21 05 17 ED AktivitaetenAktivitäten des EUROPE DIRECT Informationsbüros Aachen

Hier erhalten Sie einen Rückblick auf vergangene Veranstaltungen und Aktionen.

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Europa am Dienstag: Sicherheit in der Euregio

In der Euregio Maas-Rhein können ausländische Hilfsdienste häufig schneller zur Stelle sein als die eigenen Dienste. Doch wir wird die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Rettungsdienst und bei der Polizeiarbeit koordiniert? Wie reibungslos funktionieren die Kooperationen? Diese Frage diskutierten die 24 Teilnehmenden mit dem Geschäftsführer der Euregio Maas-Rhein Michael Dejozé im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Europa am Dienstag" im Grashaus.

19 12 10 EaD Euregio 300Winfried Brömmel von EUROPE DIRECT Aachen hieß die Teilnehmenden herzlich willkommen und übergab an Michael Dejozé für seine 45-minütigen Vortrag zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in unserer Region. Mit 4 Millionen Einwohnern auf einer Fläche von 11.000 Quadratkilometern ist die Euregio Maas-Rhein (EMR) eine starke Region, die seit 1976 besteht. Insbesondere durch die rund 43.000 Grenzpendler haben sich die fünf Regionen Provincie Limburg (B), Province de Liége (B), Deutschsprachige Gemeinschaft (B), Provincie Limburg (NL) und der Region Aachen-Zweckverband (D) auf eine enge Zusammenarbeit verständigt. Die Themen sind divers und reichen von Wirtschaftt und Innovation über Kultur und Tourismus bis hin zum Arbeitsmarkt.

Auch die Sicherheit und die Gesundheitsversorgung stehen für die EMR im Fokus und das ist schon aufgrund von drei verschiedenen Sprachen nicht immer einfach. Die Zusammenarbeit deckt jedoch die großen Abteilungen Polizei, Justiz, Administration und Rettungskräfte ab und das ist bei jährlichen 1.300 grenzüberschreitenden Einsätzen auch nötig. Vom Adapter für Feuerwehrschläuche als Grundausstattung in der Region bis hin zu gemeinsamen Übungseinsätzen führte Michael Dejozé die Teilnehmenden durch die vielen gemeinsam Strukturen und Kooperation zwischen Deutschland, Belgien und den Niederlanden.

Im Anschluss an den Vortrag hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit für Rückfragen und die waren zahlreich. Wie funktioniert die Abstimmung bei grenzüberschreitenden Demonstrationen? Wer kümmert sich um Fahrraddiebstahl im Ausland? Wo muss es noch mehr Zusammenarbeit geben?

Das Team von EUROPE DIRECT bedankt sich noch einmal ganz herzlich bei Michael Dejozé und allen Teilnehmenden für den interessanten Abend. Europa am Dienstag findet wieder am 21.01.2020 zum Thema "2020: Neues Jahr - Neue Herausforderungen für Europa" statt.

Workshops der EuroTeachers in Stolberg

19 12 03 EuroteachersZwei intensive englischsprachige Workshops in Stolberg

Heute organisierte das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen zwei zweistündige englischsprachige Workshops mit den EuroTeachers am Goethe Gymnasium Stolberg.

Die EuroTeachers kamen mit mehreren Referent/innen und arbeiteten aufgeteilt in vier Klassenräumen mit den beiden Klassen der Stufe 9 (Klasse 9c und 9d), zusammen 46 Schülerinnen und Schüler.

Der Workshop wurde inhaltlich eingebettet in den bilingualen Politikunterricht von Susanne Camphausen. Die Schülerinnen und Schüler erweiterten ihr Wissen über die Europäische Union. Zudem erarbeiteten sie zusammen mit den EuroTeachers verschiedene Themen der europäischen Integration und beschäftigten sich u.a. intensiv mit "Klimawandel", "Soziale Ungleichheiten in Europa" und "Kulturelle Identität in Europa".

Die Workshops begannen mit einem breiten und allgemeinen Überblick über die Hauptmerkmale der Union, die den Schülern halfen, ein grundlegendes Verständnis zu erlangen. Danach behandelte eine der Präsentationen unter anderem an das Thema "Ungleichheiten" (Inequalities), was dann in interaktiven Methoden weiter vertieft wurde.

Die Schülerinnen und Schüler wurden gefordert, haben viel gelernt und haben neue Fragen an die europäische Integration stellen können. Im Rückblick auf den Workshop betonten die Schülerinnen und Schüler schließlich die Relevanz der Thematik des Workshops, aber auch, wie er ihnen geholfen hat, für allgemeine Fragen auf EU-Ebene sensibler zu werden.

Europa im Unterricht - Workshop am BKGuT begeistert Schülerinnen und Schüler

Europa steht vielen Herausforderungen gegenüber: Brexit, wachsender Nationalismus, Klimawandel, Digitalisierung, Globalisierung. Was verbindet Europäer heute noch und was trennt sie? Welche Werte werden in Europa, aber auch weltweit gebraucht, und in welchen Bereichen sehen Jugendliche einen politischen Handlungsbedarf? Mit diesen Fragen setzten sich 14 Schülerinnen und Schüler der Fachoberschule Klasse 13 des Berufskollegs für Gestaltung und Technik in einem sechsstündigen Workshop auseinander.

19 11 21 Europaworkshop 1Durch kreative und partizipative Methoden wie beispielsweise einem Institutionenpuzzle und einem Europaquiz sowie durch die persönliche Ansprache jedes einzelnen Schülers kamen die Jugendlichen ins Gespräch über europäische Themen und Probleme, sodass ein lebendiger Austausch über aktuelle gesellschaftspolitische Fragen der EU stattfand. Ein Schwerpunkt lag dabei auf der Frage, was Deutschlands Aufgabe bei der Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft 2020 ist und was es tun muss, um Freiheit, Demokratie und Menschenrechte in Europa zu stärken.

19 11 21 Europaworkshop 2Die Schülerinnen und Schüler lernten nicht nur die wichtigsten Institutionen und deren Aufgaben kennen, sondern entwickelten durch die Auseinandersetzung mit den aktuellen politischen Themen ein europäisches Bewusstsein, was die Grundlage für die Europakompetenz von Schülern ist - gerade in Zeiten von Europaskepsis ein wichtiger Baustein für die Zukunft Europas.

