Hurrikan Irma: EU sagt Hilfe für Karibik und USA zu

Die EU-Kommission hat den vom Hurrikan Irma betroffenen Menschen am Montag den 11. September finanzielle Hilfe zugesagt. Der EU-Kommissar für humanitäre Hilfe und Krisenmanagement, Christos Stylianides, sagte: „Es ist unsere moralische Pflicht, den Bedürftigen zu helfen, deren Leben und Häuser zerstört oder stark bedroht sind. Wir stehen solidarisch an der Seite aller Menschen in der Karibik und in den USA während und nach dem Sturm.“ In der vergangenen Woche hat die EU bereits ihre Notfallsysteme mobilisiert. Das Zentrum für die Koordination von Notfallmaßnahmen (Emergency Response Coordination Centre, ERCC) steht rund um die Uhr in ständiger Verbindung mit den EU-Mitgliedstaaten, um erforderliche Hilfe zu koordinieren.

Am Montag hat die EU-Kommission zudem erste finanzielle Mittel bewilligt. „Wir haben eine erste Summe für humanitäre Hilfe  in Höhe von 2 Mio. Euro für die am stärksten betroffenen Inseln in der Karibik bereitgestellt. Dies soll Schlüsselbereiche, wie die  Wasser- und Abwasserentsorgung, Gesundheit, Abfallwirtschaft und Logistik unterstützen. Weitere EU-Mittel für den Wiederaufbau werden natürlich längerfristig bereitgestellt“, ergänzte der EU-Kommissar.

Diese Hilfe erfolgt zusätzlich zur Unterstützung durch das EU-Satellitenprogramm Copernicus, das  Satellitenbilder bereitstellt, um die Hilfsteams in Krisengebieten zu unterstützen. Außerdem helfen EU-Experten für humanitäre Hilfe den lokalen Behörden und koordinieren die Hilfslieferungen vor Ort.

Jedes Land in der Region kann die Hilfe durch den EU-Katastrophenschutz-Mechanismus anfordern, betonte Stylianides. „Wir sind bereit, den betroffenen Ländern weitere Unterstützung zukommen zu lassen.“