Aktivitäten des EUROPE DIRECT Informationsbüros Aachen

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Der Aachener Verein Arlington nimmt am Workshop 'Migration und Grenzen in Europa' teil

Grashaus 2 300Im Grashaus lernen die Vereinsmitglieder mehr über Europas Grenzen und die aktuelle Flüchtlingskrise im interaktiven Workshop

Wo liegen die Grenzen Europas? Welche Asyl- und Migrationspolitik verfolgt die EU? Wie hilft die EU Entwicklungsländern? - Diese und noch mehr Fragen wurden heute im interaktiven Workshop des Europäischen Klassenzimmers in Kooperation mit EUROPE DIRECT Aachen bearbeitet und diskutiert.

Der Workshop im Grashaus findet in verschiedenen Stationen in Kleingruppen im Grashaus statt. Der Urkundensaal bietet analoge und digitale Recherchemöglichkeiten, sowie Audionischen, die Interviews mit aus aller Welt nach Aachen geflüchteten Jugendlichen wiedergeben. Im Kartensaal werden digitale Europa-Karten erstellt, die die sichtbaren und unsichtbaren Grenzen veranschaulichen.

Die Zeichnungen im Treppenhaus sind so offen gestaltet, um den Workshopteilnehmern Interpretationsraum zu gewährleisten. Im Europäischen Klassenzimmer präsentieren die Workshop-Teilnehmer mitgebrachte Objekte, die aus ihrer Sicht Europa repräsentieren. Aus diesen Objekten aller stattfindenden Workshops soll eine Sammlung entstehen. Der Raum dient außerdem zur gemeinschaftlichen, sachlichen Diskussion in der gesamten Gruppe am Ende des Workshops.

29. Weltfest in Aachen mit Informations-und Bildungsmarkt

15 06 20 Weltfest 2015 1Das EUROPE DIRECT Büro informiert über die Politik und Institutionen der EU

Das Eine Welt Forum Aachen griff mit seinem Weltfest 2015 unter dem Motto „Wege zum guten Leben“ Ideen und Initiativen einer neuen Politik auf. Diese sucht einen gesellschaftlichen Kontext zu schaffen, in dem aus den Werten der eigenen Gesellschaft ein Kanon des „gutes Leben“ entwickelt wird, der Verbindlichkeit für den Umgang mit Welt und Umwelt vorgibt. Das Eine Welt Forum Aachen gab somit Denkanstöße und Beispiele von Bedingungen und Möglichkeiten des guten Lebens für die Menschen nicht nur in so genannten Armen Ländern des globalen Südens, sondern auch hier, für uns.

Heute präsentierten verschiedene Gruppen ihre Informationen, Arbeiten und Waren. Von afrikanischen Armbändern bis zu Informationen über die Arbeit von "Amensty International" oder "terres des hommes" gab es für die zahlreichen Gäste viel zu sehen, lesen und diskutieren.

15 06 20 Weltfest 2015 2Beim 29. Weltfest im Welthaus an der Aachener Schanz hatte heute auch zum ersten Mal das EUROPE DIRECT Informationsbüro einen Informationsstand. Das EUROPE DIRECT Büro informierte dabei mit zahlreichen Broschüren und Flyern über das aktuelle Europäische Jahr für Entwicklung, die Einwanderung nach Europe sowie die Flüchtlingspolitik der Europäischen Union. Auch ein Quiz mit Fragen zur EU-Politik in Sachen Nachhaltigkeit und Entwicklungshilfe wurde gut angenommen.

Neben dem Informations- und Bildungsmarkt gab es den ganzen Tag ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm, das mit einem vietnamesischen Drachenzug begonnen wurde. Auch für den kleinen und großen Hunger wurde gesorgt und vor allem Freunde der asiatischen Küche freuten sich über eine vielfältige Auswahl an Gerichten.

Informationen über das EU-Jahr für Entwicklung und die EU-Migrationspolitik

EUROPE DIRECT beim Politiktag am Städtischen Gymnasium Herzogenrath

15 06 15 Herzogenrath 1Toleranz - Flüchtlingspolitik in der Region und Europa

Heute fand am Städtischen Gymnasium Herzogenrath der sogenannte Politiktag statt. Unter dem Motto "Toleranz - Flüchtlingspolitik in der Region und Europa" gewährten Vertreter und Vertreterinnen von verschiedenen Organisationen den Schülerinnen und Schülern der Oberstufe Einblicke in die unterschiedlichen Bereiche der Flüchtlingspolitik. Auch das EUROPE DIRECT Büro war mit zwei Workshops vertreten.