EUROPE DIRECT Aachen konnte zum wiederholten Male diesen Workshop anbieten und damit den Schülern auch die Gelegenheit geben, sich auf das Thema des diesjährigen Europäischen Wettbewerbs „EUnited - Europa verbindet “ vorzubereiten.

Wir bedanken uns beim Civic Institut für die Zusammenarbeit bei der Durchführung!

Studienfahrt zur EASA am 21.11.2019

19 11 21 Vortrag EASA 300

Das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen organisierte zum neunten Mal eine kostenlose Exkursion zur EASA (European Aviation Safety Agency) in Köln.

Die EASA steht im Mittelpunkt der Luftverkehrspolitik der Europäischen Union. Ziel ist die Harmonisierung und Förderung gemeinsamer Sicherheits- und Umweltstandards in der Zivilluftfahrt.

Heute fuhren 40 Europainteressierte zusammen mit EUROPE DIRECT Leiter Winfried Brömmel zum Konrad-Adenauer-Ufer in Köln, wo sich seit Juni 2016 der Sitz der EASA befindet. Mit dabei waren besonders viele Studierende der Luft- und Raumfahrttechnik der RWTH und FH Aachen.

Herr Reichel von der Abteilung Triebwerkszulassung nahm sich für die EUROPE DIRECT Gruppe Zeit und hielt einen Vortrag zu den Arbeitsverfahren und Aufgabenbereichen der EASA. Der mit einer reichen Praxiserfahrung ausgestattete Fachmann hielt einen spannenden Vortrag und beantwortete viele fachspezifische Fragen. Zudem gewährte er Einblicke in die Zukunft der zivilen Luftfahrt und behandelte Themen wie künstliche Intelligenz, Flugtaxis und Flugdrohnen.

Zum Abschluss zeigte er anhand kurzer Videos gängige Testverfahren der EASA, z.B. zur Notevakuierung von Flugzeugen innerhalb von 100 Sekunden und die Vollbremsung eines Flugzeuges. Die Tests dienen dazu nach dem EASA-Motto "Your safety is our mission - Ihre Sicherheit ist unser Auftrag", den EU-Bürgern die höchstmöglichste Flugsicherheit zu bieten.

An ihrem Standort in Köln beschäftigt die EASA derzeit mehr als 800 Luftfahrtexperten und Verwaltungsfachleute aus 22 Mitgliedsstaaten. Der Referent wies besonders auf Traineeships und Praktikumsplätze hin.

Nach dem Vortrag nahm sich der Referent Zeit für Fragen der Studierenden und Teilnehmern. Auf der Dachterrasse des Gebäudes konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von EUROPE DIRECT die Veranstaltung bei Kaffee und Tee und einem schönen Blick auf Dom und Rhein ausklingen lassen.

Perspektiven Europäischer Flüchtlingspolitik

19 11 20 Fluechtlingspolitik 1Die Europäische Union braucht eine neue, gemeinsame Flüchtlingspolitik.
Interessanter Vortrag und anschließende Diskussion im Grashaus.

Heute stellte Prof. Ralph Rotte vom Institut für Politische Wissenschaft der RWTH Aachen auf Einladung der Europa Union Aachen und der Jungen Europäischen Föderalisten Aachen in Kooperation mit ihren jeweiligen Landesverbänden und dem EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen den aktuellen Stand der Debatte zur Europäischen Flüchtlingspolitik vor.

Er erläuterte vor 20 Teilnehmenden u.a.: Wie ist das europäische Asylsystem aufgebaut? Inwieweit befindet sich das Asylsystem in der Krise? Wie kann das europäische Asylsystem weiterentwickelt werden? Wie kann die Europäische Union auf Fluchtursachen einwirken?

Es folgte eine lebhafte Debatte mit den Gästen, die die Notwendigkeit einer verbesserten Migrations- und Flüchtlingspolitik der Europäischen Union und der EU-Mitgliedsstaaten betonte.

2020 sind fortführend eine Veranstaltung zur Europäischen Seenotrettung (voraussichtlich im Februar) sowie eine offene Debatte zur Erarbeitung eigener Positionen im Frühsommer geplant.

Go Abroad Fair 2019

Das EUROPE DIRECT Büro beteiligte sich heute mit einem Infostand zum Thema "Wege ins Ausland" an der 'Go Abroad Fair' der RWTH Aachen.

2019 11 18 GoAbroadFairHeutzutage ist es nicht nur viel einfacher sondern auch beruflich gefordert während seines Studiums, eine gewisse Zeit im Ausland zu verbringen.

Auf der 'Go Abroad Fair' war neben dem Stand des EUROPE DIRECT Informationsbüros auch das International Office der RWTH, einzelne Fakultäten, das Career Center, das Sprachenzentrum, das Alumni-Team und externe Organisationen vertreten. Die einzelnen Stände boten oft individuelle Beratung bezüglich Ort, Art und Dauer eines Aufenthalts an.

EUROPE DIRECT Aachen informierte die zahlreichen Interessenten über die Möglichkeiten zu "Wegen ins Ausland". Dazu wurde die selbst produzierte Broschüre "Wege ins Ausland" verteilt. Zudem fanden auch weitere Infomaterialien über die EU und die Mobilität guten Absatz.

30 Jahre Mauerfall - wo steht Europa heute?

19 11 18 Mauerfall 1Interessanter Vortrag und angeregte Diskussion: 30 Jahre Mauerfall - welche Herausforderungen warten auf Europa?

Heute lud das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen in Kooperation mit dem Geschichtskreis St. Sebastian Würselen und der VHS Nordkreis Aachen nach Würselen in das Jugendheim St. Sebastian ein. 30 Gäste erlebten einen interessanten Abend mit dem Historiker und Politikwissenschaftler Siebo Janssen, der darstellte, welche Probleme und Lösungsansätze für die EU 30 Jahre nach dem Mauerfall bestehen.

