Europaweite Vernetzung des Karlspreises

10-12-06-Karlspreis-MedailleDer Karlspreis soll in ganz Europa vernetzt werden

Um den Karlspreis und seine Preisträger in Zukunft noch weiter europaweit zu vernetzen und die entsprechenden Verbindungen zu intensivieren, stellten Oberbürgermeister Marcel Philipp und der Sprecher des Karlspreisdirektoriums Dr. Jürgen Linden jetzt in einem Pressegespräch verschiedene Neuerungen rund um das Thema „Karlspreis“ vor.

So soll zum Beispiel das Netzwerk des Jugendkarlspreises weiter aktiv ausgebaut werden. Hierzu haben sich die Karlspreisstiftung und das Europäische Parlament verständigt, Workshops zu einzelnen Themenschwerpunkten in den verschiedenen Mitgliedländern der EU zu organisieren. Zu einer ersten dreitägigen Konferenz Ende November in Wien werden sich etwa 100 Jugendliche zum Thema „Multimedia und Kunst“ treffen. Neben EP-Vizepräsident Othmar Karas haben die Organisatoren als weiteren prominenten Gesprächspartner den früheren österreichischen Bundeskanzler und Karlspreisträger 1995 Franz Vranitzky gewinnen können. „Mit dessen Teilnahme“, so Dr. Jürgen Linden, „schlagen wir einmal mehr die Brücke zwischen dem traditionellen Karlspreis und dem Jugendkarlspreis“.

Erstmals wurde in diesem Jahr das Vorschlagsrecht für den künftigen Träger des Karlspreises äußerst intensiv beworben – im Kreis der vormaligen Preisträger, der Schirmherren der Stiftung, der Jugendkarlspreisträger sowie weiterer europapolitischer Experten und Verantwortungsträger. Genauso wie die Mitglieder des Karlspreisdirektoriums, der Stiftung und die gesamte Bevölkerung waren sie eingeladen, sich mit Kandidatenvorschlägen in den Findungsprozess für den Karlspreisträger 2013 einzubringen. Marcel Philipp: „Die Resonanz war überwältigend. Das Direktorium hat dazu in einer ersten Sitzung in dieser Woche eine Vielzahl von Vorschlägen beraten. Das Ergebnis bestärkt uns in der Überzeugung, dass ganz außerordentliche und bedeutende Leistungen im Sinne der europäischen Integration erbracht werden. Wir sind überzeugt, dass es gerade heute wichtig ist, die europäische Idee zu fördern und für den Fortgang des Einigungsprozesses zu werben.“

In diesem Sinne wollen Marcel Philipp und Dr. Jürgen Linden die Öffentlichkeitsarbeit für den Karlspreis künftig intensivieren und vor allem internationalisieren. So soll zum Beispiel demnächst auch immer ein „Event“ im Herkunftsland des aktuellen Preisträgers veranstaltet werden. Jean-Claude Juncker, Karlspreisträger des Jahres 2006 und Premierminister des Großherzogtums Luxemburg, wird darüber hinaus in Zukunft als Verbindungsmann zwischen den Karlspreisträgern, den Karlspreis-Gremien und der Stadt Aachen fungieren und damit eine zentrale Position im Karlspreis-Netzwerk einnehmen.

„Mit diesen Neuerungen möchten wir dem Eindruck, dass die Europafreude in der Bevölkerung schwindet, entgegenhalten“, sagt Oberbürgermeister Marcel Philipp. Direktoriumssprecher Dr. Jürgen Linden ergänzt: „Wir stehen jetzt vor einem großen Erweiterungsschritt des Karlspreises.“