Deutschland und Frankreich schließen Vertrag von Aachen

Deutschland und Frankreich wollen sich gemeinsam den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts stellen: Dazu gehört eine enge Abstimmung in der Europapolitik, eine starke gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik und ein Wirtschaftsraum mit gemeinsamen Regeln. Das alles sieht der neue Vertrag von Aachen zwischen Deutschland und Frankreich vor. Dieser soll am 22. Januar von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron in Aachen unterzeichnet werden.

20190121 merkel macron 300Der Vertrag von Aachen knüpft an den Élysée-Vertrag von 1963 an, der einen bedeutenden Beitrag zur historischen Versöhnung zwischen Deutschland und Frankreich geleistet hat. Der neue Vertrag ist ein Bekenntnis zu einem starken, zukunftsfähigen und souveränen Europa.

Durch ihn wird die bereits übliche enge Abstimmung vor EU-Gipfeln festgeschrieben. Beide Staaten halten demnach "vor großen europäischen Treffen regelmäßig Konsultationen auf allen Ebenen ab und bemühen sich so, gemeinsame Standpunkte herzustellen und gemeinsame Äußerungen der Ministerinnen und Minister herbeizuführen".

Der Élysée-Vertrag von 1963 behält seine volle Geltung. Damals standen Aussöhnung und Begegnung im Zentrum. Das war alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Deutschland und Frankreich sandten nach Jahrhunderten der Rivalitäten und Konflikte die Botschaft der Aussöhnung. Mit dem Élysée-Vertrag legten sie das Fundament für eine enge bilaterale Zusammenarbeit und für die weitere europäische Integration.

Gemeinsam für Frieden und Sicherheit eintreten

Vereinbart wird auch eine stärkere militärische Zusammenarbeit. Dazu gehören die Entwicklung gemeinsamer strategischer Ansätze, wie beispielsweise bei der Ausgestaltung der Europäischen Verteidigungsunion, für eine enge Partnerschaft mit Afrika, zu Friedens- und Polizeieinsätzen sowie eine noch engere Abstimmung in den Vereinten Nationen (VN) und anderen multilateralen Organisationen. Frankreich unterstützt den deutschen Wunsch nach einem ständigen Sitz im VN-Sicherheitsrat.

Auf Grundlage der bereits bestehenden Verpflichtungen im Rahmen der Nato sichern sich die Länder gegenseitig jede in ihrer Macht stehende Hilfe und Unterstützung im Falle eines bewaffneten Angriffs auf ihre Hoheitsgebiete zu.

Gemeinsam Herausforderungen der globalisierten Welt angehen

Der Vertrag von Aachen sieht zudem eine Harmonisierung des Wirtschaftsrechts und die Abstimmung wirtschaftspolitischer Maßnahmen vor. Abkommen in den Bereichen Klima, Umwelt, Gesundheit und Nachhaltigkeit sollen zügig umgesetzt werden, um die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit beider Volkswirtschaften zu verbessern. Ambitionierter Klimaschutz soll in allen Politikbereichen verankert werden.

Begegnungen und Austausch der Zivilgesellschaft

Der neue Vertrag unterstützt Begegnungen und den Austausch der Bürgerinnen und Bürger. So wird ein gemeinsamer Bürgerfonds eingerichtet, der Bürgerinitiativen und Städtepartnerschaften fördern und unterstützen soll.

Eine weitere Annäherung wird es auch in den Bereichen Bildung und Forschung geben: Im Mittelpunkt steht dabei neben der Förderung des gegenseitigen Spracherwerbs auch die gegenseitige Anerkennung von Schul- und Berufsabschlüssen.

Zukunftsweisende Lösungen für das Zusammenwachsen in Europa

Um das tägliche Leben der Bürgerinnen und Bürger in den Grenzregionen zu verbessern, sollen konkrete und praktische Lösungen angeboten werden: Lokale Akteure erhalten die Möglichkeit, grenzüberschreitende Projekte wie etwa Kindertagesstätten, Bildungseinrichtungen, Notfall- und Gesundheitsversorgung oder Gewerbezonen einzurichten.

Pulse of Europe am 22.01.2019

pulse of europe aachen 300Einladung von Pulse of Europe

Zur Unterzeichnung des Aachener Vertrages am kommenden Dienstag, den 22. Januar 2019, lädt "Pulse of Europe" ein, den Aachener Marktplatz in blau zu tauchen.

Pulse of Europa trifft sich ab 9 Uhr im Bereich vor dem Extrablatt. Anlässlich der Unterzeichnung durch Bundeskanzlerin Merkel und Frankreichs Staatspräsident Macron gibt es in Aachen strenge Sicherheits- und Ausweiskontrollen. Der Zugang zum Markt wird nur über die Mostardastraße zugänglich sein. Es wird empfohlen, keine großen Taschen oder eigene Fahnen mitzubringen. Europafähnchen werden von Pulse of Europe zur Verfügung gestellt.

Jetzt bewerben "Europaaktive Zivilgesellschaft"

NRW-Europaminister zeichnet europäisches Engagement der Zivilgesellschaft aus

Damit die europäische Idee und die EU keine theoretischen, politischen Konstrukte für die Bürger bleiben, ist viel Engagement notwendig. Dazu zählt aber nicht nur die Arbeit von Politikern, Institutionen und Nationen: Viele Vereine, Verbände, Stiftungen, Bürgerbewegungen und andere Akteure der Zivilgesellschaft machen Europa für seine Bürger konkret und fassbar. Auch in NRW tragen sie wesentlich zur Vermittlung der europäischen Idee bei. Deswegen zeichnet die Landesregierung neben kommunalen Europa-Aktivitäten seit 2018 auch auf Europa gerichtete Aktivitäten der Zivilgesellschaft aus, die innovativ und beispielgebend sind. Dabei wird besonders berücksichtigt, wenn sie dazu geeignet sind, Bevölkerungsgruppen zu adressieren, die bislang eher Europa-fern oder europaskeptisch sind.

Das Ziel der Auszeichnung "Europaaktive Zivilgesellschaft", von dem die Jury bei der Bewertung ausgeht, ist, das europäische Engagement der Zivilgesellschaft in NRW auszuzeichnen. Die Preisträger erhalten mit der Auszeichnung auf sie zugeschnittene Angebote der Landesregierung zur Vernetzung und für ihre Öffentlichkeitsarbeit. Interessierte Vereine, Verbände, Stiftungen, Bürgerbewegungen und andere zivilgesellschaftliche Akteure können sich mit Hilfe der Bewerbungsunterlagen bis zum Europatag am 09. Mai 2019 bewerben.

