Aktivitäten 2007-2

19.12.2007
EUROPE DIRECT überreicht Europa-Weihnachtsmann

Das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen überreichte den Schülerinnen und Schülern der Katholischen Grundschule (KGS) Passstraße einen 50 cm großen Europa-Weihnachtsmann aus Schokolade. Damit möchte die Beratungsstelle die vielfältigen europäisch ausgerichteten Aktivitäten der Schule würdigen.

So lernen in der KGS Passstraße die Schüler u.a. in verschiedenen Projekten andere europäische Länder, Eigenheiten, Kulturen und Brauchtum kennen. Aktuell beschäftigt sich die Schule mit Migrationsliteratur, die die Kinder vor europäischen Gästen in Form von Geschichten, Gedichten und Liedern vorgestellt haben. Zudem gibt es vielfältigen Austausch mit belgischen Schülern, z.B. im Projekt Theseus, in dem die Kinder Unterschiede und Gemeinsamkeiten bei Märchen entdecken.

Neben dem europäischen Weihnachtsmann übergab Winfried Brömmel von EUROPE DIRECT Aachen der Schule auch die neue Broschüre und das Poster "In Vielfalt geeint", das gut geeignet ist, den Grundschulkindern die Europäische Union zu erkären. Die KGS Passstraße, so die Schulleiterin Maria Keller, wird ihr Engagement in Sachen Europa u.a. mit diesem Material und geplanten weiteren Projekten fortsetzen.

05. und 12.12.2007
Info-Abende: Wer macht eigentlich was in Brüssel?

Europäische Verfassung, Beitritt der Türkei, Wettbewerbsregeln, Verbraucherschutz, Agrarpreise ... - Die Europäische Union (EU) greift immer mehr in das alltägliche Leben ihrer Bürgerinnen und Bürger ein. Mehr als 60 % aller Entscheidungen auf kommunaler Ebene sind von europäischen Verordnungen bestimmt. Ist es ein bürokratischer Dschungel, der uns immer stärker überwuchert, oder handeln in Brüssel kluge Köpfe allein in unserem Interesse? Was heißt das eigentlich, wenn von "Kommission", "Ministerrat" oder "Rat der Regionen" die Rede ist? Wohin geht das viele Geld?

Thomas Fiedler vom EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen bot bei der VHS Aachen zwei kurzweilige Abende mit vielen anschaulichen Informationen, Anekdoten und Diskussionen.

05.12.2007
Karlspreis-Diskurs "Europa - Quo Vadis?" in Brüssel

Karlspreis-Diskurs 2007 - Foto: W. BrömmelNach 2005 fand heute in Brüssel der zweite Karlspreis-Diskurs statt. Unter dem Titel "Europa - Quo Vadis?“ ging es um die Zukunft Europas. Eingeladen hatten das EU-Parlament und die Karlspreisstiftung. Das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen wiederum lud knapp 40 Studierende des Europastudiengangs an der RWTH Aachen zu einer kostenlosen Busfahrt zur Veranstaltung ein.

Auf dem Podium stellten sich in einer ersten Diskussionsrunde dem Moderator Pat Cox - Karlspreisträger des Jahres 2004 - der diesjährige Karlspreisträger Javier Solana und der frühere polnische Außenminister Bronislaw Geremek, der im Jahre 1998 mit dem Karlspreis ausgezeichnet wurde. Hinzu kam Gerd Pötting, Präsident des Europäischen Parlaments.

Studierende beim Karlspreis-Diskurs 2007 - Foto: W. BrömmelAnwesend waren darüber hinaus weitere Karlspreisträger: Leo Tindemanns (1976), Emilio Colombo (1979) Jacques Delors (1991) und Franz Vranitzky (1995). An der Diskussion, die vom Sender Europe by Satellite übertragen und von zahlreichen europäischen Fernsehsendern übernommen wurde, beteiligten sich in einer zweiten Runde auch Abgeordnete und Fraktionsvorsitzende des Europäischen Parlaments sowie die Studierenden aus Aachen.