Im Workshop "Wege ins Ausland" Informierten EUROPE DIRECT Mitarbeiter Damian Jordan über mögliche Auslandsaufenthalte nach der Schule und während Studium oder Ausbildung. Das Interesse der Schülerinnen und Schüler zeigte sich nicht nur durch viele Rückfragen, sondern auch durch die hohe Nachfrage nach der passenden Broschüre mit vielen hilfreichen Internetseiten.

In einem parallel stattfindenden Workshop mit dem Titel "Unsere Welt, unsere Würde, unsere Zukunft - EU-Entwicklungspolitik und der Umgang mit Flüchtlingen" stellten Jonas Zink und Winfried Brömmel Hintergründe und Bedeutung des aktuellen Europäischen Jahres für Entwicklung dar und erläuterten die EU-Flüchtlingspolitik. Auch hier zeigte sich das Interesse der Anwesenden durch viele Rückfragen und manche konnten auch von eigenen Erfahrungen mit Flüchtlingen berichten.

15 06 15 Herzogenrath 2Nach einer halben Stunde hatten die insgesamt gut 150 Schülerinnen und Schüler dann die Möglichkeit einen der anderen Workshops zu besuchen und so weitere Informationen zu sammeln. Auch die zwei Workshops von EUROPE DIRECT wurden ein zweites Mal für andere Teilnehmende durchgeführt.

Themen anderer Referenten waren unter anderem "Hoffnung auf ein besseres Leben", "Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge" und "Wie nehmen wir Flüchtlinge auf?". Diese Workshops wurden zum Beispiel von einem Vorstandsmitglied des Eine-Welt-Forums Aachen oder einem Mitglied von Amnesty International gehalten.

Unternehmer wurden über EU-Fördermittel informiert

15 06 12 EFRE Workshop1Informationsveranstaltung für den Leitmarktwettbewerb IKT.NRW in Aachen

Die neue Förderperiode des Operationellen Programms NRW 2014 – 2020 für den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung“ (OP EFRE NRW) hat begonnen. Als Kernpunkt der Förderstrategie werden in NRW Förderwettbewerbe in acht Leitmärkten ausgeschrieben. Mit der Durchführung dieser Leitmarktwettbewerbe hat die Landesregierung NRW die LeitmarktAgentur.NRW beauftragt.

Gemeinsam luden die Stadt Aachen mit der Wirtschaftförderung und dem EUROPE DIRECT Informationsbüro und die Industrie- und Handelskammer Aachen heute zu einer Informationsveranstaltung für den Leitmarktwettbewerb IKT.NRW in Aachen ein. Gastgeber war die Trianel GmbH an der Krefelder Straße in Aachen. Vertreter von rund 40 Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus der Region Aachen folgten von 10:00 bis 12:00 Uhr der Einladung.

Nach der Begrüßung durch die Gastgeber erläuterte Walter Flaig vom Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen die politischen Rahmenbedingungen und Zielsetzung des Wettbewerbs. Mit dem Leitmarktwettbewerb „IKT.NRW“ will das Land die Innovationskraft des Leitmarkts „Informations- und Kommunikationswirtschaft“ stärken, um nachhaltig Wettbewerbsfähigkeit, Beschäftigung und Wohlstand zu sichern sowie die internationale Sichtbarkeit Nordrhein-Westfalens als führenden Standort in diesem Technologiebereich zu erhöhen. Es sollen Lösungsbeiträge zur Umsetzung der digitalen Transformation unter dem Schlagwort Industrie 4.0 entwickelt und erprobt werden.

Es folgten Ausführungen von Dr. Gisela Kiratli und Dr. Jan Sammet von der LeitmarktAgentur.NRW, welche u.a. über die Rolle der LeitmarktAgentur.NRW und Neuerungen im OP EFRE NRW 2014-2020 sowie inhaltliche Schwerpunkte des Wettbewerbs Informationen zum Bewerbungsverfahren berichteten. Für innovative Projekte im Forschungs- und Entwicklungsbereich stehen kleinen und mittleren Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen in diesem Leitmarktwettbewerb Fördermittel der EU und des Landes Nordrhein-Westfalen zur Verfügung. Insgesamt stehen im Programm 60 Mio. Euro zur Verfügung, für den ersten Call 20 Mio. Euro an EFRE-Mitteln und 10 Mio. Euro an Landesmitteln

Anschließend gab es die die Möglichkeit für Fragen und zur Beratung. Besprochen wurden u.a. folgende Themen im Rahmen des Wettbewerbs: Cyber Physical Systems, zukunftsfähige Mobilität, IT- Sicherheit sowie die Digitale Transformation als Enabler zur Industrie 4.0. Gesucht wurden z.B. Lösungsbeiträge zur Umsetzung der digitalen Transformation, die unter dem Schlagwort Industrie 4.0 entwickelt und erprobt werden.