 

 

 

Planung: EuropaGestalten

19 03 05 EuropaGestalten klein 300

Du findest die Europäische Union spannend? 
Du möchtest, dass andere junge Menschen die Europäische Union verstehen? 
Dann mach' mit: EuropaGestalten

Die Planung der Veranstaltung "EuropaGestalten"  im Karlspreis-Rahmenprogramm im Mai 2019 geht weiter. Es handelt sich hierbei um eine Veranstaltung von jungen Menschen, um andere junge Menschen mit EU & Europa in Kontakt und Austausch zu bringen. Das Ganze natürlich überparteilich.

Bereits in den letzten fünf Jahren haben wir ähnliche Veranstaltungen organisiert. Schau' mal rein: 2018, 2017, 2016, 2015, 2014

Das nächsteTreffen für alle ehrenamtlichen Interessierten (im Alter zwischen ca. 17 und 27 Jahren) ist am  Mo. 01.04.2019 um 14:00 Uhr  im EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen im Grashaus
Bisher sind u.a. wieder junge Leute von der Maria Montessori Gesamtschule Aachen, von AEGEE-Aachen, JEF Aachen, Koordinationsstelle Jugendpartizipation der StädteRegion Aachen, Stud. Arbeitskreis für Außen- und Sicherheitspolitik, EuroPeers und Pulse of Europe dabei. Wer kommt noch dazu?

Diese Information kann gerne an andere Interessenten weiter gegeben werden!
Wer Interesse an der Planung und Durchführung dieser Veranstaltung sollte sich am besten per Mail kurz anmelden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Das Team von EUROPE DIRECT Aachen freut sich auf die Zusammenarbeit.

Merkel und Macron zeichnen am 22.01. den Aachener Vertrag

Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron kommen am 22. Januar ins Rathaus.

Sie treffen sich wieder in Aachen: Genau 56 Jahre nach Unterzeichnung des Élysée-Vertrages wollen Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron einen neuen Freundschaftspakt am Dienstag, 22. Januar, in Aachen besiegeln.

Aachens Oberbürgermeister Marcel Philipp sagte: "Wir freuen uns natürlich in Aachen sehr auf dieses Ereignis und über diese besondere Wertschätzung. Die Unterzeichnung des Aachener Vertrags in unserem Rathaus stellt die Bedeutung Aachens als Europa-Stadt und Stadt des Karlspreises heraus." Er fügte hinzu: "Dass wir so kurz nach dem Karlspreis 2018 mit dem Preisträger Emmanuel Macron und der Laudatorin Angela Merkel nun eine erneute Begegnung dieser beiden Regierungschefs in Aachen erleben, ist für uns auch ein schöner Hinweis darauf, dass es den beiden im vergangenen Mai gut in unserer Stadt gefallen haben muss."

Der neue deutsch-französische Vertrag soll die Zusammenarbeit in Wirtschaft,Gesellschaft, Politik, Kultur und Technologie vertiefen. Zuvor war über Monate hinweg unklar gewesen, wo der Text unterzeichnet werden sollte. "Zwischen der Spitze der Bretagne und der östlichen Spitze Deutschlands gibt es viel Platz, viele Orte",hatte der Präsident der französischen Nationalversammlung, Richard Ferrand, erst im November gesagt.

Der Élysée-Vertrag war am 22. Januar 1963 vom damaligen Bundeskanzler Konrad Adenauer und vom damaligen französischen Präsidenten Charles de Gaulle in Paris unterschrieben worden. Er besiegelte 18 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs die Freundschaft der früher verfeindeten Länder.

Der 41 Jahre alte Macron hatte eine Neuauflage des Vertrags bei seiner Europa-Rede in der Pariser Sorbonne-Universität im September 2017 ins Spiel gebracht. Beide Länder verständigten sich dann in ihrer gemeinsamen Erklärung von Meseberg im Juni vergangenen Jahres darauf, bis Ende 2018 einen neuen Élysée-Vertrag auszuarbeiten.
Europafreund Macron hatte im Mai vergangenen Jahres in Aachen den Karlspreis erhalten. Der Präsident hielt damals Deutschland einen zu strikten Sparkurs und mangelnden Mut bei der Reform Europa vor.

Die geplante Unterzeichnung wird von Politikern in Nordrhein-Westfalen als besondere Ehre und Verpflichtung gesehen. Ministerpräsident Armin Laschet bezeichnete die Entscheidung, den neuen Freundschaftsvertrag als "Aachener Vertrag" am 22. Januarzu unterzeichnen, als "beispiellose historische Würdigung der Rolle Nordrhein-Westfalens". "Aus dem Élysée-Vertrag wird der Aachener Vertrag: die Erneuerung der deutsch-französischen Beziehungen bei uns, in der Stadt Karls des Großen", sagte Laschet. (dpa/bb)

Workshop zur Europawahl 2019

13-11-18-RMG-Europawahl-1Europa? Was zählt, sind wir!
Workshops zur Europawahl 2019 für Jugendliche

Das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen bietet von Januar bis Mai 2019 einigen Schulen im Einzugsgebiet einen kostenlosen Workshop an. Das Angebot ist nur begrenzt verfügbar.

Hintergründe: Die nächste Europawahl findet am 26. Mai 2019 statt.
Die EU hat einen großen Einfluss auf das tägliche Leben ihrer rund 500 Millionen Bürgerinnen und Bürger. Trotzdem nehmen immer weniger EU-Bürgerinnen und -Bürger ihr aktives Wahlrecht wahr. Auch in Deutschland blieb die Wahlbeteiligung bei der letzten Europawahl hinter den Erwartungen zurück.
Bildungseinrichtungen sehen es als Aufgabe an, junge Leute und vor allem Erstwählerinnen und Erstwähler für die europäische Idee zu begeistern und zu zeigen, dass jede – auch ihre Stimme zählt!

Zielgruppe: Schülerinnen und Schüler ab Jahrgangsstufe 10

Zeitbedarf: 5½ oder 3¼ Zeitstunden, nach Absprache

Gruppengröße: zwischen 12 und 24 Teilnehmenden; größere Gruppen ggf. nach Rücksprache

Ziele des Workshops: In angebotenen Workshop zur Europawahl 2019:

  • erwerben die Teilnehmenden auf spielerische Weise Grundlagenwissen zu Europa,
  • entwickeln in interaktiven Methoden ihre eigenen Ideen zu Europa und
  • formulieren ihre Wünsche für die Zukunft der EU.

Besonders spannend: Die Teilnehmenden haben die Chance ihre Stimme abzugeben und zu zeigen, in welchem Europa sie in Zukunft leben möchten!

