Konferenz zur Zukunft Europas: Was wird aus den Stimmen der Bürgerinnen und Bürger?

In Kooperation mit den EUROPE DIRECT Zentren in NRW veranstaltete EUROPE DIRECT Aachen am 17.05 eine Veranstaltung zu dem Thema: „Konferenz zur Zukunft Europas: Was wird aus den Stimmen der Bürgerinnen und Bürger“. 34 Online-Gäste nahmen teil. Moderiert wurde die Veranstaltung von Katja Sinko, Mitglied des Teams EUROPE DIRECT.

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Bei der Konferenz zur Zukunft Europas handelte es sich um das größte Bürgerbeteiligungsprojekt in der Geschichte der EU. Eine einzigartige Gelegenheit für alle europäischen Bürger*innen, über die Zukunft des Kontinents mitzureden. Europäische Bürger*innen aus allen Ecken der Union waren aufgerufen, auf der mehrsprachigen, digitalen Plattform ihre Ideen einzubringen und zu bewerten. In zahlreichen Veranstaltungen wurde über verschiedenste Themen diskutiert. Bürgerforen mit jeweils 200 europäischen Bürger*innen, die nach dem Zufallsprinzip aus den 27 Mitgliedstaaten ausgewählt wurden, richteten Empfehlungen an die Europäische Union. Mehrere Plenarsitzungen mit Vertreter*innen der europäischen Institutionen haben die Vorschläge der Bürger*innen anschließend aufgenommen.

Was wird aus den Stimmen der Bürgerinnen und Bürger? Wie werden die EU-Institutionen die Vorschläge der Bürger*innen aufnehmen? Und wie haben Teilnehmer*innen die Bürgerforen sowie ihre Beteiligungsmöglichkeiten empfunden? Darüber haben wir geredet mit Greta Adamek aus Bonn und Klaus Groniak aus Wegberg, die beide als Teilnehmer*innen der Bürgerforen mitdiskutiert und ihre Ideen eingebracht haben. Steffen Schulz von der Generaldirektion Kommunikation der Europäischen Kommission und mit EU-Parlamentsmitglied Daniel Freund.

Vor allem für Greta Adamek und Klaus Groniak, war die Zukunftskonferenz eine besondere Erfahrung. „Es war unfassbar spannend die EU aktiv mitgestalten zu dürfen“, sagte die Studentin, die sich in ihrem Panel vor allem für die soziale Gerechtigkeit eingesetzt hat. „Man kann nicht nur über Missstände in der EU meckern“, findet Klaus Groniak, der sich im Rahmen des Panels den Themen Klimawandel, Umwelt und Gesundheit widmete. Beide fanden es sei wichtig gewesen, die Bürgerinnen und Bürger mit einzubeziehen und zum Ergebnis der Konferenz beitragen zu lassen.

Daniel Freund und Steffen Schulz fanden die Ergebnisse der Konferenz für bemerkenswert und sehr europäisch. Insgesamt wurden 326 Maßnahmen in 49 Bereichen beschlossen. Beide befanden, dass die Umsetzung dieser Vorschläge ausschlaggebend ist, ansonsten würde man eine besondere Möglichkeit verpassen die großen Fragen und Krisen unserer Zeit auf europäischerer Ebene zu lösen.