Konzert für Europa 2007 - Foto: W. BrömmelKrönender Abschluss des Tages war das "Konzert für Europa" aus Anlass des 50. Jubiläums der Römischen Verträge im Plenarsaal. Das Orchester Symphonica Toscanini führte unter Leitung von Lorin Maazel Beethovens 9. Symphonie auf, dessen Teil "Ode an die Freude" als Europa-Hymne bekannt ist.

Den Studierenden hat die Fahrt gut gefallen, wie eine Zuschrift zeigt: " Ich möchte mich auf diesem Wege bei Ihnen für die äußerst interessante Fahrt nach Brüssel bedanken. Es war für uns "Europastudenten" ein besonderes Erlebnis, welches ich persönlich in sehr guter Erinnerung behalten werde. Danke!"

 

28.11.2007
Diskussion über "Kommune und Europa"

Diskussion Kommune und Europa - Foto: W. BrömmelDie CDU Aachen mit ihrem Arbeitskreis Europa lud interessierte Bürgerinnen und Bürger zu Vortrag und Diskussion über das Thema "Kommune und Europa" ein.

Thomas Fiedler und Winfried Brömmel vom EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen informierten u.a. über die Fragen, wie Europa auf kommunaler Ebene funktioniert, welche Kompetenzen die unterschiedlichen Gremien haben und wohin europäische Fördergelder fließen. Zudem wurden Ziele und Angebote von EUROPE DIRECT Aachen vorgestellt.

Gut 25 Interessierte, darunter der frühere Oberbürgermeister von Aachen und Abgeordnete des Europäischen Parlaments Kurt Malangré, diskutierten mit viel Sachverstand und Engagement mit den Referenten. Die zweieinhalbstündige Veranstaltung fand im Konferenzsaal des CDU-Hauses in der Martinstraße in Aachen statt.

19. bis 21.11.2007
Tagung aller deutschen EUROPE DIRECT Zentren in Köln

Dr. Gerhard Sabathil bei der EUROPE DIRECT Tagung - Foto: W. BrömmelDie jährliche Versammlung aller 54 deutschen EUROPE DIRECT Informationszenten fand in diesem Jahr in einem Vorort von Köln statt. Aachen war durch seinen Koordinator Winfried Brömmel vertreten.

Zahlreiche Fachvorträge, Diskussionen und Workshops reflektierten die Aktivitäten des EUROPE DIRECT Netzwerks und gaben Anregungen für die nächsten eineinhalb Jahre bis zur Wahl des Europaparlaments Mitte 2009. Neben der Mitwirkung der Leiter der Regionalvertretungen der Europäischen Kommission in München und Bonn, begrüßte auch Dr. Gerhard Sabathil, der Leiter der Europäischen Kommission in Deutschland die Anwesenden. An einer Podiumsdiskussion nahmen zudem Ruth Hieronymie (MdEP), Michael Mertes (NRW-Staatssekretär für Europaangelegenheiten) und Prof. Dr. Jürgen Elvert (Uni Köln) teil.

Wichtige Themen der Tagung waren neben der Zusammenarbeit mit verschiedenen europäischen Netzwerken, wie z.B. Cultural Contact Point, eTwinning oder Team Europe, auch die Informationsstrategie für die nächste Europawahl und die Bedeutung des neuen EU-Reformvertrags.

EUROPE DIRECT Tagung 2007 - Foto: W. BrömmelIn den Workshops wurde u.a. an den EU-Themen Klimaschutz und Verbraucherrechte gearbeitet. Während der Tagung konnten die verschiedenen EUROPE DIRECT Büros sich über gelungene Aktionen und Pläne der anderen Einrichtungen informieren. Allen Teilnehmern ist es sehr wichtig, das EUROPE DIRECT Netzwerk durch persönliche Kontakte zu stärken.