Ablauf:

Der Ablauf ist abhängig von den Zielen und der zeitlichen Begrenzung.
Es werden zwei Varianten angeboten (in deutscher Sprache):

Kurze Variante (3¼ Zeitstunden)

30 Min. Einführung: Ablauf des Workshops und Warm-Up
30 Min. Silent Table Talk
90 Min. Creative Scenario Workshop (und integrierte Pause)
30 Min. European Future: Welche Zukunft will ich für EUROPA?
15 Min. Blitzlicht Feedback und Abschluss

Längere Variante (5½ Zeitstunden)

30 Min. Einführung: Ablauf des Workshops und Warm-Up
30 Min. Silent Table Talk
90 Min. Creative Scenario Workshop (und integrierte Pause)
90 Min. Scouting EUROPE: Europäische Positionen im Parlament
30 Min. Mittagspause
30 Min. Was zählt, sind wir! Meine "Europawahl 2019"
30 Min. Blitzlicht Feedback und Abschluss

 

CIVIC-Institut für internationale Bildung:

Der Workshop wird konzipiert und durchgeführt vom CIVIC-Institut für internationale Bildung, das seit vielen Jahren zu gesellschaftlichen Inhalten im internationalen Kontext arbeitet. Das Bildungsinstitut bietet einzelne Seminarbausteine, umfassende und speziell zugeschnittene Maßnahmen sowie Lehrmittel, u.a. im Themenspektrum "Europakompetenz".

Das erfahrene Team verwendet und entwickelt auch neue, kreative Ansätze und Methoden.
Das CIVIC-Institut für internationale Bildung ist überparteilich, nicht konfessionell oder religiös gebunden und unabhängig.

Informationen unter www.civic-institute.eu .

 

Interesse?

Nehmen Sie gerne Kontakt mit dem EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen auf, wenn Sie diesen Workshop an Ihrer Schule durchführen möchten.

Tel. 0241 / 432-7627, E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

DiscoverEU für 18-Jährige: Zweite Bewerbungsrunde gestartet

Schienen1 300Kostenlos mit der Bahn durch Europa reisen? Neue Länder entdecken und neue Leute kennenlernen? Die EU macht es für junge Erwachsene möglich. Nach einem ersten Durchlauf im Sommer 2018 beginnt jetzt der zweite Durchlauf des DiscoverEU-Wettbewerbs, ausgerufen von der Europäischen Kommission.

Bis Dienstag, 11. Dezember 12.00 Uhr  können sich 18-Jährige online um ein Reiseticket bewerben, um im nächsten Sommer Europa zu entdecken. Insgesamt vergibt die EU-Kommission 12.000 Tickets für nächstes Jahr. Die erfolgreichen Antragsteller können zwischen dem 15. April und dem 31. Oktober 2019 zwischen 1 und 30 Tagen in Europa reisen.

Die neue Ausgabe schließt an die erfolgreiche erste Runde an, in der 15.000 junge Menschen die Möglichkeit erhielten, zwischen Juli und Oktober 2018 in Europa zu reisen. Viele von ihnen nahmen an den Veranstaltungen im Rahmen des Europäischen Jahres des Kulturerbes teil.

Wer kann sich bewerben und wie geht das?

Teilnehmen können EU-Bürgerinnen und -Bürger, die zwischen dem 1. Januar 2000 und dem 31. Dezember 2000 geboren sind.

Bewerbung und Registrierung erfolgen auf dem Europäischen Jugendportal, auf dem Interessenten auch ihre Reisepläne angeben. Die Auswahl der Bewerberinnen und Bewerber stützt sich auf fünf Multiple-Choice-Fragen zur europäischen Kultur und Vielfalt, zu EU-Initiativen für junge Menschen und zu den anstehenden Wahlen zum Europäischen Parlament sowie auf eine zusätzliche Frage zu einem Thema im Zusammenhang mit der zweiten Runde.

Die erfolgreichen Antragstellerinnen und Antragsteller können zwischen dem 15. April und dem 31. Oktober 2019 zwischen 1 und 30 Tagen in Europa reisen.

Bei dieser Runde ermutigt die Kommission insbesondere Menschen mit besonderen Bedürfnissen oder Menschen, die sich sozialen Herausforderungen gegenübersehen, sich zu bewerben. Für Menschen mit besonderen Bedürfnissen wird die Kommission Informationen und Hinweise zur Verfügung stellen und die notwendigen Kosten für besondere Unterstützung (z. B. Begleitperson oder Blindenhund) übernehmen.

Erfolgreiche Bewerberinnen und Bewerber können allein oder in einer Gruppe von bis zu fünf Personen (alle 18 Jahre alt) reisen. Sie werden vor allem mit dem Zug unterwegs sein. Damit jedoch möglichst viele junge Menschen teilnehmen können, dürfen auch andere Verkehrsmittel wie Busse, Fähren oder – ausnahmsweise – das Flugzeug benutzt werden, falls erforderlich. So sollen auch junge Menschen teilnehmen können, die in entlegenen Gebieten oder auf Inseln leben, die zur EU gehören.

Jedem EU-Mitgliedstaat wurde entsprechend dem Bevölkerungsanteil an der EU-Gesamtbevölkerung eine bestimmte Zahl von Travel-Pässen zugewiesen.

Hintergrund

Die Initiative DiscoverEU ging im Juni 2018 mit einem Budget in Höhe von 12 Mio. EUR an den Start und hat bisher mehr als 15 000 jungen Menschen die Möglichkeit eröffnet, durch ganz Europa zu reisen. Ziel ist, ihnen neue Möglichkeiten zu bieten, das reiche kulturelle Erbe des Kontinents zu entdecken, andere Menschen kennenzulernen, von anderen Kulturen zu lernen und selbst zu erfahren, was es heißt, Europäer zu sein.

Die Rückmeldungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind positiv. Für viele war es das erste Mal, dass sie ohne Eltern oder andere Erwachsene gereist waren, und die Mehrheit erklärte, dadurch unabhängiger geworden zu sein. Sie erklärten ferner, dass die im Rahmen von DiscoverEU gesammelten Erfahrungen auch zu einem besseren Verständnis anderer Kulturen und der europäischen Geschichte sowie zu einer Verbesserung der Fremdsprachenkenntnisse beigetragen hätten. Zwei Drittel der Befragten gaben an, dass sie nicht in der Lage gewesen wären, den Travel-Pass ohne DiscoverEU zu finanzieren.

Die Europäische Kommission hat im nächsten langfristigen EU-Haushalt (2021-2027) 700 Mio. EUR für DiscoverEU im Rahmen des künftigen Erasmus-Programms vorgesehen. Wenn das Europäische Parlament und der Rat dem Vorschlag zustimmen, werden zwischen 2021 und 2027 weitere 1,5 Millionen 18-Jährige auf Reisen gehen können.

MY POINT OF VIEW - Kultur und Tradition in Europa

Der Europaverein GPB e.V. lädt am 05.12.2018 zu seiner Veranstaltung "MY POINT OF VIEW - Kultur und Tradition in Europa" mit Stefan Alexander Entel ein und diskutiert die Frage: Rückbesinnung auf die gemeinsamen kulturellen Bestände - ein Weg aus der Krise?

