europäische Krankenkassenkarte waren nur einige der Beispiele, die angesprochen wurden.

Danach vermittelte Herr Brömmel die Schülerinnen und Schüler einen Eindruck der Stadt Aachen als Europastadt und ging auch auf das Leben in der Grenzregion ein. So wurde ihnen zum Beispiel die Vernetzung mit den Grenzregionen in den Niederlanden und Belgien erklärt. Es wurden viele Fragen zum Leben in der Euregio gestellt, beispielsweise: Wo liegen die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Deutschen, Belgiern und Niederländern? Welchen Problemen und Herausforderungen sieht sich die Euregio gegenüber? Gibt es sprachliche Barrieren, die das Zusammenleben erschweren?

Zum Schluss konnten die Schülerinnen und Schüler noch Infomaterialen in deutscher und französischer Sprache mit nach Hause nehmen.

Planspiel "Destination Europe" am Goethe-Gymnasium in Stolberg

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Spannende Simulation von Entscheidungsprozessen auf europäischer Ebene

Heute haben 21 Schülerinnen und Schüler des Sozialwissenschaftskurses der EF des Goethe-Gymnasiums in Stolberg in einem spannenden hochaktuellen Planspiel das Gesetzgebungsverfahren der EU kennengelernt. In dem von EUROPE DIRECT Aachen angebotenem Planspiel „Destination Europe: Asyl- und Flüchtlingspolitik der EU“ simulierten die Schülerinnen und Schüler einen Tag lang die Arbeit der EU-Organe in der EU-Asylpolitik. Dafür wurden im EU-Parlament, im Rat der Europäischen Union und in der EU-Kommission an einem Gesetzesvorschlag gefeilt und entsprechende Artikel ausgehandelt.

Jede Schülerin und jeder Schüler hatte zunächst Zeit, sich in die zugewiesene Rolle eines Mitglieds des Europäischen Parlaments oder eines Innenministers im Ministerrat einzuarbeiten. Zwei freiwillige Schüler erarbeiteten als Präsident und Vizepräsident der Kommission einen Gesetzesvorschlag, der anschließend abwechselnd in Parlament und Rat verändert wurde. Nach zwei Lesungen und einer Sitzung des Vermittlungsausschusses konnten der Parlamentspräsident und der Vorsitzende des Ministerrats das fertige Gesetz unterschreiben.

17 02 21 Stolberg Bild2Die Schülerinnen und Schüler konnten in recht hitzigen Diskussionen und Abstimmungen ihre zugewiesenen Rollen vertreten und versuchen, für ihr Land und ihre Position die beste Formulierung des Gesetzes auszuhandeln. Dabei haben die Schülerinnen und Schüler großes Interesse an politischen Aushandlungsprozessen bewiesen. Sie konnten in diesem Planspiel ihr Wissen über die EU und den dort stattfindenden Gesetzgebungsprozess vertiefen und durch eine Simulation an einem Praxisbeispiel anwenden. Als Alternative zum „normalen“ Unterricht wurde das Planspiel von den Schülerinnen und Schüler als willkommene Abwechslung begrüßt. Hierzu trug insbesondere die Referentin, Frau Isabel Hohmann vom Civic-Institut, bei, die für einen reibungslosen Ablauf des Planspiels und mithilfe umfassender Materialien dafür sorgte, dass die Schülerinnen und Schüler sich bestmöglich in ihre Rollen einarbeiten konnten.

'Europa ruft - Diskussionstisch in Aachen'

Lassen Sie Ihre Stimme hören - Europa ruft!

Die Euregio Maas-Rhein, die Provinz Limburg und die Gemeinde Maastricht organisieren am 6. Mai 2017 einen "Europe Calling" Bürgergipfel in Maastricht. Dies ist ein Symposium, bei dem Sie als Euregio-Bürger, gemeinsam mit Ihren Nachbarn, Freunden und anderen Mitbürgern, über die Zukunft Europas diskutieren können.

Im Vorfeld des Gipfels können die Ideen und Meinungen der Bürgerinnen und Bürger online mitgeteilt werden.
Möchten Sie teilnehmen? Füllen Sie dann bitte den Fragenbogen aus über https://de.surveymonkey.com/r/buergerDE

Im Januar und Februar fanden dann der ersten Zusammenkünfte - in vier so genannten regionalen Diskussionstischen - statt. In Aachen war dieser heute im Centre Charlemagne und somit eine Vorbereitung für den großen "Europe Calling" Bürgergipfel am 6. Mai in Maastricht. Zu diesem sind alle eingeladen, die daran interessiert sind, sich gemeinsam mit Nachbarn, Freunden und anderen Mitbürgern Gedanken über die Zukunft Europas zu machen.

17 02 18 Diskussionstisch 3Intensiver regionaler 'Europa ruft-Diskussionstisch' in Aachen

Mit 35 Teilnehmerinnen und Teilnehmern und 5 Organisatoren war der Didaktikraum im Centre Charlemagne heute gut gefüllt. Es handelte sich um eine bunte, gemischte Gruppe, die von der Moderatorin Natasha Walker professionell und charmant angeleitet wurden.

Egal ob Menschen, die gerade so alt wie der Vertrag selbst waren (also 25 Jahre), oder jene, die nicht mehr im Berufsleben stehen: eine Meinung zu Europa hatten alle Teilnehmenden und sie konnten diese in Kleingruppen bei mehreren Workshoprunden einbringen. Zudem hatte dieser regionale Diskussionstisch Teilnehmende aus dem deutschen Raum Aachen und auch aus dem Raum der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens. Schon allein diese Kooperation führe zu interessanten Gesprächen und Ansichten.

