Die große Herausforderung des Klimawandels macht auch vor Europa keinen Halt. Die EU stellt jetzt Weichen für mehr Nachhaltigkeit und eine grüne Industie. Dr. Raphaela Kell und Caroline Kogel stellten bei dieser Veranstaltung den Green Deal der EU und das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz vor.
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Diese Webseite verwendet YouTube Videos. Um hier das Video zu sehen, stimmen Sie bitte zu, dass diese vom YouTube-Server geladen wird. Ggf. werden hierbei auch personenbezogene Daten an YouTube übermittelt. Weitere Informationen finden sie HIERNachdem Moderatorin Eva Johanna Onkels die rund 33 Gäste begrüßt hatte, stellten sich die beiden Gesprächsgäste aus der Region Dr. Raphaela Kell und Caroline Kogel vor und gaben kurze Einblicke in ihr Engagement für Nachhaltigkeit.
Dr. Raphaela Kell befasst sich am Institut für Politische Wissenschaft der RWTH-Aachen unter anderem mit den Themenbereichen der Nachhaltigkeit- und Transformationsforschung. In diesem Kontext hat sie den Verein Regionale Resilienz Aachen gegründet, der sich insbesondere in Kooperation mit der Aachener Zivilgesellschaft an der Entwicklung von regionalpolitischen Nachhaltigkeitsstrategien beteiligt. Frau Kell ist zudem Klimapakt-Botschafterin für den Europäischen Green Deal.
Caroline Kogel hat langjährige Erfahrung als CSR-Managerin in mittelständischen IT-Unternehmen. CSR steht für "Corporate Social Responsibility": die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen im Sinne eines nachhaltigen Wirtschaftens. Als Mentorin für Nachhaltigkeit unterstützt sie außerdem Unternehmen beim Aufbau und der Etablierung eines Nachhaltigkeitsmanagements.
Zunächst gab Raphaela Kell einen Überblick: Was bedeuten der Green Deal der EU und die EU-Taxonomie, sowohl für Unternehmen als auch für Bürger*innen? An welchem Punkt der Entwicklung stehen wir jetzt in Europa, was ist noch geplant? Welche Prozesse und Möglichkeiten für Nachhaltigkeit gibt es derzeit im Raum Aachen?
Im zweiten Teil des Abends ging Caroline Kogel vor allem auf das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) ein. Was können die Bürger*innen davon erwarten? Worauf sollten die Bürger*innen achten, um z.B. "Greenwashing" von Unternehmen zu erkennen?
Nach den zwei kurzen Eingangsvorträgen begann die Diskussion, bei der die Zuschauer*innen sowohl in Präsenz als auch online Fragen an die Gesprächsgäste stellten. Was bedeutet überhaupt Nachhaltigkeit? Wie geht man am besten mit den teuren Preisen nachhaltiger Produkte um? Kann das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz realistisch umgesetzt werden? Woher weiß der/die Verbraucher*in, welche Produkte nachhaltig sind? Wie kann man Entwicklungsländern helfen, eine nachhaltige Industrie aufzubauen?
Die Referentinnen gaben dem Publikum Tipps an die Hand, wie sie die Umsetzung des Europäischen Green Deals unterstützen und insgesamt eine neue Konsumkultur mitentwerfen können:
- Kreislaufprodukte einfordern
- auf faire Produktion achten
- nachhaltige und regionale Produkte kaufen
- Zeitlosigkeit von Produktdesigns einfordern
- informiert bleiben
- neugierig sein
- hinterfragen
Nach einer lebhaften Debatte über das Konzept der Nachhaltigkeit und die Umsetzung des LkSG bedankte sich die Moderatorin bei den Gesprächsgästen und dem Publikum. Auch an dieser Stelle möchten wir uns noch einmal ganz herzlich bei Dr. Raphaela Kell und Caroline Kogel für den spannenden Austausch bedanken.
- Europäisches Klassenzimmer
- Route Charlemagne
- https://globalersupermarkt.de/
- https://www.mvorisicochecker.nl/de/csr-risiko-check
- https://de.wikipedia.org/wiki/Greenwashing
- https://www.siegelklarheit.de/
- https://www.nachhaltiger-warenkorb.de/
- Kurzlink auf diesen Artikel: https://ogy.de/EaD-Nachhaltigkeit-Bericht