2005 GPB gold2 300Der Autor und Publizist Stefan Alexander Entel ist "aus Zufall Deutscher, aus Überzeugung Europäer". Er ist Gründer der im Großherzogtum ansässigen Gesellschaft "Media for Europa" und lebt seit etwa zwei Jahrzehnten in Ostbelgien. Als Rechtsanwalt und Mitbegründer eines europäischen Anwaltsnetzwerkes hat er sich über zwanzig Jahre mit europarechtlichen Fragen befasst. Heute versteht er sich als "Anwalt der Idee Europa".

Seine Idee "Europa neu erzählt" greift der Europaverein GPB e.V. mit dieser Veranstaltung auf. Der Verein und Entel sind als EUropaenthusiasten davon beseelt, zu einem besseren Verständnis der Idee Europa beizutragen.

Am Anfang des europäischen Integrationsprozesses stand Kalkül. Gemeinsame Wirtschaftsinteressen und der politische Wille, die junge Bundesrepublik fest im Westen zu verankern, waren die Motive für die Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl. Im siebten Jahrzehnt ihrer Geschichte befindet sich die Europäische Union in einer Dauerkrise. Was hält die europäische Union auch in Zukunft zusammen? Was verbindet die Menschen in Europa? Immer wieder wird auf die Kultur verwiesen. Oft greift die Argumentation um sich: "Es ist unmöglich, Völker mit so unterschiedlichen Kulturen zu vereinen". Aber ist Europa wirklich ein Kontinent mit so unterschiedlichen Kulturen?

Die Themen für ein Europäisches Jahr werden von der EU Kommission vorgeschlagen. In diesem Jahr steht oder stand das europäische Kulturerbe im Mittelpunkt einer Vielzahl von Veranstaltungen. Die Abschlussveranstaltung 2018 geht deshalb auf Spurensuche. Mit der Fragestellung: My Point of View: Rückbesinnung auf die gemeinsamen kulturellen Bestände - ein Weg aus der Krise? gehen wir mit Stefan Alexander Entel auf Spurensuche. Die Veranstaltung ist zugleich der Auftakt zum Europawahljahr 2019.

Gerade der November erinnert uns an die vielen Schicksalstagein der Europäischen Geschichte. Aber selbst als Europa mit unüberwindbaren Schützengräben durchzogen war, schufen die Europäer weiterhin dieselbe Kunst. Seite über Seite könnte vollgeschrieben werden, um zu beweisen, dass die große Mehrheit Europas im Laufe der Zeit dieselbe Vorstellung von Kunst, von der Literatur, aber vor allem die gleiche Geschichte hatte. Es ist wahr, dass es immer Ausnahmen gibt, wie landestypische Gerichte oder ein einzigartige Bauart. Aber das macht doch Europas Vielfalt (United in Diversity) aus, auf die wir stolz sein können.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht das weihnachtliche Brauchtum, wie es in Europa seit Jahrhunderten Tradition ist und gepflegt wird. Eine Tradition, die der europäischen Kultur gerecht wird? Beweist sich die Kulturgemeinschaft Europas in dieser und anderen Traditionen?

Veranstaltungsdaten

5. Dezember 2018, 19.00 Uhr im
Hotel de Ville, Raum Miro, Dürener Str. 7, 52249 Eschweiler
Anmeldungen sind bis 3.12.2018 möglich über:
Telefon: 02403/36106 oder
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Kaleidoskop - Fokus Georgien

Das Bild Georgiens erscheint unscharf, von Mythen und Fabeln durchzogen. Kaleidoskop, das Filmforum in Aachen e.V, möchte dies ändern.

Kaleidoskop Georgien 300Kaleidoskop zeigt in seiner Reihe "independent – Filme mit besonderer Handschrift" Filme von jungen Filmschaffenden. Im Fokus rückt dabei ein Land, welches weit weg erscheint. Das Ziel ist es, Beziehungen und Brücken zwischen verschiedenen Kulturen und Aspekten von Lebenswelten zu errichten.

In diesem Jahr und im nächsten Jahr liegt der Fokus auf Georgien. Georigen plant auf langer Sicht der EU beizutreten. Bisher besteht zwischen Georgien und der EU ein Assoziierungsabkommen mit einer vertieften und umfassenden Freihandelszone. Die EU hat mit der georgischen Regierung vereinbart, die politische Assoziierung und die wirtschaftliche Integration Georgiens mit der EU gemeinsam weiter voranzutreiben.

Am Freitag, den 7. Dezember 2018 setzt sich die Reihe mit dem Film "Alles über Menschen" von dem Regisseur Giorgi Abashishvili fort. Nach der Vorführung spricht Abashishvili zusammen mit der Co-Autorin Miriam Steen über den Film. Um 20 Uhr geht es los.

Ausschreibung Europawoche 2019

Europaminister Stephan Holthoff-Pförtner hat Kommunen, Vereine, Verbände, Schulen, Hochschulen, Einrichtungen und Institutionen in Nordrhein-Westfalen aufgerufen, sich am Wettbewerb zur Europawoche 2019 zu beteiligen. Prämiert werden zivilgesellschaftliche Projekte mit dem Fokus auf europäische Werte und die Lebensrealität in Europa.

Europawoche 2019 300Für den Wettbewerb in Frage kommen Projekte, die einer möglichst großen Zahl von Bürgerinnen und Bürgern zugänglich sind, eine große öffentliche Resonanz erfahren und in der Europawoche vom 4. bis 12. Mai 2019 im Land Nordrhein-Westfalen stattfinden. Der Europaminister lobt Preisgelder bis zu jeweils 2.000 Euro aus.

Europaminister Holthoff-Pförtner: „Demokratie, Freiheit, Rechtsstaatlichkeit – diese Werte müssen untrennbar mit Europa verbunden bleiben. Wer in der Europäischen Union lebt, lebt in einer Wertegemeinschaft, um die uns Bürgerinnen und Bürger in anderen Teilen der Welt beneiden. Der Bestand dieser Werte ist keine Selbstverständlichkeit. Wir müssen uns bei der Europawahl 2019 für diese Gemeinschaft einsetzen.“

Am Wettbewerb teilnehmen können ausgewählte Projekte wahlweise zu den Themenfeldern:

  • „Europa – wertvoll – gestalten“
  • „Europa – einfach – machen“
  • „Europa – gemeinsam – (er)leben“

Hintergrund

Die Europawoche findet in jedem Jahr rund um den 9. Mai statt, den Europatag der Europäischen Union. Eine Woche lang sollen Workshops, Seminare, Tagungen, Konferenzen, Lesungen, Gesprächsrunden oder andere innovative Projekte zur breitflächigen Auseinandersetzung mit Europa und der Europäischen Union anregen. Die Europawoche 2019 steht im Zeichen der Europawahl 2019 unter dem Motto „Europa: Gemeinsame Werte, gemeinsame Zukunft“.

Einsendeschluss

Einsendeschluss für die Bewerbungen zum Wettbewerb ist der 21. Januar 2019.