Als im November 1989 die Mauer fiel und die osteuropäischen Staaten im Laufe des Jahres 1989/1990 von der kommunistischen Diktatur befreit wurden, kam es zu einer geradezu euphorischen Stimmung in Bezug auf die Zukunft der europäischen Integration und des liberalen Westens. Doch schon mit dem Jugoslawienkrieg (1992-1995) und dem Genozid in Ruanda (1994) wurde die internationale Staatengemeinschaft auf eine schwere Probe gestellt und ihre Machtlosigkeit deutlich gemacht

Der Referent machte drei große Herausforderungen aus, mit denen die EU derzeit umgehen muss: Die Wirtschaftskrise, die noch immer nicht gelöst ist; die anhaltenden Flüchtlingsbewegungen Richtung Europa, die in Zukunft wahrscheinlich immer öfter wegen des Klimawandels ausgelöst werden; schließlich die wirtschafltiche Globalisierung und die vielen autoritären Staaten außerhalb Europas.

Siebo Janssen plädierte dafür, dass die EU gemeinschaftlich die Globalisierung mitgestalten und liberale Standards setzen sollte. Europa sollte seine Stärken bündeln, um wirtschaftlich stark zu bleiben und gesellschaftlich global zu gestalten. Es sei wichtig, ein Gegenmodell zu schaffen zu anderen globalen Kräften. Jedoch stehe der Nationalismus in Teilen der EU-Mitgliedsstaaten dem entgegen.

30 Jahre nach dem Ende der kommunistischen Diktatur in Osteuropa ist es mehr denn je wichtig, sich für eine positive Entwicklung der europäischen Integration und die liberale Demokratie einzusetzen.

EU-Infovortrag für Lehrkräfte aus Jülich

19 11 13 Juelich Lehrer 1Geballte EU-Informationen für Sekundarschule Jülich

Insesamt 90 Lehrerinnen und Lehrer besuchten heute die Stadtverwaltung Aachen für eine Forbildung in verschiedenen Bereichen. Zwanzig Lehrkräfte kamen ins Grashaus und informieren sich über die EU und die Methoden, wie man diese in den Unterricht einbringen kann.

Winfried Brömmel, der Leiter von EUROPE DIRECT Aachen, stelle die Grundlagen der EU-Politik, das EUROPE DIRECT Netzwerk allgemein und die konkreten Angebote des Aachener Informationsbüros für Lehrkräfte vor. Er erläuterte ausführlich Methoden wie EU-Planspiele, Workshops und Vorträge und warb dafür, dass die Schulen Studienfahrten zu den EU-Institutionen in Brüssel durchführen. Zudem zeigte er die Vielfalt an kostenlosem EU-Infomaterial auf, das größtenteils im Aachener Informationsbüro in Klassensätzen erhältlich ist.

Im Anschluss wurde nach einer kurzen Führung durch das gesamte Grashaus das Praxismodul "Migration und Grenzen in Europa" exemplarisch mit den Lehrkräften durchgeführt. Somit konnten diese einen konkreten Einblich gewinnen, wie diese Methode mit den Schülerinnen und Schülern funktioniert.

Europa am Dienstag: Populismus in Europa: Immer noch auf dem Vormarsch?

Noch nie waren populistische Parteien in Europa so stark. Sind die beißende Kritik und Polemik gegen Europa eine Gefahr für die EU und unsere Demokratie? Diese Frage diskutierte Siebo Janssen mit den 37 Teilnehmenden im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Europa am Dienstag". Moderiert wurde der Abend von Jochen Leyhe.

EaD Populismus 300Winfried Brömmel von EUROPE DIRECT Aachen hieß die Teilnehmenden herzlich willkommen und übergab sodann das Wort an Moderator Jochen Leyhe. Dieser leitete den Abend mit der Frage nach der Definition von Populismus ein. Siebo Janssen erklärte, dass es keine einheitliche Definition von Populismus gäbe, da Populismus vieles sein kann. Grundlegend zeichnen sich populistische Parteien durch die artikulierte Angst vor Zuwanderung, Ablehnung des europäischen Integrationsprozesses und von Europa sowie durch die Leugnung des Klimawandels aus.

Anschließend wurde darüber diskutiert, wieso die rechtspopulistische Partei "Alternative für Deutschland (AfD)" so schnell so groß werden konnte. Hierbei wurde darauf aufmerksam gemacht, dass Rechtspopulismus in Deutschland nicht plötzlich entstanden ist, sondern dass Deutschland schon länger auf dem rechten Auge blind gewesen ist. Die Bundesrepublik ist damit allerdings nicht allein: Auch in anderen europäischen Ländern sind rechtspopulistische Parteien auf dem aufstrebenden Ast. Zuletzt konnte die rechtspopulistische Partei "VOX" in den spanischen Parlamentswahlen stark zulegen.

Aus Sicht von Siebo Janssen ist gerade der Rechtspopulismus hochgefährlich für die Demokratie und die europäische Integration. Das zeigt, wie wichtig es ist, demokratische Prozesse auf nationaler und europäischer Ebene voranzutreiben. In diesem Zusammenhang machte Herr Janssen auf die Bürgerbewegung "Pulse of Europe" aufmerksam, die in vielen Städten Deutschlands und Europas für ein starkes, geeintes Europa auf die Straßen geht. In solchen Bürgerbewegungen können sich Interessierte engagieren und ihre Ideen für Europa einbringen.

Wir von EUROPE DIRECT möchten uns, auch im Namen der Route Charlemagne Aachen, herzlich bei Siebo Janssen, Jochen Leyhe und den Gästen für einen lehrreichen Abend sowie die spannende Diskussion bedanken.
Europa am Dienstag findet am 10.12.2019 wieder statt, dann mit dem Thema "Sicherheit in der Euregio: Grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist unverzichtbar".

EU-Planspiel bei CJD Jugendkonferenz in Jülich

19 11 08 Juelich 1Spannendes EU-Planspiel zu den Themen Jugendbeschäftigung und Bildungsprogrammen

Im Rahmen einer großen mehrtägigen Jugendkonferenz des CJD (Christliches Jugenddorfwerk Deutschland) organisierte EUROPE DIRECT Aachen heute am Gymnasium Haus Overbach in Jülich ein EU-Planspiel für 15 Schülerinnen und Schüler. Das Planspiel „Caesar und Cleopatra“ behandelte die EU-Politikfelder der Jugendbeschäftigung und der Bildungsprogramme.

Die EU fördert in Aktionsprogrammen zum Beispiel ihre Jugend. Aber wieviel für welchen Zweck ausgegeben werden kann, muss politisch entschieden werden! Im Planspiel hat die Europäische Kommission hierzu etwas vorbereitet und im Rat und im Europäischen Parlament musste jetzt gestritten und entschieden werden. Und Streit war vorprogrammiert - die Meinungen waren sehr verschieden. Viel Durchsetzungsbereitschaft und Geschick brauchen die Teilnehmenden in ihren Rollen, um für Änderungen die notwendigen Mehrheiten zu organisieren.