Auswahl von interessanten Links:

13.11.2007
Abschlussveranstaltung des Europäischen Jahres der Chancengleichheit

Fachlicher Austausch beim EUROPE DIRECT StandDas Europäische Jahr der Chancengleichheit neigt sich dem Ende zu. In Aachen fand heute von 10 bis 14 Uhr die nationale Abschlussveranstaltung dazu statt. Die Konferenz bildete den Schlussstein einer deutschlandweiten Serie von Veranstaltungen zum Thema.

Das Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen mit Minister Armin Laschet lud auch über EUROPE DIRECT Aachen dazu herzlich ein. Neben den europäischen Anstrengungen für Chancengleichheit wurde auch der Landeswettbewerb "Grenzüberschreitungen" mit den Siegern präsentiert, die zeigten, wie innovative Ideen und couragierte Vorbilder aussehen können

Außer Armin Laschet haben u.a Ursula von der Leyen, Bundesministerin für Familie, Senioren Frauen und Jugend, und Barbara Gessler, die Leiterin der Vertretung der EU-Kommission in Bonn, die Veranstaltung mitgestaltet.

12.11.2007
ERASMUS-Film und spanischer Abend

Erasmus-Film Das ERASMUS-Programm wird in diesem Jahr 20 Jahre alt. Von der EU ins Leben gerufen, will das Programm die Mobilität der europäischen Studierenden fördern. Erklärtes Ziel ist es, dass möglichst viele Studierende bis zu 12 Monate im Ausland in einer anderen europäischen Sprache studieren.
ERASMUS-Stipendiaten müssen keine Studiengebühren im Ausland bezahlen und erhalten einen Mobilitätszuschuss, der den mit einem Auslandsstudium verbundenen Mehrbedarf (teilweise) abdecken soll. Die im Ausland erbrachten Studienleistungen werden zu Hause voll anerkannt.

Die Veranstalter informierten vor dem FilmAus Anlass dieses Jubiläums zeigte das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen in Kooperation mit der RWTH Aachen, der FH Aachen sowie AEGEE-Aachen e.V., einer Organisation, welche unter anderem in Aachen für die RWTH die ERASMUS-Betreuung durchführt, im Cinekarree Aachen den Film "L'auberge espagnole – Barcelona für ein Jahr". Dieser Film handelt von einem französischen Studenten, der gefördert durch das ERASMUS-Programm zwei turbulente Auslandssemester in der spanischen Metropole Barcelona verbringt.

Vor dem Film informierten die Veranstalter über das ERASMUS-Programm. Im Anschluss an den Film gab es einen spanischen Abend mit Cocktails und spanischen Spezialitäten.

Weitere Informationen zu einem Studienaufenthalt im Ausland

Informationen zur ERASMUS-Betreuung in Aachen und der Arbeit von AEGEE

Infos zum Film

08.11.2007
Europäischer Tag der Ziviljustiz in Aachen

Europäischer Tag der Ziviljustiz in Aachen - Foto: W. Brömmel Nach dem Vorbild der anderen großen "Europäischen Tage" haben die Europäische Kommission und der Europarat im Jahr 2003 einen "Europäischen Tag der Ziviljustiz" ins Leben gerufen, der jedes Jahr begangen wird und den europäischen Bürgern die Ziviljustiz nahe bringen soll. Bislang wurden die Hauptveranstaltungen im in Bautzen, Edingburgh und in Paris abgehalten.

Im Zentralbau des neuen Justizzentrums Aachen waren neben den deutschen auch belgische und niederländische Partner aus der Euregio einbezogen.

Am Morgen wurde 180 Schülerinnen und Schülern der Nachbarländer der Euregio die Möglichkeit gegeben, an verschiedenen Prozesssimulationen teilzunehmen. Das Nachmittagsprogramm war ein Fachprogramm für interessierte Juristinnen und Juristen aus den Kreisen der Justiz, der Rechtsanwälte und Notare, der Wissenschaft, der Referendare und Studenten. Zum Ausklang der Veranstaltung fand am Abend ein Festakt mit Ansprachen der Minister der beteiligten Länder statt.

