Im Rahmen der Reihe „Europa am Dienstag“, organisierte am 20. September EUROPE DIRECT Aachen, in Kooperation mit der Deutschen Atlantischen Gesellschaft, eine Veranstaltung zum Thema „Europa der Regionen – Regionen in Europa“. 25 Gäste nahmen insgesamt an der Hybrid-Veranstaltung teil.
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Diese Webseite verwendet YouTube Videos. Um hier das Video zu sehen, stimmen Sie bitte zu, dass diese vom YouTube-Server geladen wird. Ggf. werden hierbei auch personenbezogene Daten an YouTube übermittelt. Weitere Informationen finden sie HIERViele Menschen in Europa identifizieren sich vor allem mit dem eigenen Nationalstaat. Andere vorwiegend mit der Region, in der sie leben. Vereinzelt, so deuten Umfragen an, stehen die Menschen Europa am nächsten.
Die Europäische Union hat sich seit Anbeginn über die Nationalstaaten definiert. Gleichwohl ist das Gewicht der Region gestiegen.
Mittels eines Impulsreferates von Achim Ladwig und anschließender Diskussion wurde versucht, die Rolle der Regionen in Europa besser zu verstehen. Fragen und Anmerkungen waren dabei sehr willkommen. Achim Ladwig ist Abteilungsleiter beim Europäischen Ausschuss der Regionen. Zudem ist er Aachener und Lehrbeauftragter beim Institut für Politische Wissenschaft der RWTH Aachen. Moderiert wurde die Veranstaltung durch die Journalistin Eva Johanna Onkels. Sie studierte Literatur- und Politikwissenschaft an der RWTH Aachen. Von 2015 bis 2019 arbeitete sie als Assistenzkraft bei EUROPE DIRECT Aachen.
Achim Ladwig stellte zu Beginn sein Arbeitsplatz am Europäischen Ausschuss der Regionen (AdR) vor. Der AdR dient als Stimme der Regionen und Städte in der EU und vertritt dabei die lokalen und regionalen Gebietskörperschaften in der gesamten EU und gibt Stellungnahmen zu neuen Rechtsvorschriften ab, die sich auf die Regionen und Städte auswirken. Achim Ladwig betonte, dass es ihm wichtig sei, durch seine Arbeit beim AdR die EU den Bürger*innen näherzubringen. Die positiven Aspekte und erbachten Leistungen der Europäischen Union werden nach seiner Einschätzung zu wenig beachtet. Dies läge vor allem an der Kommunikation mit den EU-Bürger*innen, welche nicht deutlich genug macht, was die EU für die Menschen umgesetzt hat und was nicht. Ihm war es besonders wichtig zu betonen, dass die Bürger*innen einen großen Einfluss in den Regionen ausüben können. Europa der Regionen ist für ihn nur dann sinnvoll, wenn man auch zusammenarbeitet. Viele unterschiedliche Meinungen können nämlich auch Probleme bereiten. Als Beispiel nannte er hierbei die Corona-Pandemie und wie unterschiedlich die verschiedenen Bundesländer gehandelt haben, anstatt einen gemeinsamen Konsens zu finden.
Fragen aus dem Publikum waren unter anderem:
Gibt es eine Möglichkeit außerhalb der Europa-Union, sich ehrenamtlich für die EU zu engagieren? Wenn ja: Wie und wo? Wären regional oder sogar euregional arbeitende Bürgerräte sinnvoll? Macht Korruption auf Regionaler Ebene Probleme?
- Ausschuss der Regionen (AdR)
- Veranstaltungsreihe: www.europa-dienstag.de
- Kurzlink auf diesen Artikel: ogy.de/EaD-Regionen-Bericht