Die Teilnehmenden, die aus ganz Deutschland zur Jugendkonferenz angereist waren, schlüpften in dieser Methode in die Rollen von Ministerinnen und Ministern des Rates, von Mitgliedern des Europäischen Parlaments und der Europäischen Kommission und haben am Ende einen Aktionsplan der Kommission zur Förderung von Bildung sowie Beschäftigung verabschiedet.

Die EU als interessanter Arbeitgeber

19 10 30 Laufbahn 1Auch dieses Jahr organisierte das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen einen Informationsabend mit dem Thema "Europäische Union als Arbeitsplatz".

Als Experte stand Steffen Ludwig von EPSO, dem Europäischen Amt für Personalauswahl, zur Verfügung.

Schwerpunkte des Informationsabends waren die Bewerbung und das Auswahlverfahren für einen Beruf bei der Europäischen Union. Dabei wurde detailliert auf die verschiedenen Bewerbungsmöglichkeiten, das Prozedere des Auswahlverfahrens, Unterschiede zwischen den verschiedenen Beschäftigungsverhältnissen und die Gewichtung des individuellen Bildungsweges und der Berufserfahrung in dem Auswahlverfahren eingegangen. Auch die Wege für ein Praktikum bei den EU-Institutionen wurde erläutert.

Die 30 Teilnehmenden waren äußerst interessiert und stellten viele Fragen. Die Fragen konzentrierten sich vor allem auf den persönlichen Bildungs- und Berufsweg der Fragenden und wie dieser bei dem Auswahlverfahren berücksichtigt werden würde.

Wir bedanken uns herzlich beim Referenten und den zahlreichen Teilnehmenden für den informativen Abend.

Europa am Dienstag: Auf dem Weg zur EU-Armee?

Angesichts der aktuellen sicherheitspolitischen Herausforderungen werden die Stimmen nach einer stärkeren Eigenständigkeit der EU auch auf verteidigungspolitischem Gebiet lauter. So haben 25 EU-Staaten 2017 eine ständige strukturierte Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Verteidigung beschlossen.

19 10 29 EaDSo haben Präsident Macron und Bundeskanzlerin Merkel im Jahr 2018 wiederholt den Aufbau einer europäischen Armee gefordert und 25 EU-Staaten haben bereits Ende 2017 eine ständige strukturierte Zusammenarbeit (PESCO) auf dem Gebiet der Verteidigung beschlossen. Dieses Thema diskutierte Prof. Ralph Rotte vom Institut für Politische Wissenschaft der RWTH Aachen mit den 42 Teilnehmern heute im Grashaus im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Europa am Dienstag".

Nachdem Winfried Brömmel von EUROPE DIRECT Aachen die Teilnehmenden begrüßt hatte, ergriff Prof. Rotte das Wort und begann mit seinem Vortrag über die europäische Armee. Er stellte zuerst die EU in der Integrationsgeschichte vor und welche relevanten Verträge seit Beginn der EU unterschrieben worden sind. Zunächst skizzierte Prof. Rotte die neuen und alten Herausforderungen der EU und ihre aktuellen Militärkooperationen weltweit. Die aktuelle Debatte von Frankreich und Deutschland über eine europäische Armee stellte Prof. Rotte als "déjà vu" in der europäischen Geschichte vor: Die aktuellen Grundprobleme der EU seien die gleichen wie 1950. Als Schlusskapitel stellte Prof. Rotte die bleibenden Grundfragen über die europäische Armee dar, nämlich die Finalitätsfrage, die Souveränitätsfrage, die Strategiefrage und die Effizienzfrage.

Nach dem Vortrag wurden die Interessierten dazu aufgerufen, Fragen zu stellen. Es wurde zuerst gefragt, ob die Beistandspflicht wieder erläutert werden könnte. Die Frage über die Notwendigkeit einer europäischen Armee bzw. die Vorteile dieser wurde auch gestellt. In dieser anschließenden Diskussion mit dem Publikum wurde insbesondere betont, dass eine europäische Armee das Organisatorische und Entscheiden einfacher machen würde, da die künftig 27 Länder nicht mehr individuell zustimmen müssten. Allerdings fließen nationalen Interessen auch ein und können sehr unterschiedlich sein. Dieser Unterschied könnte bei der Schaffung einer europäischen Armee teilweise sehr problematisch sein.

Wir von EUROPE DIRECT möchten uns, auch im Namen der Route Charlemagne Aachen, herzlich bei Siebo Janssen, Jochen Leyhe und den Gästen für einen lehrreichen Abend sowie die spannende Diskussion bedanken.
Europa am Dienstag findet am 12.11.2019 wieder statt, dann mit dem Thema "Populismus in Europa: Immer noch auf dem Vormarsch".

Workshop "Welche EU willst du?"

21 Jugendliche des Johannes-Albers-Bildungsforums waren im Rahmen der Zukunftswerkstatt "Welche EU willst du?" zu Besuch im Grashaus. In einem dreiteiligen Workshop von EUROPE DIRECT konnten sich die Jugendlichen eine Europäische Union der Zukunft vorstellen und gemeinsam gestalten.

19 10 25 Workshop Jugendliche 2 300Zunächst gab Winfried Brömmel einen kurzen Überblick über die Geschichte und Bedeutung des Grashauses, um daran anschließend die Arbeit des EUROPE DIRECT Informationsbüros Aachen als Teil eines europaweiten Netzwerks darzulegen. Anaïs Morel und Anna-Louisa Lobergh teilten sodann die 21 Jugendlichen in Untergruppen ein, welche an drei Tischen verschiedene Themen zur Zukunft der EU bearbeiteten. Während sich die erste Station mit den künftigen Herausforderungen für die EU beschäftigte, wurden am zweiten Tisch Beteiligungsmöglichkeiten für junge Menschen in Europa diskutiert. Die dritte Station zeigte spielerisch auf, welche möglichen Formen die Union in Zukunft annehmen könnte.

