Fünf deutsche Schüler gewinnen beim EU-Wettbewerb für Nachwuchswissenschaftler

Lichtbrechnung, Robotor und überschüssige Energie: junge Nachwuchswissenschaftler wollen die Zukunft gestalten

Lukas Stockner aus Altötting hat zusammen mit zwei anderen Nachwuchswissenschaftlern den ersten Platz beim European Union Contest for Young Scientists (EUCYS) gewonnen.

Insgesamt hat das deutsche Team beim 27. EU-Wettbewerb für Nachwuchswissenschaftler in Mailand einen ersten und einen dritten Preis sowie drei Sonderpreise gewonnen.

Lukas Stockner bekam den Preis für seine Arbeit an einem computerbasierten Verfahren, mit dem sich fotorealistische Bilder von Lichtbrechungen erstellen lassen. Solche Bilder entstehen zum Beispiel bei gefüllten Gläsern oder transparenten Edelsteinen. Lukas Stockner darf sich nun über ein Preisgeld von 7.000 Euro, einen neuen Laptop und einen Besuch in der Gemeinsamen Forschungsstelle der Europäischen Kommission im italienischen Ispra freuen.

Erfolgreich war auch Anselm von Wangenheim (18) aus Kassel, der einen der drei dritten Preise sowie als Sonderpreis der Europäischen Weltraumorganisation ESA einen Aufenthalt an einem ESA-Standort in den Niederlanden erhielt. Der talentierte Jungforscher präsentierte der Jury seine Untersuchungen zum sogenannten Monopod. Der junge Forscher fragte sich, ob sich ein Roboter bauen lässt, der stabil auf nur einem Bein steht und springend seine Position verändert.

Jakob Dichgans (17), Daniel Riesterer (18) und Lumen Haendler (19) aus Überlingen wurden für ihr Projekt "Power to Gas" mit der Teilnahme an der Intel International Science and Engineering Fair (Intel ISEF) 2016 in den USA ausgezeichnet. Die drei verbesserten ein Verfahren zur Speicherung überschüssiger Energie, die etwa Solaranlagen liefern.

Im Rahmen des Wissenschaftswettbewerbs der Europäischen Union (EUCYS) haben 169 junge Forscher zwischen 14 und 20 Jahren ihre Projekte vor einer internationalen Jury in Mailand präsentiert.

Mit 103 teilnehmenden Projekten aus 39 EU- und Nicht-EU-Staaten war der diesjährige Wettbewerb der größte seit der Erstausgabe 1989. Er zielt darauf ab, Studiengänge und Forschung für die Jugendliche attraktiver zu machen.