EUROPE DIRECT Aachen versorgte zusammen mit Ewa Wiwatowska von der Generaldirektion Justiz, Freiheit und Sicherheit die über 450 Gäste mit Informationsmaterial. Zudem wurden etliche Anfragen aufgenommen, die vom EUROPE DIRECT Informationsbüro weiter bearbeitet werden.

26.10.2007
Europe Direct Aachen unterstützt Projekt Euregiokompetenz

Lisette DassonvilleDie Euregio Maas-Rhein hat vor einigen Jahren das Projekt Euregiokompetenz initiiert, das Schülerinnen und Schüler befähigt, nach ihrer Ausbildung in den jeweiligen Nachbarländern zu arbeiten bzw. zu leben. Um die Chancen auf dem grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt zu steigern, steht neben der Thematisierung der einzelstaatlichen Systeme auch das Erlernen einer zusätzlichen Sprache (Deutsch, Französisch oder Niederländisch) und ein Praktikum im Nachbarland auf dem Lehrplan der Schülerinnen und Schüler.

EUROPE DIRECT Aachen bot der 26-jährigen Lisette Dassonville, die in Verviers eine kaufmännische Ausbildung macht, die Gelegenheit zwei Wochen Erfahrungen in diesem Projekt und beim Fachbereich Wirtschaftsförderung / Europäische Angelegenheiten der Stadt Aachen zu machen. Die Auszubildende hat bereits über 9 Jahre Deutsch gelernt, hatte jedoch bisher wenig praktische Erfahrung mit der Anwendung der Sprache. Während des Euregiokompetenz-Praktikums in Aachen konnte sie den aktiven Sprachgebrauch verbessern und viel Neues über den deutschen Teil der Euregio Maas-Rhein und die Arbeit bei der Stadt Aachen lernen.
Frau Dassonville stellte am Ende des Praktikums fest, dass das Praktikum sehr bereichernd war und dass sie vor allem keine Scheu mehr haben muss, die deutsche Sprache zu verwenden.

18.10.2007
Besuch des Europaparlaments in Brüssel

Besuch des Europaparlaments in Brüssel - Foto: C. DidierEine Gruppe von rund 50 Frauen und Männern aus Aachen, fast alle Migranten, haben auf Einladung des Europaabgeordneten Martin Schulz Brüssel besucht.

Organisiert hatte die Fahrt das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen.

Schon seit mehreren Jahren bietet Sabine Rosenbrock in Aachen ehrenamtlich Gesprächsrunden für Frauen mit Migrationshintergrund an. Den organisatorischen Rahmen zu den Gesprächsrunden bildet die Organisation EFI Deutschland e.V. - EFI steht dabei für "Erfahrungswissen für Initiativen", eine Bundesarbeitsgemeinschaft ist legitimierter Vertreter der "seniorTrainerinnen".

Einmal wöchentlich treffen sich die Frauen aus unterschiedlichen Herkunftsländern, wie zum Beispiel Iran, Jordanien, Niederländisch Curacao, Kongo u. a. Die Migrantinnen hatten während der Gesprächskreise ein großes Interesse an den demokratischen Strukturen in Deutschland und der europäischen Union gezeigt und hatten sich intensiv mit Informationsmaterial beschäftigt, das EUROPE DIRECT Aachen zur Verfügung gestellt hatte. Nach einem früheren Besuch des Landtags in Düsseldorf wünschten die Frauen das Europaparlament in Brüssel zu besuchen.