19 10 25 Workshop Jugendliche 5 300Viele Jugendliche sehen im Klimawandel, in der Beziehung zu Großbritannien und im demografischen Wandel Herausforderungen für die EU. Außerdem wünschen sie sich bessere Möglichkeiten, wie sie sich in der EU und im politischen Entscheidungsprozess einbringen können. Dazu würden sie gerne bereits im schulischen Unterricht politische Themen häufiger ansprechen und diskutieren. Hinsichtlich der zukünftigen Form der EU gibt es unterschiedliche Tendenzen: Ob gemeinsame Zukunft, ein stärkeres Miteinander oder "Tür an Tür"-Szenario − insgesamt ist die Gruppe gegenüber der EU positiv gestimmt.

Zum Schluss stellte Winfried Brömmel den Jugendlichen verschiedene pro-europäische und überparteiliche Organisationen vor, in denen sie sich engagieren können.

Das Team von EUROPE DIRECT bedankt sich für die gute Mitarbeit im Workshop.

Klasse 7b des Kaiser-Karls-Gymnasiums im Grashaus

Die Klasse 7b des Kaiser-Karls-Gymnasiums besuchten im Rahmen ihrer Projektwoche am 8. Oktober 2019 das Grashaus am Fischmarkt. Dort nahmen sie an einem Workshop teil, der vom EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen organisiert wurde.

19 11 05 Grashaus Workshop 7b 300Nach einer kurzen Begrüßung wurden die 29 Schülerinnen und Schüler ins Europäische Klassenzimmer geführt. Auf dem Weg dorthin nahmen sie im Treppenhaus die emotionalen, schwarz-weißen Zeichnungen an den Wänden wahr, die zum Thema Europa gestaltet sind.

Im Workshop sprach die Klasse zunächst über das Thema Demokratie und sah einen Film über Flüchtlinge, die versuchten über die Grenze zu gelangen, um sich eine bessere Zukunft aufbauen zu können. Anschließend wurde die Klasse in zwei Gruppen aufgeteilt: Die eine Gruppe ging in den Urkundensaal mit historischen Wandgemälden, wo sie mit Hilfe von Tablets oder auch in Audio-Nischen Informationen bekommen konnten. In Zweiergruppen beschäftigten sich die Schüler mit den Themen „Migration und Grenze“, „Demokratie und Verantwortung“ sowie „Macht und Markt“. Dazu drehten sie Videos, schrieben Texte und trugen Dialoge vor.

Der Ausflug zum Grashaus hat den Schülern sehr viel Spaß gemacht und sie fanden es spannend, sich mit den Themen rund um Europa zu beschäftigen.

Klasse 4b der Grundschule am Fischmarkt im Grashaus

Heute besuchten die 18 Schülerinnen und Schüler der Klasse 4b der Grundschule am Fischmarkt von 10:00 bis 11:20 das Grashaus zu einem kleinen Workshop zum Thema "Die Europäische Union". Organisiert wurde der Workshop von EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen.

Grundschule 300Winfried Brömmel gab zunächst einen Überblick über das Grashaus, welches die Kinder bereits aus der Nachbarschaft kannten und wofür die sich sehr interessiert haben. Er erklärte zudem, was die Aufgaben des EUROPE DIRECT Informationsbüros Aachen sind.

Anschließend gab er das Wort an Anaïs Morel weiter, die den Schülerinnen und Schülern eine Einführung in die Geschichte der Entstehung der Europäischen Union gab. Zwischendurch konnten die Kinder eine Aufgabe aus dem Heft "Sophie und Paul entdecken Europa" lösen, in der es darum ging, die europäischen Länder anhand ihrer Wahrzeichen zu erkennen.

Heft 300Winfried Brömmel führte den Vortrag dann weiter und brachte der Klasse die Institutionen und die Vorteile der EU näher. Besonders der Euro interessierte die Schülerinnen und Schüler: Sie wollten mehr zur Geschichte der gemeinsamen Währung wissen und wissen, warum bestimmte EU-Länder nicht den Euro als Währung haben. Abschließend lösten die Kinder mit ihren Nachbarn eine zweite Aufgabe im Heft. Hierbei mussten sie die Länderflaggen anhand der Landessprachen richtig zuordnen.

Couven-Gymnasium besucht Brüssel

Exkursion nach Brüssel

Im Rahmen des Europaprofils des Couven Gymnasiums nehmen europäische Begegnungen einen besonderen Stellenwert ein. Auch die Fachschaft Latein der Schule trägt mit einem deutsch-italienischen Austauschprogramm für Latein lernende Schülerinnen und Schüler nun schon seit drei Jahren zu dieser Profilierung bei.

19 09 26 Gruppenfoto 300Heute startete die Exkursion der Schülerinnen und Schülern und ihren italiensichen Austauschpartnerinnen und -partnern des Aachener Couven-Gymnasiums nach Brüssel zum Europäischen Parlament, um die Inhalte des Unterrichts hautnah erleben zu können. Es nahmen insgesamt 52 Schülerinnen und Schüler und vier Begleitpersonen teil; Veranstaltungspartner war das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen.

Nach einer kurzen Besichtigung des historischen Stadtkerns wurde die Gruppe im Europäischen Parlament von Daniel Freund empfangen, seit Mai 2019 Europaabgeordneter der Grünen. Er stellte den Schülerinnen und Schülern die Arbeit des Europäischen Parlaments und die europäische Idee vor. Dies führte er mithilfe vieler Beispiele die Vorteile der europäischen Einigung im Alltagsleben vor Augen. Zum Schluss beantwortete er die Fragen der Schülerinnen und Schüler, die sich für die Klimapolitik, für "Fridays for Future", den Umgang mit Flüchtlingen und auch den Brexit interessierten.

19 09 26 Gespraech Daniel Freund 300Weitere Eindrücke konnte die Gruppe bereits im Besucherzentrum des Europäischen Parlaments, dem Parlamentarium, sammeln. Ausgestattet mit Multimedia-Guides in deutscher und italienischer Sprache, konnten die Schülerinnen und Schüler über die europäische Geschichte, ihre Entstehung und die Arbeitsweise des EU-Parlaments in vielfältiger Form, bis hin zu möglichen Zukunftsvorstellungen des europäischen Zusammenlebens lernen.

Schließlich wurde allen mit auf den Weg gegeben, dass das Europäische Parlament die Vertretung des europäischen Volkes darstellt und somit eine Teilnahme an den Europawahlen zentral ist, um so die eigene Position in die europäische Politik miteinbringen zu können.