17 02 18 Diskussionstisch 2In einer Workshop-Einheit ging es um die Frage, wie sich die EU seit 1992 verändert hat?

Besser geworden sei u.a. die Vereinheitlichung des Europäischen Rechts, die Stärkung des Europäischen Parlaments, die Einführung der Unionsbürgerschaft und des Euros als gemeinsame Währung. Auch hätten aus Sicht der Teilnehmer Bürgerinitiativen zugenommen (vor allem in die peripherische EU).
Allerdings wird auch so manches als Verschlechterung eingeschätzt: Durch die Vertragswerke sei die politische Weiterentwicklungen erschwert und viele Verträge würden nur mangelhaft eingehalten. Die einzelnen Mitgliedsstaaten sind im Rat oft nicht kompromissbereit und es fehle an einer "demokratischen Legitimation". Kritisch am Euro wird gesehen, dass durch die einheitliche Währung keine Möglichkeit bestünde, über Abwertung wirtschaftliche Nachteile auszugleichen. Die Schere bei der sozialen Lage wird als größer empfunden.
Sorgen bereiten die Entwicklungen zur Renationalisierung und die Tatsache, dass das Schengen-Abkommen mehrfach aufgehoben wurde. Die mangelnde Solidarität der EU-Länder hinsichtlich des Asylverfahrens wurde kritisiert.
Leider habe zudem die Wertschätzung der durch die EU erreichten Errungenschaften abgenommen (u.a. bei den jungen Menschen, weil sie es nicht anders gekannt haben).

Auch über die die wichtigsten Themen für die Euregio Maas-Rhein wurde diskutiert. So sei die grenzüberschreitende Mobilität (z.B. für Arbeitskräfte) oft noch mühsam, es gibt keine einheitlichen Posttarife, beim belgischen Atomkraftwerk Tihange hat aus Sicht der Teilnehmenden die Sicherheit das Nachsehen vor privaten/staatlichen Wirtschaftsinteressen. "Wir müssen aus der großen Fläche, die die Euregio ist, kurze Wege machen" zog die Moderatorin am Ende der Diskussionsrunde ein Fazit.

Zur Stärkung boten die Veranstalter einen kostenlosen Imbiss und Getränke an.

Videoclip über die Veranstaltung

Der Aachener Blogger Friedrich Jeschke war Teilnehmer der Veranstaltung und hat zugleich einige Stimmen aufgenommen, welche eine kurzen Einblick in das heutige Thema geben. Sein Artikel über die Veranstaltung ist hier zu lesen: http://www.derfriedri.ch/buerger-der-euregio-diskutieren-europa/

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Schüler des Anne-Frank-Gymnasiums zu Gast im Grashaus

17 02 13 Workshop Bild1Heute besuchten 14 Schülerinnen und Schüler des Anne-Frank-Gymnasiums im Rahmen einer Exkursion das Grashaus und gewannen bei dem interaktiven Workshop "Demokratie und Verantwortung" des Europäischen Klassenzimmers in Kooperation mit EUROPE DIRECT Aachen spannende Einblicke in das Thema "Europa". 

Zu Beginn des dreistündigen Workshops deuteten die Schüler im Treppenhaus des Grashauses Zeichnungen und Komikdarstellungen an den Wänden, die alle in Verbindung mit dem Thema „Europa“ stehen. Neben klassischen wie einem Adler und einer Waage staunten die Schüler nicht schlecht, als sie einen Sportler fanden, der für die gemeinsame Kultur steht, Münzen für den europäischen Geld- und Warenverkehr oder eine Luxusuhr, die die Wirtschaftsleistung der Europäer ausdrücken soll.

Nach diesem Einstieg ging es in die erste Gruppenarbeitsphase. Der Kurs wurde in zwei Lager aufgeteilt, doch zunächst bekamen alle die noch identische Aufgabe, sich anhand von Bild-Spielkarten zu vergegenwärtigen, bei welchen Gelegenheiten auf dem Weg zum Grashaus ihnen Errungenschaften der Demokratie begegnet waren (eine Zeitung z. B. wurde sofort mit Presse- und Meinungsfreiheit assoziiert). Nachdem alle nun endgültig „warm gelaufen“ waren, wurde eine weitere Einteilung in Kleingruppen zu zwei bis drei Personen vorgenommen. Die Lernenden erhielten jetzt Gelegenheit, sich intensiv mit einem Demokratie-Thema auseinanderzusetzen.

17 02 13 Workshop Bild2Nach dem Studium von Originalquellen zum Teil gar im historischen Urkundensaal des Gebäudes, von anderen Gesetzestexten, Berichten und Kurzfilmen, wurden die Schüler selbst Produzenten von Petitionsschriften, einer politischen Rede und Handy-Videos.

„Als Demokraten müssen wir unsere Rechte wahrnehmen, sonst wird das System sterben. Wie der Name schon sagt: Herrschaft des Volkes. Gerade das macht unsere Verantwortung aus“, lautete das Fazit eines Schülers am Ende des Workshops. Damit deutete er die Krisensituation der Europäischen Union an, über die am Beispiel der Griechenlandkrise an diesem Nachmittag auch diskutiert worden war.

Die Workshops des Europäischen Klassenzimmers für Schulen finden montags bis freitags zwischen 10 und 18 Uhr oder nach Vereinbarung statt. Die maximale Teilnehmerzahl liegt bei 32 Schülerinnen und Schülern für eine Dauer von zwei bis drei Stunden. Die Zielgruppe sind Schulklassen der weiterführenden Schulen ab Klasse 7.