Theater Aachen "Ausrufung der Europäischen Republik"

Mit der Reihe »Utopie 5.0 – Rettet die Demokratie!« möchte das Theater Aachen diejenigen zu Wort kommen lassen, die Visionen für ein globales Zusammenleben und für transnationale demokratische Kommunikation entwickelt haben.

Am 10. November um 16.00 Uhr auf dem Theatervorplatz wird das von dem Autor Robert Menasse (Hasenclever-Preisträger 2018), der Politikwissenschaftlerin Ulrike Guérot und dem Regisseur Milo Rau verfasste Manifest zur "Ausrufung der Europäischen Republik / European Balcony Project" zeitgleich mit Theatern in ganz Europa als große verbindende Performance verlesen.

Im Anschluss lädt das Theater Aachen zu einem Nachgespräch in die Kammer ein, um über das Manifest zu diskutieren.

Proeuropäische Gruppierungen wie "Pulse of Europe" werden bei der Veranstaltung als Teilnehmer anwesend sein. Das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen wird seine Arbeit im Rahmen der Veranstaltung vorstellen.

Broschüre: Die EU - Was sie ist und was sie tut

Das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen verfügt über eine neue, gut gestaltete Broschüre mit dem Titel "Die EU - Was sie ist und was sie tut". Die Broschüre ist ein Wegweiser zur EU.

Broschüre was die EU tut 300Übersichtlich präsentiert die Broschüre alle Themenbereiche der EU und erklärt wie Entscheidungen in der EU getroffen werden.

Im ersten Teil wird kurz erklärt, was die Europäische Union ist.

Im zweiten Teil „Was die Europäische Union tut“ wird beschrieben, was die EU in 35 verschiedenen Bereichen unternimmt, um das Leben der Menschen in Europa und jenseits seiner Grenzen zu verbessern.

Im dritten Teil „Wie die Europäische Union Entscheidungen trifft und Maßnahmen ergreift“ geht es um die Institutionen im Zentrum des Entscheidungsprozesses der EU und darum, wie ihre Entscheidungen in Maßnahmen umgesetzt werden.

Die Broschüre ist kostenlos in unserem Informationsbüro im Grashaus erhältlich.

Unsere Öffnungszeiten sind:

Mo. bis Do. von 12 bis 16 Uhr, Fr. von 10 bis 14 Uhr und nach Vereinbarung

Sie können uns auch per Telefon oder E-Mail erreichen:

Tel.: +49 - (0)241 / 432 - 7627
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

LUX-Filmpreis 2018 in Aachen

Mit dem LUX-Filmpreis zeichnet das Europäische Parlament jährlich einen Film aus, der das europäische Publikum berührt und es über soziale und politische Herausforderungen nachdenken lässt. Im Capitol Aachen findet dazu am Sonntag, den 4. November der Europäische Filmsonntag statt.

LUX Filmpreis 2018 300Das Ziel ist es, die Vielfalt der europäischen Filmkunst einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Getreu dem Motto der Europäischen Union „In Vielfalt geeint“ soll anhand dreier Finalistenfilme des LUX-Filmpreises 2018 die Universalität der europäischen Werte, die kulturelle Vielfalt und der Prozess der europäischen Integration veranschaulicht werden. 

Veranstaltungsformat

Die drei Finalisten-Filme des LUX-Filmpreises werden nacheinander mit deutscher Untertitelung im Kino Capitol gezeigt. Die Zuschauer haben im Anschluss an die Filmvorführungen die Möglichkeit, ihren Favoriten unter den drei Finalisten zu wählen. Sabine Verheyen nimmt dieses Votum mit nach Straßburg und wird es berücksichtigen, wenn im Zuge der Plenarsitzung des Europäischen Parlaments über den Gewinner des LUX-Filmpreises abgestimmt wird.

Kartenverkauf

Karten für den Europäischen Filmsonntag gibt es ab sofort zum Preis von 15 Euro an den Kassen von Capitol, Cineplex und Eden Palast.

Neues Bildungshandbuch "In Europa zuhause!"

Die "Region Aachen" hat ein neues Bildungshandbuch mit dem Titel "In Europa zuhause! Grenzüberschreitende Bildungskooperationen in der Euregio Maas-Rhein" veröffentlicht.

Bildungshandbuch 300Entwickelt wurde das Bildungshandbuch infolge des großen Interesses anderer Grenzregionen an den erfolgreichen grenzüberschreitenden Bildungskooperationen in der Euregio Maas-Rhein. Es veranschaulicht best-practice-Beispiele mit Einführungstexten und verschiedenen Erfahrungsberichten und ergänzt diese mit theoretischen Beiträgen zum aktuellen Forschungsstand im Bereich Mehrsprachigkeit und Interkulturalität.

Der EU-Kommissar für Bildung, Kultur, Jugend und Sport, Tibor Navracsics, schreibt: "Die Euregio Maas-Rhein ist ein perfektes Abbild des harmonischen Miteinanders verschiedener Sprachen und Kulturen in einem in Vielfalt geeinten Europa. Sie ist auch ein hervorragendes Beispiel dafür, wie wir in der Bildung voneinander lernen können."

Der Titel des Handbuchs wurde in Anlehnung an das dreisprachige Heimatkundebuch „Euregio Vis-à-Vis – grenzenlose Heimat“ gewählt, von dem bereits 26.000 Exemplare an Schulen in der gesamten Euregio Maas-Rhein verteilt wurden.

Sabine Werth erhält Europäischen Sozialpreis 2018

15 09 11 SozialpreisDer diesjährige Europäische Sozialpreis des GPB Europavereins in Eschweiler wird am Mittwoch, 3. Oktober 2018 an Sabine Werth, Sozialpädagogin und Mitbegründerin der Berliner Tafel e.V, verliehen.

Der Europäische Sozialpreis des GPB Europavereins in Eschweiler ist ein Preis, welcher den Einsatz für Menschenrechte und gegen Armut und soziale Ausgrenzung auszeichnet. Am 3. Oktober 2017 wird der Preis zum 22. Mal verliehen und steht unter dem Leitgedanken „Mitten unter uns - Menchenwürde statt Existenzminimum"".

Sabine Werth gründete gemeinsam mit ihrer Initiativgruppe Berliner Frauen e.V. 1993 die Berliner Tafel, ein Konzept, dass sich in den dann folgenden Jahren bis heute über ganz Deutschland ausdehnte und Menschen mit wenig Einkommen die Möglichkeit gibt, Lebensmittle zu erwerben.

Das Problem hat in den in den letzten 25 Jahren nichts an Brisanz verloren. Heute versorgen 930 Tafeln mit 2100 Ausgabestellen bis zu 1,5 Millionen Bedürftige. Dafür engagieren sich ehrenamtlich rund 60.000 Menschen.Die Tafeln sind nicht nur rein zur Lebensmittelausgabe da, sondern haben auch eine Bedeutung als Ort der Begegnung und der sozialen Teilhabe. Sie sind Symbol und Sprachrohr für die Menschen, die in Deutschland regulär nicht genug zum Leben haben. Tafeln finanzieren sich grundsätzlich über Spenden.

