EUROPE DIRECT Aachen, das Europäische Klassenzimmer im Grashaus und die Bischöfliche Akademie Aachen organisierten im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Europa am Dienstag“ eine interaktive Online-Diskussion mit den beiden Referenten Prof. Dr. Hanan Badr und Siebo Janssen für 16 Online-Gäste unter der Moderation von Jochen Leyhe.
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Diese Webseite verwendet YouTube Videos. Um hier das Video zu sehen, stimmen Sie bitte zu, dass diese vom YouTube-Server geladen wird. Ggf. werden hierbei auch personenbezogene Daten an YouTube übermittelt. Weitere Informationen finden sie HIER2011 ging von vielen arabischen Staaten der Ruf nach Freiheit aus, der laut und deutlich bis nach Europa zu hören war. Die Macht von Herrschern wie Hosni Mubarak in Ägypten war in der EU und im ganzen Westen viele Jahre wohlgelittenen. Aber diese Herrschaft endete unter dem Eindruck von Massenprotesten. Ganz Europa verfolgte den so genannten "Arabischen Frühling" in den Medien, welcher an vielen Stellen blutig niedergeschlagen wurde. Nur Tunesien schien nach der "Jasminrevolution" der EU Anlass zur Hoffnung zu geben, wird aber aktuell von einer sich zuspitzenden politischen und wirtschaftlichen Krise sowie sozialen Unruhen erschüttert.
Bei 'Europa am Dienstag' wurde mit Frau Prof. Dr. Hanan Badr diskutiert, vor welchen Herausforderungen die arabischen Staaten stehen und welche Rolle dabei die EU spielt. Sie arbeitete an der Gulf University of Kuwait und ist jetzt an der Uni Salzburg tätig. Als Mitglied der Arab German Young Academy of Sciences and Humanities reist sie regelmäßig nach Kairo und ist eine Kennerin der Umbrüche in der arabischen Welt. Der Politologe Siebo Janssen gab im Anschluss daran in einem spannenden Dialog zu dritt einen Überblick darüber, was aus dem einst so hoffnungsvollen Arabischen Frühling geworden ist. Per Tastatur konnten auch immer wieder die Teilnehmer*innen ihre Fragen einbringen, welche dann von dem Moderator Jochen Leyhe, Lehrer für Politik und Französisch beim Clara-Schumann-Gymnasium in Bonn, aufgegriffen wurden.
Die Veranstaltung war Teil der Zukunftskonferenz (engl. abgekürzt mit CoFE). Die Ergebnisse wurden protokolliert und in die CoFE-Plattform eingegeben, auf der die Gäste nach der Veranstaltung weitere Kommentare sowie Anregungen eintragen können.