Das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen wurde daraufhin um Unterstützung gebeten. Und so kam die Fahrt zustande, bei der teilweise auch die Ehemänner mitfuhren. Während einer zweistündigen Stadtrundfahrt wurde zunächst Brüssel erkundet. Im Haus des Europäischen Parlaments folgte eine Informationsveranstaltung über Organe und Tätigkeiten der EU. Mit einem Rundgang durch den Plenarsaal des Parlaments endete auch diese Informationsveranstaltung.

Kontakt zu Sabine Rosenbrock unter Tel. 0241 - 50 64 94 und Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! .

16.10.2007
Erstsemesterempfang im Krönungssaal

Erstsemesterempfang - Foto: W. BrömmelDie neuen Studenten und Studentinnen der RWTH, der FH, der Katholischen Fachhochschule und der Musikschule für Musik waren heute in den Krönungssaal des Aachener Rathauses eingeladen.

Den über 500 jungen Studierenden, die zum Rathaus kamen, wurde Musik, Performance, Tanz und Infos geboten. Nach einem Grußwort von Bürgermeisterin Hilde Scheidt lud die Gitarristin Gabrielle Davis von der der Musikschule Aachen zum Zuhören ein. Das Theater Aachen zeigte eine Performance von Marcus Haase und verschiedene Tänzer der VHS Aachen präsentierten Kostproben des "Jazz Dance". Schließlich wurden die Gewinner der Tombola gezogen, deren Hauptgewinn eine Fahrt mit einem Heißluftballon war.

Rund um das Bühnenprogramm gab es zahlreiche Informationen über Stadt, Region und Hochschulen. Das EUROPE DIRECT Informationsbüro der Stadt Aachen versorgte die zahlreichen Interessenten mit aktuellem Informationsmaterial und präsentierte Aachen als echte Europastadt.

12.09.2007
Europe Direct-Netzwerktreffen in Neuss

Europe Direct-NetzwerktreffenDie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der EUROPE DIRECT Informationsrelais im Gebiet Bonn - Köln - Düsseldorf - Aachen tauschen sich regelmäßig über Aktivitäten und mögliche Kooperationen aus.
Heute trafen sie sich in Neuss beim EUROPE DIRECT Informationsrelais der Region Mittlerer Niederrhein.

 

09.08.2007
Vortrag und Diskussion: Europa - Euregio - Aachen

Vortrag und Fragerunde: Europa - Euregio - Aachen Jedes Jahr leisten zehntausende von jungen Frauen und Männern einen Zivildienst oder ein Freiwilliges Soziales Jahr im Inland. Weniger bekannt sind das Freiwillige Soziale Jahr im Ausland - obwohl mehrere hundert Freiwillige jährlich an diesem Dienst teilnehmen und dieser sogar für junge Wehrpflichtige als Ersatz für den Zivildienst anerkannt wird.
Der Verein Initiative Christen für Europa e.V. (ICE) bietet seit mehr als 18 Jahren mit dem Projekt "Brücken bauen in Europa" Freiwilligendienste im Ausland an und betreut die jungen Menschen, unter anderem im Josefshaus, dem Sitz des Vereins.

Heute hatte der Verein Winfried Brömmel von EUROPE DIRECT Aachen eingeladen, über Geschichte, Aufbau und Aktuelles aus der EU zu berichten und Aachen als Stadt in der Euregio und Europa darzustellen. Über 30 junge Menschen aus Ungarn, Rumänien und Deutschland, die bald ihr Freiwilliges Soziales Jahr im Ausland beginnen, verfolgten den Vortrag uns diskutierten mit Herrn Brömmel über die aktuellen Herausforderungen bei der Weiterentwicklung der EU.

02.07.2007
Europa-Podium: Bilanz der deutschen Ratspräsidentschaft

Prof. Dr. Rüdiger Stotz - Foto: W. Brömmel Zur Bilanz der deutschen Ratspräsidentschaft im ersten Halbjahr 2007 und über die aktuellen Herausforderungen für die EU sprach im kritischen Dialog mit Studierenden des Europastudiengangs der RWTH Aachen der stellvertretende Leiter der Abteilung Europapolitik im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Ministerialdirigent Prof. Dr. Rüdiger Stotz.