Mit der Auszeichnung möchte der Verein die Europäische Union auffordern, sich stärker als bisher für die von Armut betroffenen und bedrohten BürgerInnen einzusetzten.

Laudatorin ist Hilde Scheidt, Bürgermeisterin der Stadt Aachen, Schirmherr Rudi Bertram, Bürgermeister der Stadt Eschweiler.

Spaziergang und Exkursion nach Brüssel und Reims

Kathedrale ReimsBrüssel und Reims, erstere "Hauptstadt" Europas, zweitere eine der Partnerstädte Aachens und Symbol für die Zerstörung und den Wiederaufbau nach dem Ersten Weltkrieg, sind zwei Städte in der Nachbarschaft Aachens, die man gesehen haben sollte. In Kooperation mit dem Architekturbüro archigraphus aus Aachen-Laurensberg führt das Institut Francais zwei Exkursionen in diesen Städten durch.

Am Samstag, 06. Oktober, geht es mit dem Bus nach Brüssel, in die "Hauptstadt" der Europäischen Union. Brüssel ist aber auch Hauptstadt Belgiens und war Hauptstadt von Burgund, Brabant und sogar Hauptstadt der Vereinigten Niederlande. Das spiegelt sich vor allem auch in ihrer nicht immer unumstrittenen Architektur wider. Hier trifft wunderschöne Jugendstilarchitektur auf die modernen Gebäude des Regierungsviertel, die Stadt erzählt mit ihrer Architektur ihre eigene Geschichte. In Brüssel treffen Ingenieurkunst, Infrastruktur, Architektur, Stadtraum und Art Plastique aufeinander und bilden ein Konglomerat, das sich zu erforschen lohnt. Der Kostenpunkt liegt bei 79 Euro für die Fahrt, die Busse fahren um 9 Uhr ab, gegen 23 Uhr ist die Ankunft in Aachen eingeplant. Bequemes und festes Schuhwerk ist empfohlen. Die Anmeldung ist über E-Mail (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder per Telefon: +49 (0) 241 33274 möglich. 

Mehr Infos: http://bit.ly/SpaziergangBruessel

"Friedensexkursion durch die grüne Stadt", so der Titel der zweiten Exkursion, die interessierte BürgerInnen am Samstag, 10. November, nach Reims führt. Die Stadt ist wie kaum eine andere gleichermaßen Symbol für Hass, Tod und Krieg, als auch für Frieden und Freundschaft. Im Ersten Weltkrieg wurde Reims schwer getroffen, große Teile der Stadt, inklusive der Kathedrale Notre-Dame-de-Reims lagen in Schutt und Asche. Es erfolgte ein Wiederaufbau, dessen Strukturen und Ideen bis heute fortgeführt werden. Die Innenstadt ist eine Augenweide mit vielen Grünflächen und wenig Autoverkehr, mit Gebäuden im Art-Deco-Stil und einer lebendigen Innenstadt. Jeder kann seine/ihre Lieblingsblume mitbringen und am Fuß der Kathedrale zum Gedenken an das Ende des Ersten Weltkriegs am 11. November 1918 niederlegen. Der Preis liegt bei 89 Euro pro Person (84 € für Mitglieder des DFKI Aachen). Die Anmeldung erfolgt über E-Mail (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder per Telefon: +49 (0) 241 33274.

Mehr Infos: http://bit.ly/ArchigraphusReims

Europäische Mobilitätswoche 2018 - Aachen ist dabei

Europäische Woche der Mobilität 2018 – Was ist das?

Fahrrad mit EU Ballons 200Die Europäische Mobilitätswoche ist eine Kampagne der Europäischen Kommission. Seit 2002 bietet sie Kommunen aus ganz Europa die Möglichkeit, ihren Bürgerinnen und Bürgern die komplette Bandbreite nachhaltiger Mobilität vor Ort näher zu bringen.

Jedes Jahr, immer vom 16. bis 22. September, werden im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche innovative Verkehrslösungen ausprobiert oder mit kreativen Ideen für eine nachhaltige Mobilität in den Kommunen geworben: So werden beispielsweise Parkplätze und Straßenraum umgenutzt, neue Fuß- und Radwege eingeweiht, Elektro-Fahrzeuge getestet, Schulwettbewerbe ins Leben gerufen und Aktionen für mehr Klimaschutz im Verkehr durchgeführt. Dadurch zeigen Kommunen und ihre Bürgerinnen und Bürger, dass nachhaltige Mobilität möglich ist, Spaß macht und praktisch gelebt werden kann.

Aachen ist dabei

Die Stadt Aachen beteiligt sich mit einem bunten Veranstaltungsprogramm und macht zukunftweisende und nachhaltige Mobilitätsformen für Bürgerinnen und Bürger erlebbar. Die Bürger können zum Beispiel am 4. Mobilitätsforum teilnehmen und selbst ihre Meinungen in die Diskussion einbringen. Neben Filmen, Pedelec-Fahrradtraining und dem PARK(ing)Day gibt es Diskussionen und Vorträge zu den Themen Nahmobilität im Suermondtviertel und Digitalisierung im Bereich Mobilität.

Hinweis: Für einige Veranstaltungen der Stadt Aachen ist eine Anmeldung erforderlich.

15 Bundesländer erhalten Milch, Obst und Gemüse von der EU

Mit Beginn des neuen Schuljahres wird das Schulobst-, ‑gemüse- und -milchprogramm der EU in den teilnehmenden EU-Mitgliedstaaten weitergeführt. In Deutschland nehmen an dem freiwilligen Programm 15 Bundesländer teil.

Obst 200Das EU-Schulprogramm soll ein gesundes Essverhalten bei Kindern fördern und beinhaltet spezielle Bildungsprogramme, um den Schülerinnen und Schülern die Bedeutung einer gesunden Ernährung zu vermitteln und ein Verständnis zu schaffen, wie Nahrungsmittel erzeugt werden.

Phil Hogan, EU-Kommissar für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, sagte hierzu: „Es ist wichtig zu wissen, wo unsere Lebensmittel herkommen und wie hart gearbeitet wird, um sie zu erzeugen. Dank der EU-Schulprogramme lernen die Kinder nicht nur die Landwirtschaft und die Lebensmittelherstellung kennen, sondern sie verzehren auch Qualitätsprodukte mit hohem Nährwert. Man ist nämlich niemals zu jung, um gutes Essen zu genießen.“

Elf Bundesländer geben sowohl Milch, als auch Obst und Gemüse an die Schüler aus. Drei deutsche Bundesländer (Berlin, Brandenburg und Hessen) versorgen Schulkinder mit Schulmilch, ein Bundesland (Saarland) versorgt die Schüler mit Schulobst und -gemüse und ein Bundesland (Hamburg) nimmt nicht an dem Programm teil. Durch den Anstieg der Zahl der teilnehmenden Schulen erreichte diese Initiative für gesunde Ernährung im Schuljahr 2017/2018 EU-weit über 30 Millionen Kinder.