 

Seminar 'Europa 2019' vom 24.-26.09.2019

Europe Seminar 30018 Bürgerinnen und Bürger lernten innerhalb von drei Tagen die Funktionsweise und die Herausforderungen und Chancen der Europäischen Union kennen. Das von der Europäischen Akademie Nordrhein-Westfalen und vom EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen organisierte Seminar fand in Aachen und Brüssel statt.

Unter dem Seminartitel 'Europa zwischen Wahlen und Brexit - was ist und wie wird es weitergehen?' erhielten die Teilnehmenden einen umfassenden Einblick in die Politik der Europäischen Union. Die ersten anderthalb Tage fanden in klassischer Seminarform im Grashaus in Aachen statt. Richard Stock, Direktor des Centre Européen Robert Schuman in Metz, zeichnete die Geschichte der Europäischen Union nach und gab einen Überblick über historische und politische Grundlagen der EU, die aktuelle politische Lage und Zukunftsperspektiven. Den Teilnehmenden wurden sowohl theoretisches Grundwissen zu Funktionen, Strukturen und Kompetenzen der Union vermittelt, als auch die Möglichkeit zu einer kritischen Auseinandersetzung mit vergangenen und zukünftigen Herausforderungen der europäischen Integration geboten.

Am zweiten Tag fuhr die Seminargruppe mittags mit dem Reisebus nach Brüssel. Hier hatten die Teilnehmenden am nächsten Tag die Gelegenheit das erlangte Wissen mit Mitarbeitern der europäischen Institutionen zu diskutieren. Den Anfang machte die Europäische Kommission. Die Teilnehmenden stiegen gleich in eine lebendige Diskussion ein und fragten, wie sich die Union besser verkaufen und den Bürger besser einbinden könne. Kritisch fragten sie, wie das Verhältnis zwischen Lobbyisten von Unternehmen und der Zivilgesellschaft aussieht. Der Mitarbeiter der Kommission, Peter Baader, ging auf die Fragen ein und berichtete vom Transparenzregister und den Prinzipien der Kommission.

EU Seminar2019 300Ebenso interessant ging es im Europäischen Parlament zu. Bevor die Abgeordnete Sabine Verheyen und ihre Kollegin ihre Tätigkeit erklärten und Fragen entgegennahmen, wurde die Arbeitsweise des Parlaments und besonders die schwierige Arbeit der Dolmetscher anschaulich dargestellt. Nach dem Abgeordnetengespräch konnte das Seminar auf der Besuchertribüne einen Blick auf die Reihen der Abgeordneten werfen und selbst der Arbeit der Dolmetscher lauschen.

Hochpolitisch ging es in der dritten und letzten Institution weiter. Dort, wo sonst die Ministerinnen und Minister der Europäischen Mitgliedstaaten sitzen, nahmen die Teilnehmenden des Seminares Platz und hörten einem Fachreferat zum Thema Brexit zu. David Johns, Leiter des Referats Foreign Affairs, Enlargement and Civil Protection, nahm sich Zeit und erklärte auf Deutsch die Geschichte, die aktuelle Situation und erwartbare Lösungen.

Nach einer Abschlussrunde unter der Leitung des Studienleiters Moritz Glenk von der Europäischen Akademie Nordrhein-Westfalen ging es nach spannenden Tagen wieder zurück nach Aachen. EUROPE DIRECT Aachen begleitete das Seminar und stellte kostenloses EU-Informationsmaterial zur Verfügung. Da viele Seminarteilnehmende gerne über die angesprochenen Themen weiter debattieren wollen, wies EUROPE DIRECT Aachen auf die Veranstaltungsreihe 'Europa am Dienstag' hin, da diese eine Plattform für lebendige Diskussionen in Aachen ist.

Workshop mit Teilnehmenden aus Polen und Frankreich

19 09 18 Workshop 1Interkultureller Workshop zum Thema Migration und Grenzen in Europa

Vom 16.09. bis 21.09.2019 fand am Burgau-Gymnasium in Düren der diesjährige Deutsch-Französische Jugendkongress statt, den das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen unterstützte. Es gab insgesamt 53 Projekte mit insgesamt ca. 1.500 Teilnehmenden.

EUROPE DIRECT Aachen organisierte in diesem Rahmen am 18.09. im Grashaus für 21 junge Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Polen, Frankreich und Deutschland einen zweistündigen Workshop zu den Europäischen Herausforderungen rund um das Thema Migration & Grenze.

Als Einstieg dienten kleine, von den Schülerinnen und Schülern mitgebrachte Objekte, die aus ihrer Sicht Europa repräsentieren, dabei entstand ein buntes Sammelsurium verschiedener Objekte.

Nach einem einführenden Kurzfilm zum Thema Europa und einem weiteren zur Kartographie erstellten die Workshop-Teilnehmer in Lerngruppen im "Kartensaal" digitale Europa-Karten, die sichtbare und unsichtbare Grenzen veranschaulichen. Im "Urkundensaal" recherchierten Schülerinnen und Schüler zum Thema in digitalen Datenbanken, in Audionischen konnten sie das Gelesene und Gesehene hörend vertiefen. Die Ergebnisse ihrer Recherche und das von ihnen erstellte Kartenmaterial wurden im "Europäischen Klassenzimmer" der ganzen Gruppe präsentiert, diskutiert und in Videos aufgezeichnet.

 

Klasse 4a der Grundschule am Fischmarkt im Grashaus

Die Klasse 4a der Grundschule am Fischmarkt durfte heute eine Schulstunde im Europäischen Klassenzimmer des Grashauses verbringen. In einem Workshop von EUROPE DIRECT konnten die 20 Schülerinnen und Schüler einen Einblick in den Aufbau und die Funktionsweise der Europäischen Union erlangen.

