Mogherini und Stylianides zur humanitären Lage in Syrien

Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini und der EU-Kommissar für Humanitäre Hilfe, Christos Stylianides, haben angesichts der dramatischen humanitären Lage in Syrien einen besseren Zugang für Hilfsorganisationen gefordert.

"Während die Gespräche der letzten Monate in Wien und New York auf den Beginn eines Friedensprozesses in Syrien hoffen lassen, bleibt die humanitäre Lage in dem Land dramatisch. Die Zivilbevölkerung steht in vielen Gebieten unter Belagerung und ist gezwungen, unter entsetzlichen Bedingungen ohne Zugang zur Lebensmittelversorgung oder Hilfe zu leben.

"Beide Politiker begrüßten die Entscheidung des syrischen Regimes, humanitäre Nothilfe in der von dem syrischen Regime belagerten Stadt Madaja zuzulassen. Dies sei ein Schritt in die richtige Richtung. In ihrer gemeinsamen Erklärung drängten sie zudem darauf, die ungehinderte Versorgung der notleidenden Bevölkerung mit lebensnotwendigen Hilfsmitteln zu gewährleisten und Angriffe auf zivile Einrichtungen wie Schulen und Krankenhäuser zu unterlassen.

Mit Blick auf die für Ende Januar anberaumten innersyrischen Friedensgespräche sagten beide: "Es ist wichtig, konkrete vertrauensbildende Maßnahmen umzusetzen, um die anstehenden innersyrischen politischen Gespräche, die Ende Januar beginnen sollen, zu stärken. Dazu gehört ein Ende der Angriffe auf Zivilisten, Luftbombardements und Belagerungen ziviler Ziele."