Gut 70 Interessierte verfolgten die Ausführungen von Herrn Stotz im Haus Matthéy. In der ersten Hälfte der Präsidentschaft standen die Themen Klimaschutz, Energie und der Bürokratieabbau im Vordergrund. Die zweite Hälfte wurde vom Ringen um den Verfassungsvertrag bestimmt. Wenn man bedenke, so Stotz, dass der Auftrag für Frau Merkel lediglich ein "Fahrplan" für den Vertrag gewesen sei und jetzt bereits verbindllich die Inhalte festgelegt seien, kann dies als großer Erfolg gelten und als Beweis, dass sich Europa wieder bewegen kann.

Europa-Podium - Foto: W. Brömmel Erfolgreiche Maßnahmen zur Stärkung der Wirtschaft sind nach Prof. Stotz beim Binnenmarkt z.B. zu erkennen durch Bürokratieabbau. So werden demnächst etliche Informationspflichten für Unternehmen entfallen. Mit der Senkung der Gebühren für europaweite Mobilfunktelefonate ist der deutschen Ratspräsidentschaft auch ein sehr bürgernaher Erfolg gelungen.

Neben der Beantwortung von Detailfragen, die das Publikum unter der Moderation von Dr. Günther Unser stellte, nahm der Gast auch eine Anregung mit nach Berlin: Die Regierungen der einzelnen EU-Mitgliedsstaaten sollen doch bitte den Bürgern gut und verständlich vermitteln, was der neue Reformvertrag Europa und auch den Bürgern an Vorteilen bringe.

Die erfolgreiche Veranstaltung war eine Kooperation der Karlspreisstiftung, des Europastudiengangs der RWTH Aachen und des EUROPE DIRECT Informationsbüros der Stadt Aachen, die in einem halben Jahr sicherlich wieder seine Fortsetzung findet.

26.06.2007
Tagung des Projekts "Knowledge Roadmap"

Abschlusstagung des Projekts Die Notwendigkeit der Wandlung in eine wissensbasierte Gesellschaft und Wirtschaft wurde in der Lissabon-Agenda im Jahre 2000 verankert. Seither hat sich Europa stark verändert und bemüht sich, die wettbewerbsstärkste wissensbasierte Wirtschaft der Welt zu werden.

Die Abteilung Wissenschaft und Europa der Stadt Aachen leitet seit November vergangenen Jahres ein Interreg IIIC-Forschungsprojekt mit dem Namen "Knowledge Roadmap", an dem auch die Städte Duisburg, Arnhem, Njimegen und Dos Hermanas (Andalusien) beteiligt sind.
Das renommierte Institut Euricur aus Rotterdam hatte die fünf Städte und Regionen analysierte im Hinblick auf Chancen und Möglichkeiten der grenzüberschreitenden Kooperationen auf dem Gebiet der wissensbasierten Ökonomie.

Auf der Basis der Ergebnisse möchte das Projekt einen praxisorientierten Handlungsplan ("Roadmap") für Politiker und andere Entscheider entwickeln, mit dem vorhandene Zusammenarbeit verbessert und neue Chancen für Kooperationen entwickelt werden können.

Bei der Tagung kamen die Projektpartner und Fachpublikum zusammen, um die Ergbnisse eines Zwischenberichts mir den Wissenschaftlern von Euricur zu diskutieren. Ein umfangreicher Abschlussbericht wird am 23. Oktober 2007 zur Schlusskonferenz des Rahmenprogramms "Change on Borders" in Düsseldorf veröffentlicht, in den auch die Diskussionen der Aachener Tagung einfließen werden.

Mit einem Infostand und logistischer Hilfe unterstützte EUROPE DIRECT Aachen die Tagung.