Im Rahmen des Programms werden in jedem Schuljahr 150 Millionen Euro für Obst und Gemüse und 100 Millionen Euro für Milch und Milcherzeugnisse bereitgestellt. Obwohl die Teilnahme freiwillig ist, haben alle EU-Mitgliedstaaten sich dafür entschieden, sich an einigen oder allen Teilen des Programms zu beteiligen. Die nationalen Zuweisungen für alle 28 Mitgliedstaaten, die im Schuljahr 2018/2019 an dem Programm teilnehmen, wurden im März 2018 von der Europäischen Kommission gebilligt und festgestellt. Die Mitgliedstaaten haben außerdem die Möglichkeit, den EU-Beitrag durch einzelstaatliche Beihilfen zur Finanzierung des Programms aufzustocken.

Die Auswahl der zu verteilenden Erzeugnisse beruht auf Erwägungen bezüglich der Gesundheit und Umwelt, der saisonalen und allgemeinen Verfügbarkeit sowie der Vielfalt. Die Mitgliedstaaten können den Schwerpunkt auf lokale oder regionale Ankäufe, ökologische Erzeugnisse, kurze Versorgungsketten, ökologischen Nutzen oder Qualitätsregelungen für Agrarerzeugnisse legen.

Neben der Verteilung von Obst, Gemüse und Milch werden zahlreiche pädagogische Maßnahmen durchgeführt. Fast alle Mitgliedstaaten haben Ausschüsse eingesetzt, denen neben Behördenvertretern auch Vertreter der Landwirtschaft, des Gesundheitswesens und des Bildungssektors angehören, die im Laufe des Schuljahres tagen und die Programmdurchführung beaufsichtigen.

Europa für Einsteiger - Ein Klassiker in Neuauflage

Europa für Einsteiger 300Europäische Union? Was ist das? Warum gibt es sie? Was ist sie? Was bedeutet Europa für mich?  

Der Klassiker der EU-Lehrmaterialien ist wieder verfügbar und hilft Schülerinnen und Schülern, die Geschichte, Politik und die Auswirkungen der Europäischen Union auf den eigenen Alltag zu verstehen.  

In 20 Arbeitsblättern können Schülerinnen und Schülern viele wissenswerte Fakten zur EU kennenlernen. Anschaulich, mit vielen bunten Illustrationen, können die Schüler selbständig oder unter Anleitung einer Lehrkraft die EU erschließen.

Die Bundeszentrale für politische Bildung konzipiert das Heft für den Unterricht. Lehrerinnen und Lehrer können mit dem ganzen Heft oder einzelnen Arbeitsblättern ihren Unterricht zum Thema EU gestalten. "Europa für Einsteiger" bietet sich für Schüler ab der siebten Klasse an.

Das Heft können Sie ab sofort bei uns im Büro im Klassensatz erhalten.

 

Unsere Öffnungszeiten sind:

Mo. bis Do. von 12 bis 16 Uhr, Fr. von 10 bis 14 Uhr und nach Vereinbarung

Sie können uns auch per Telefon oder E-Mail erreichen:

Tel.: +49 - (0)241 / 432 - 7627
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Europäische HausParlamente

Ein lebendiges Europa braucht Bürgerbeteiligung. Dafür bedarf es innovativer und breit zugänglicher Methoden - so wie die neuen HausParlamente von Pulse of Europe.

PulseofEurope 300HausParlamente bieten ein effektives Verfahren der Bürgerbeteiligung, dass der Verbesserung von Gesetzgebungsprozessen durch einen koordinierten Informationsaustausch zwischen Wählern, politischen Entscheidern und Experten dient. Jeder, der Lust und eine konstruktive Meinung zu europapolitischen Themen hat, kann mitmachen und politische Entscheidungen beeinflussen.

Im Gegensatz zur ausschließlichen Abfrage der Meinungsbilder in Statistiken, findet in Hausparlamenten eine lebhafte Diskussion statt. Wer teilnimmt, wird vorab durch leicht verständliches, sorgfältig aufbereitetes Informationsmaterial in das Diskussionsthema eingeführt. In den Hausparlamenten kommen vielfältige Positionen zusammen. So kann man seine eigene Meinung zu europolitischen Fragen im Diskurs verändern, verfeinern und erweitern.

Wie funktionieren die HausParlamente?

  • Jeder, der interessiert ist, kann sich auf der Webseite als Gastgeber eines HausParlamentes registrieren.
  • Pulse of Europe formuliert für die Debatten in Zusammenarbeit mit politischen Entscheidungs-trägern (z.B. europäischen oder nationalen Politikern) konkrete Fragen zur Europapolitik und stellt den Gastgebern einen leicht verständlichen Gesprächsleitfaden und Abstimmungsunterlagen zur Verfügung.
  • Die Gastgeber laden drei bis sieben Teilnehmer aus ihrem Umfeld – Freunde, Familie, Kollegen, Bekannte - zu einer ca. zweistündigen Debatte im privaten Rahmen ein. Alle können mitmachen – es soll eine lebhafte Debatte sein.
  • Nach der Abstimmung, die auf die Debatte folgt, sendet der Gastgeber die Ergebnisse an Pulse of Europe zurück, wo sie mit allen anderen Ergebnissen zusammengefasst und für die politischen Entscheidungsträger aufbereitet werden. Natürlich werden alle Gastgeber von Pulse of Europe über die Ergebnisse informiert.
  • Die Entscheidungsträger verpflichten sich, unabhängig davon, ob sie den Empfehlungen der
  • HausParlamente folgen, ihre Entscheidungen im Lichte der Ergebnisse den Hausparlamentariern gegenüber speziell zu begründen.
Das erste Hausparlament in Aachen am 22.08.2018:
 
Ort: Im Café & Bar zuhause ´(Sandkaulstraße 109,52062 Aachen)
Uhrzeit: 20:00 Uhr
Thema: Soll die EU ihre außen- und sicherheitspolitische Ausrichtung aufgrund der "America first"-Politik der Trump-Administration grundlegend neu gestalten?
Anmeldung unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Das Abstimmungsergebnis des ersten Aachener HausParlaments wird anan Michael Roth, MdB, Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt weitergeleitet. Er wird in einer zentralen Veranstaltung zu den Ergebnissen Stellung nehmen und dabei auch konkrete politische Initiativen im Lichte der Abstimmungen aus den HausParlamenten erläutern.
 

YOUrope – es geht um dich! 66. Europäischer Wettbewerb

YOUrope – es geht um dich!