19 09 17 GS 1Winfried Brömmel gab zunächst einen Überblick über das Grashaus, welches die Kinder bereits aus der Nachbarschaft kannten. Er erklärte zudem, was die Aufgaben des EUROPE DIRECT Informationsbüros Aachen sind. Anschließend gab er das Wort an Anaïs Morel weiter, die den Schülerinnen und Schülern eine Einführung in die Geschichte der Entstehung der Europäischen Union gab. Zwischendurch konnten die Kinder eine Aufgabe aus dem Heft "Sophie und Paul entdecken Europa" lösen, 19 09 17 GS 2in der es darum ging, die europäischen Länder anhand ihrer Wahrzeichen zu erkennen. Anna-Louisa Lobergh führte den Vortrag weiter und brachte der Klasse die Institutionen und die Vorteile der EU näher. Besonders der Euro interessierte die Schülerinnen und Schüler: Sie wollten mehr zur Geschichte der gemeinsamen Währung wissen. Abschließend lösten die Kinder eine zweite Aufgabe im Heft. Hierbei mussten sie die Länderflaggen anhand der Landessprachen richtig zuordnen.

Die Klasse bedankte sich beim Team von EUROPE DIRECT mit der Europäischen Hymne, die sie in drei Strophen sangen.

Europa am Dienstag: Der Norden der EU

Einst galt Skandinavien als Hort der Stabilität. Wohlfahrstaaten umsorgten ihre Einwohner. Alles schien friedlich und schön. Doch diese Harmonie existiert nicht mehr: In Dänemark haben die regierenden Sozialdemokraten eine umstrittene migrationspolitische Kehrtwende eingeschlagen.

19 09 10 EAD NordenDieses Thema diskutierte der Politologe und Historiker Siebo Janssen mit den 25 anwesenden Interessierten heute im Grashaus im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Europa am Dienstag". Moderiert wurde die Diskussion von Jochen Leyhe.

Nachdem Winfried Brömmel von EUROPE DIRECT Aachen die Teilnehmenden begrüßt hatte, ergriff Moderator Jochen Leyhe das Wort und eröffnete die Diskussion. Er skizzierte, dass der Wohlfahrtsstaat der skandinavischen Länder nicht mehr so harmonisch ist, wie viele Menschen in den Nachbarländern denken. Dieses Bild eines harmonischen Zusammenlebens, in dem alles schön und angenehm ist − das sogenannte Bullerbü-Syndrom − wird durch den Aufstieg rechtspopulistischer Strömungen zerrissen.

Siebo Janssen ergänzte, dass die skandinavischen Länder mittlerweile eine starke Tendenz zur Überwachung der Gesellschaft hätten. Dänemark zum Beispiel hat die strengsten Asylgesetze in Europa. Der Grund dafür ist die Globalisierung und die daraus resultierende Migration, die leider zur Entwicklung und Manifestation rechtspopulistischer Bewegungen führt.

Der Referent beleuchtete die politischen Parteien in den Regierungen Dänemarks, Schwedens, Norwegens und Finnlands und ihre Mitgliedschaft in der NATO und der EU.

In der anschließenden Diskussion mit dem Publikum wurde insbesondere betont, dass ein Anstieg von Rechtspopulismus in Skandinavien die Europäische Union nicht zerreißen würde. In Bezug auf diese rechtpopulistische Entwicklung wies Siebo Janssen darauf hin, dass es aus seiner Sicht zwei große Gefahren geben könnte, die aber nichts mit einem rechtpopulistischen Anstieg in Skandinavien zu tun haben. Vielmehr wäre die Europäische Union durch eine russische oder US-amerikanische Destabilisierung gefährdet.

Die skandinavischen Länder sind nicht die einzigen europäischen Länder, die mit rechtspopulistischen Bewegungen zu tun haben. Rechtspopulismus in Europa ist bereits in den Regierungen Polens, Ungarns und höchstwahrscheinlich bald auch Italiens präsent. Aber im Vergleich dazu sind die skandinavischen Länder wahrscheinlich zu unbedeutend, um Europa mit einem rechtpopulistischen Anstieg auseinander zu reißen.

Tag der Integration 2019

Aachen zeigt sich bunt. Am 01.09.2019 öffneten sich die Türen des Eurogress für die Kulturen der Welt.

19 09 01 Tag der Integration 300Während der Showeinlagen von asiatischen Löwentänzern bis hin zu spanisch-klassischem Flamenco lagen köstliche Düfte von bulgarischer bis hin zu eritreischer Küche in der Luft. Mitten drin: der Informationsstand von EUROPE DIRECT Aachen.

Beim 13. Tag der Integration informierte das Team von EUROPE DIRECT zwischen 12 und 17 Uhr über die Europäische Union im Allgemeinen und auch speziell über Themen wie Asyl, Flucht, Rechte der Bürger in der EU und Auslandsaufenthalte. Besonders beliebt: EU-Fahnen und Malbücher für Kinder.

Studienfahrt zur Provinzregierung Limburg in Maastricht

Am 07.02.1992 unterzeichneten im niederländischen Maastricht die Außen- und Finanzminister der Europäischen Gemeinschaften den Geburtsvertrag der Europäischen Union, mit dem die Integration der europäischen Staaten auf eine neue Stufe gehoben wurde.

19 08 29 Maastrichter Vertrag 300Herzstücke dieses Vertragswerks waren die Unionsbürgerschaft, die gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik und Zusammenarbeit in der Innen- und Rechtspolitik sowie die geplante Einführung des Euro im Rahmen der Wirtschafts- und Währungsunion, für die der Vertrag einen genauen Zeitplan und detaillierte Regeln aufgestellt hatte, welche im Jahr 2011 aufgrund der Staatsschuldenkrise nochmals verschärft wurden.

Heute organisierte das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen eine kostenlose Fahrt zum Ort der Unterzeichnung des Maastrichter Vertrags, dem sogenannten „Statenzaal" im heutigen Gebäude der Provinzverwaltung Limburg („Het Gouvernement aan de Maas").

Gemeinsam ging es vom Elisenbrunnen in Aachen mit dem öffentlichen Bus Arriva 350 nach Maastricht. Zunächst stellte Winfried Brömmel den 17 Teilnehmenden die Aufgaben von EUROPE DIRECT dar und Praktikantin Anaïs Morel erläuterte den Maastrichter Vertrag und die damit verbundenen Bürgerrechte.

19 08 29 Gruppe Maastrichter Vertrag 300Danach besuchte die Gruppe das Gebäude der Provinzregierung Limburg, wo Eric Lemmens die Arbeit der Provinzregierung vorstellte. Dabei erklärte er unter anderem, in welchen Bereichen in der Euregio Maas-Rhein länderübergreifend zusammengearbeitet wird. Welche große Bedeutung der Austausch und die Kooperation über Landesgrenzen hinweg für die Provinz Limburg hat, lässt sich gut daran erkennen, dass Limburg eine längere Außengrenze mit Deutschland und Belgien hat, als mit dem Rest der Niederlande. Im Anschluss an den Vortrag stellten die Teilnehmenden noch Fragen an Herrn Lemmens.

