Dalia Grybauskaite erhält den Karlspreis 2013

Litauische Präsidentin wird für Ihre Arbeit geehrt

In Anerkennung ihrer „bedeutenden persönlichen Verdienste um die europäische Integration und die für Europa beispielgebende Entwicklung ihres Landes“ erhält die litauische Präsidentin Dr. Dalia Grybauskaite im Jahre 2013 den Internationalen Karlspreis zu Aachen. Das gaben der Aachener Oberbürgermeister Marcel Philipp und Dr. Jürgen Linden, Sprecher des Karlspreisdirektoriums, bekannt. Mit ihr ehre man – so heißt es in der Begründung – „eine der herausragenden Persönlichkeiten der baltischen Region“. Mit der Preisvergabe wolle man auch ihre Verdienste „um die Bewältigung der aktuellen Krise“ würdigen.

Dalia Grybauskaite wurde am 17. Mai 2009 mit knapp 70 Prozent der Stimmen zur litauischen Präsidentin gewählt. Nach dem Beitritt Litauens zur Europäischen Union am 1. Mai 2004 war sie in die Europäische Kommission eingezogen, in der sie zunächst die Verantwortung für Bildung und Kultur, später für Haushalt und Finanzen übernahm. Das  Karlspreisdirektorium würdigt zudem ihre Bemühungen um gut nachbarschaftliche Beziehungen zu Russland. Unter Sicherheits- und diplomatischen Aspekten wirke sie oft als Brückenbauerin der EU zu den östlichen Ländern.

Der Internationale Karlspreis zu Aachen gilt als einer der bedeutendsten europäischen Preise. Er wird seit 1950 an Personen und Institutionen verliehen, die sich um die Einigung Europas verdient gemacht haben. Verliehen wird neben einer Urkunde auch eine Medaille, die auf der Vorderseite das älteste Aachener Stadtsiegel aus dem 12. Jahrhundert mit thronendem Karl dem Großen und auf der Rückseite eine Inschrift für den jeweiligen Preisträger zeigt.

Der Preis wird am 9. Mai 2013, dem Christi Himmelfahrt Tag, im Krönungssaal des Aachener Rathauses verliehen. Grybauskaite ist die 55. Trägerin des Karlspreises.