2019 ist ein entscheidendes Jahr für Europa, denn durch den Brexit und die Europawahl werden die europäischen Karten neu gemischt. Nicht nur in Großbritannien stellen viele die EU in Frage, auch in anderen Mitgliedstaaten gewinnen kritische Stimmen an Einfluss. Die Entscheidung über die künftige Zusammensetzung des Europäischen Parlaments ist auch eine Entscheidung über die Zukunft der Union.

Der 66. Europäische Wettbewerb will dazu beitragen, dass Kritiker wie Befürworter des europäischen Projektes zu Wort kommen. "YOUrope – es geht um dich!" – das Motto ist eine Einladung an Schülerinnen und Schüler in Deutschland, sich aktiv für die Zukunft Europas einzusetzen. Die 13 Aufgabenstellungen bieten dafür vielfältige Anregungen und ermutigen Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen, sich einzumischen: Wofür setzt du dich ein? Was möchtest du für Kinder und Jugendliche verändern? Wie könnt ihr eurer Schule zeigen, wie wichtig Europa für uns alle ist?

Schülerinnen und Schüler gestalten Kampagnen für die Europawahl und setzen sich mit politischer Kommunikation im digitalen Zeitalter auseinander: Welche Rolle spielen Influencer, Fake News und Social Bots in der Meinungsbildung? Wer die eigene Meinung lieber kreativ ausdrücken möchte, kann dies mit Street Art oder Protestsongs tun.

Die Veranstalter freuen sich auf ein buntes Kaleidoskop an Ideen und Meinungen!

Faltkarte "Unterwegs in Europa 2018/2019" eingetroffen

EU Reisepass 2 300Pünktlich zum Beginn der Sommerferien gibt es bei uns im EUROPE DIRECT Informationsbüro nun auch die neue EU-Faltkarte "Unterwegs in Europa 2018/2019"!

Viele nützliche Informationen zum Thema Reisen innerhalb der EU sind in der Karte zu finden: Brauche ich einen Reisepass? Was passiert bei einem Unfall? Welche Waren darf ich in ein Land einführen? Die Antworten auf diese und viele weitere Fragen können Sie in der Faltkarte finden.

Die Karte gibt es als PDF-Version zum downloaden oder kostenlos in unserem Büro im Grashaus. Unsere Öffnungszeiten während der Sommerferien sind wöchentlich Montag bis Mittwoch von 12 bis 16 Uhr.

People to People: Zweiter Aufruf zur Einreichung von Mikroprojekten eröffnet

Europe at eye level 300INTERREG fördert erneut kleine grenzüberschreitende Projekte in der Euregio Maas-Rhein. Sie haben eine Projektidee, die Menschen, Vereine, Organisationen aus der Euregio Maas-Rhein näher zusammenbringt? Eine kulturelle Veranstaltung, ein Sportevent, eine Tagung, eine Veröffentlichung, ein Austausch zwischen Bildungseinrichtungen?

Organisationen und öffentliche Einrichtungen aus Ostbelgien können nun für kleine und bürgernahe Projekte mit Partnern aus der Euregio Maas-Rhein wieder Zuschüsse des Interreg Rahmenprojekts P2P bei der Euregio Maas-Rhein beantragen.Über P2P werden grenzüberschreitende Aktivitäten gefördert, in denen Begegnung und Austausch zwischen Bürgern, Vereinen, Besuchern und öffentlichen Einrichtungen zentral stehen. Diese Aktivitäten tragen demnach zu einer stärkeren Bindung mit der Euregio bei.

Projekte können bis zum 17. September 2018 (16 Uhr) bei der Stichting Euregio Maas-Rhein eingereicht werden.

#DiscoverEU: Gewinner stehen fest!

Urlaub EU 300An der ersten Runde der von der EU-Kommission ins Leben gerufenen Initiative DiscoverEU haben über 100.000 Jugendliche aus allen Mitgliedstaaten teilgenommen. 15.000 von ihnen haben gewonnen und können mit den DiscoverEU-Reisepässe 30 Tage lang ein bis vier Ziele in anderen EU-Ländern besuchen. Eine zweite Bewerbungsrunde mit bis zu 10.000 Tickets findet im Herbst 2018 statt. „Ich freue mich, dass in Kürze 15.000 junge Menschen die frohe Nachricht von ihren erfolgreichen Angeboten für einen DiscoverEU-Reisepass erhalten werden. Ich bin zuversichtlich, dass ihre Erfahrungen in diesem Sommer eine positive Veränderung in ihrem Leben bewirken werden“, sagte der Kommissar für Bildung, Kultur, Jugend und Sport, Tibor Navracsics.

Die Gewinner erhalten am 28.Juni von der EU-Kommission die Gewinn-Benachrichtigung. Kommissar Navracsics freute sich über die große Entdeckungslust der jungen Menschen: „Das Interesse junger Menschen in ganz Europa an dieser Initiative ist enorm, und ich hoffe, dass noch viel mehr von ihnen diese Reisemöglichkeit im Laufe dieses Jahres und darüber hinaus nutzen werden.“

Die 15.000 Empfänger werden nun kontaktiert, damit sie ihre Reisen buchen können. Sie reisen allein oder in Gruppen von maximal fünf Personen bis zu 30 Tage lang zwischen einem und vier europäischen Zielen außerhalb ihres Heimatlandes. Alle Reisen beginnen zwischen dem 9. Juli und dem 30. September 2018. In der Regel reisen die Jugendlichen mit der Bahn, in Ausnahmefällen auch mit alternativen Verkehrsmitteln.

Da 2018 das Europäische Jahr des Kulturerbes ist, haben die Reisenden die Möglichkeit, an den Veranstaltungen teilzunehmen, die im Rahmen des Jahres im Sommer organisiert werden.

Interessierte konnten sich vom 12. bis 26. Juni 2018 bewerben. Dazu mussten sie einige Angaben zur Person und zu ihrer geplanten Reise machen. Danach mussten sie fünf Quizfragen beantworten, die alle mit dem Europäischen Kulturerbejahr 2018 und den EU-Jugendinitiativen zusammenhängen. Abschließend musste noch eine Stichfrage beantwortet werden, um der Kommission für den Fall, dass es mehr Bewerbungen mit richtigen Antworten als Travel-Pässe gibt, die Erstellung einer Rangfolge zu ermöglichen

Sommerakademie des Europäischen Jugendparlament e.V.

Studieren 1 300Noch keine Pläne für diesen Sommer? Das Europäische Jugendparlament e.V. lädt wieder über 100 junge Menschen aus ganz Europa zur International Acadamic Summer Forum ein.

Das Forum findet in der Zeit vom 26.August bis 2.September in Augsburg statt. Für eine Teilnahme bewerben, können sich junge Erwachsene im Alter zwischen 18 und 25 Jahren. Dazu genügt die Einsendung eines Bewerbungsschreibens bis zum 29.Juni! Bewerbungen können direkt unter diesem Link eingesendet werden: bit.ly/CallDelegatesAugsburg18