EU im Kampf gegen Menschenhandel in den Entwicklungsländern

Kinderarbeit-600Um Menschenhandel und Zwangsarbeit in den Entwicklungsländern wirkungsvoll bekämpfen zu können, initiiert die EU-Kommission ein neues Entwicklungshilfeprojekt

Dazu hat die EU- Kommission am 02.10.2014 10 Mio. Euro in Aussicht gestellt, die mit Hilfe des Internationalen Roten Kreuzes direkt an Familien und zivilgesellschaftliche Organisation in den am stärksten betroffenen Ländern gehen. Mit dem Geld erhalten die Opfer je nach besonderem Bedarf Zugang zu Gesundheitsversorgung, Rechtsbeistand und Wiedereingliederungshilfe.

Das Projekt richtet sich an Zwangsarbeiter, die in den Zielländern etwa in der Hausarbeit ausgebeutet werden und an Opfer von Menschenhändlern. "Das Projekt ist ein neuartiger Ansatz, der sich auf Migration innerhalb der Entwicklungsländer konzentriert. Er zeigt die feste Überzeugung der EU, gegen Menschenhandel und Zwangsarbeit vorzugehen und unseren Willen, die Rechte von Migranten zu verbessern. Für uns steht fest, wir müssen mit zivilgesellschaftlichen Organisationen zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass die Würde der Migranten respektiert wird", sagte Entwicklungskommissar Andris Piebalgs.

Die EU-Hilfe kommt unter anderem in Äthiopien, im Libanon, in Lateinamerika (Honduras, Ecuador) sowie Staaten in Vorderasien (Kasachstan, Tadschikistan) und Fernost (Indonesien, Thailand) zum Einsatz.