Nach dem Vortrag nahmen die Teilnehmer an einer Führung mit Herrn Lemmens durch das Gebäude der Provinzverwaltung teil, welches allein schon aufgrund der modernen Architektur einen Besuch wert ist. Überall im Gebäude befinden sich zudem zeitgenössische Kunstwerke von regionalen Künstlern, zu denen während der Führung eine Hintergrundgeschichte erzählt wurde.
Die Teilnehmer hatten auch die Gelegenheit eine kleine Ausstellung über die Unterzeichnung des Vertrags von Maastricht zu besichtigen. Dort ist u.a. die Kopie des Vertrags mit einem Gewicht von sieben Kilogramm zu sehen.
19 08 29 Statenzaal 300Ein Höhepunkt war die Besichtigung des Plenarsaals ("Statenzaal"), in dem 1992 der Vertrag von Maastricht unterzeichnet wurde.

EUROPE DIRECT bot den 17 Teilnehmern somit die Möglichkeit ein Stück europäische Geschichte am Ort der Unterzeichnung nachvollziehen zu können.

Workshop 'Soziales Europa' mit AEGEE

19 08 02 AEGEE Workshop 1Spannender Workshop mit internationalen Teilnehmenden

Unter dem Titel "Von Westen nach Osten: Trampen wie eine Bestie" organisieren die pro-europäischen Studentenvereinigungen AEGEE-Leiden (NL), AEGEE-Aachen und AEGEE-Dresden eine mehrtägiges Event. In diesem Rahmen lud EUROPE DIRECT Aachen heute die 28 Teilnehmenden in Grashaus zu einem Workshop ein.

Die jungen Leute kamen aus vielen Landern der EU, aber auch aus der Türkei und Russland. Der Workshop im Europäischen Klassenzimmer des Grashauses behandelte mit vielfältigen Methoden die Themen Identität, interkulturelle Zusammenhänge und die soziale Situation in Europa.

19 08 02 AEGEE Workshop 2Neben vielen Gemeinsamkeiten bezüglich der Geschichte und Kultur auf dem europäischen Kontinent wurden jedoch auch die großen Unterschiede in sozialen Bereichen deutlich, zum Beispiel im Arbeitsmarkt, der sozialen Sicherheit und den Lebenshaltungskosten. Auch Differenzen bei Pressefreiheit und Entfaltungsmöglichkeiten für Minderheiten wurden thematisiert, vor allem im Vergleich von EU-Ländern mit Nicht-EU-Ländern. Die Strategien der EU zur posititven Weiterentwicklung des sozialen Europas wurden vorgestellt und besprochen.

Für die meisten der jungen Teilnehmenden ist Europa und die EU der Rahmen und die Hoffnung auf eine gute und sichere Zukunft in einer globalisierten Welt.
Im Anschluss an den Aufenthalt in Aachen reist die Gruppe per Anhalter nach Dresden.

Planspiel 'Global Fashion – EU-Handelspolitik' im Couven Gymnasium

Heute organisierte das EUROPE DIRECT Informationsbüro am Couven Gymnasium Aachen im Rahmen des dortigen Europatags einen Workshop zum Thema "Global Fashion – EU-Handelspolitik" für die Klasse 8a.

19 07 11 Couven PlanspielKam zunächst einmal die Frage auf, inwiefern Mode überhaupt ein europarelevantes Thema sein könnte, wurde den 28 Schülerinnen und Schülern die europäische Dimension des Themas doch sehr schnell deutlich.

Teilweise verwundert stellten die Schülerinnen und Schüler fest, wie viele Abkommen, Gesetze etc. mit Mode verbunden sind. Sie lernten auch, dass diese rechtlichen Grundlagen im Umbruch sind, vor allem, weil der Großteil der in der EU getragenen Kleidung nicht in der EU produziert sondern importiert wird. Neben ökologischen Standards kamen auch der Gesundheitsschutz zur Sprache. Dieser soll ja lau EU-Regelungen sowohl für die Verbraucher als auch für die Produzenten gelten. Zum Schutz der Produzenten sollten darüber hinaus soziale Standards bei der Produktion eingehalten werden – ein Element, das die Schülerinnen und Schüler stark unterstrichen.

Natürlich wurde auch der Freihandel mit seinen Problemen des Schutzes der einheimischen Wirtschaft angerissen und als weiteres Element des Meinungsbildungsprozesses hin zu einer neuen Verordnung in diesem Bereich in die Diskussion genommen.

Wie schwierig es sein kann, bei dem im EU-Planspiel angesprochenen Thema Mehrheiten zu organisieren, steht den Schülerinnen und Schülern nun entsprechend deutlich vor Augen.

Couven-Gymnasium besucht Brüssel

Exkursion nach Brüssel

19 07 11 Couven Bruessel 2Heute startete die Exkursion der Q1 des Aachener Couven-Gymnasiums nach Brüssel zum Europäischen Parlament, um die Inhalte des Unterrichts hautnah erleben zu können. Veranstaltungspartner war das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen.

Die 131 Teilnehmenden wurden in verschiedene Gruppen eingeteilt. Die Doppelgruppe Parlament erfuhr einen sehr ansprechenden Einführungsvortrag zur Geschichte Europas und zur Europäischen Union und konnte den Plenarsaal des Europaparlaments besuchen. 19 07 11 Couven Bruessel 1Eine zweite Gruppe durfte an einer Simulation zu Gesetzgebungs- und Entscheidungsprozessen im Europäischen Parlament und in der EU an den Beispielthemen Wasser und Tracking-Chips teilnehmen. Die Simulation wahr dynamisch und herausfordernd und gab somit einen guten Einblick hinter die Kulissen des EU-Parlaments. Darüber hinaus konnte eine dritte Gruppe eine Führung durch das Museum der Geschichte der EU genießen.

Schließlich wurde allen Teilnehmenden mit auf den Weg gegeben, dass das Europäische Parlament die Vertretung des europäischen Volkes darstellt und somit eine Teilnahme an den Europawahlen zentral ist, um so die eigene Position in die europäische Politik miteinbringen zu können.