31.05.2007
Ungarischer Minderheitenbeauftragter in Aachen

Prof. Kaltenbach im Rathaus - Foto: W. BrömmelDas EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen lud am 31. Mai 2007 zusammen mit dem Ungarisch-Deutschen Freundeskreis Aachen und der Deutsch-Ungarischen Gesellschaft zu einem Vortrag von Prof. Dr. Jenõ Kaltenbach ein. Er ist seit zwölf Jahren parlamentarischer Ombudsmann für die Rechte der nationalen und ethnischen Minderheiten in Ungarn.
Als Ungarndeutscher gehört Kaltenbach zur zweitgrößten ethnischen Minderheit Ungarns. Die größte Gruppe ethnischer Minderheiten bilden die mehr als halbe Millionen in Ungarn lebender Roma

Vor 30 Zuhörern sprach Prof. Kaltenbach im Rathaus über die Minderheitenpolitik in Ungarn und seine Erfahrungen bei der Überwachung der Rechte der nationalen und ethnischen Minderheiten in Ungarn. Nach einem Überblick über die frühere Entwicklung Ungarns und seiner Minderheiten beleuchtete der Referent die Situation nach der demokratischen Wende 1990. Im ungarischen Grundgesetz werden den Minderheiten Grundrechte zugestanden und ein Ombudsmann-System wurde geschaffen. Später wurde auch festgelegt, dass Angehörige von Minderheiten nicht nur Individualrechte sondern auch Gruppenrechte haben, so z.B. die Rechte auf Vereinigung, Partizipation, Kultur, Bildung, Sprache und Medien.

In der anschließenden Diskussion nahm Prof. Kaltenbach auch Stellung zu kritischen Fragen und Problemen, die das Publikum nannte. Die Ablehnung der Roma in der Bevölkerung sei immer noch sehr groß und auch der verstärkt aufkommende Nationalismus stelle ein schwerwiegendes Problem dar, so der Ombudsmann.

16. und 17.05.2007
Aachen feiert Javier Solana als neuen Karlspreisträger

Europa-Pyramide - Foto: W. BrömmelKarlspreis-Fest auf dem Katschhof - Foto: W. BrömmelAm Vortag der Verleihung des Karlspreises fand auf dem Katschhof ein großes Europafest für die Bürger statt. Neben Informationsständen zu Spanien und seiner Kultur war auch die Informationstour "Europa wird 50" vertreten - unterstützt von EUROPE DIRECT Aachen. Aus Anlass des 50. Jahrestages der Unterzeichnung der Römischen Verträge konnten die Gäste sich über das Thema Deutschland und Europa informieren und an einem Quiz teilnehmen. Junge Gipfelstürmer erkletterten die aufgebaute Europa-Pyramide.

Solana trug in der RWTH Aachen seine Vision von der Zukunft Europas vor und besuchte das Europaforum im Rathaus.
Am Abend startet die große Karlspreis-Show "Vür sönd Europa", wo mit Gesprächen, Tanz und Spielen der europäische Gedanke gezeigt und gelebt wurde.

Verleihung des Karlspreises an Dr. Javier Solana - Foto: A. HerrmannAn Christi Himmelfahrt wurde Dr. Javier Solana feierlich der Internationale Karlspreis zu Aachen 2007 verliehen. In seiner Laudatio bezeichnete Jean-Claude Juncker ihn als "Europas Architekten und Hoffnungsträger" und als "europäischen Marathonmann", der auf gute Ergebnisse verweisen könne. Europäische Außenpolitik sei durch Solana unumkehrbar geworden.
Solana selbst teilt in seiner Rede mit, dass "von Europa weltweit immer mehr erwartet wird". Dass die EU sich in einer institutionellen Krise in sich selbst zurückgezogen habe, kann er nicht akzeptieren. "Wir müssen dieses Problem so rasch wie möglich lösen - noch in diesem Jahr." Und dabei setzt er ausdrücklich auf den Einsatz von Kanzlerin Merkel.