Die Frist für die erste Einreichungsrunde endet am 01.09.2015, beratend zur Seite steht die Leitmarktagentur NRW.

Workshop 'Migration und Grenzen in Europa' im Grashaus

15 10 12 MES Einfuehrung 1Schüler des  Berufskollegs Simmerath/Stolberg der Städteregion Aachen entdecken den Workshop des Europäischen Klassenzimmers im Grashaus

Wo liegen die Grenzen Europas? Welche Asyl- und Migrationspolitik verfolgt die EU? Wie hilft die EU Entwicklungsländern? - Diese und noch mehr Fragen wurden heute im interaktiven Workshop des Europäischen Klassenzimmers in Kooperation mit EUROPE DIRECT Aachen bearbeitet und diskutiert.

Die 24 Schülerinnen und Schüler arbeiteten in den verschiedenen Räumen des Grashauses eigenständig zu Fragestellungen des Workshop-Themas. Im Urkundensaal recherchierten sie sowohl digital als auch analog, beschäftigten sich in Hörstationen mit aus aller Welt nach Aachen geflüchteten Jugendlichen. Im „Europäischen Klassenzimmer“ konnten Videos gedreht werden und in der Kapelle eigene digitale Europakarten erstellt werden. Alle Ergebnisse wurden abschließend zusammengetragen und im Plenum diskutiert.

Das Ziel des Workshops im Grashaus besteht darin, dass die Schüler Informationen zum Thema "Migration und Grenze" erarbeiten und sich den damit verbundenen Fragestellungen öffnen. Sie sollen somit zu einer eigenen Meinung finden. Auf der Basis der vielfältig zusammengetragenen Informationen wird eine gemeinschaftliche, sachliche Diskussion im Gruppenverband angestrebt.

EUROPE DIRECT Jahrestreffen in Rostock

15 06 09 ED Rostock1Jahrestreffen der europapolitischen Informationsnetzwerke in Deutschland

In Rostock tagten vom 8. bis 10. Juni 2015 die drei Netzwerke, die sich mit EU-Informationsarbeit beschäftigen: EUROPE DIRECT, die Mitglieder von Team Europe und die Europäischen Dokumentationszentren (EDZ). Aus Aachen nahm Winfried Brömmel daran teil.

Organisiert wurde die Tagung von EUROPE DIRECT-Koordinator Jürgen Boden der Regionalvertretung der EU-Kommission in München. In Workshops tauschten sich die Vertreter der 55 EUROPE DIRECT-Zentren in Deutschland über Anforderungen und gute Umsetzungen in der EU-Kommunikationsarbeit aus.

In vielen Vorträgen und Workshops wurden Hintergründe, Tipps und Erfahrungen ausgetauscht, so z.B. über das EU-Programm "Europa für Bürgerinnen und Bürger", Informationsstrategien der Generaldirektion Kommunikation, die Kapitalmarktunion und die Europäische Flüchtlings- und Asylpolitik.

Neben den fachlichen Vorträgen ermöglicht das Jahrestreffen vor allem die intensive Vernetzung mit den anderen EU-Akteuren in Deutschland.

Wo sind Europas Grenzen? – Perspektiven europäischer Flüchtlings- und Integrationspolitik

15 06 09 VHS LaschetVortrag und Diskussion mit Armin Laschet

Im Rahmen der vom 26. Mai bis zum 12. Juni gezeigten Ausstellung "Europa – was machst du an deinen Grenzen?!" lud heute Abend die Volkshochschule Aachen in Kooperation mit EUROPE DIRECT Aachen in das VHS-Forum zu einem Vortrag mit Armin Laschet ein. Vor etwa 40 interessierten Bürgerinnen und Bürgern referierte. Der Landes- und Fraktionsvorsitzende der CDU Nordrhein-Westfalen und frühere Integrationsminister des Landes NRW über die Perspektiven europäischer Flüchtlings- und Integrationspolitik.

Laschet sprach sich dafür aus, dass die Politik sich verstärkt darauf konzentrieren solle, die Umstände in den Ländern, aus denen Menschen flüchten zu verbessern, um so potentiell Flüchtende davon abzuhalten den oftmals tödlichen Weg über das Mittelmeer zu riskieren. Weiter sprach er sich dafür aus, vermehrt zwischen Asylbewerbern, die politische Motive ( z.B. Krieg, Verfolgung, Diskriminierung, etc.) zur Flucht antreibt und Asylbewerbern, die aus wirtschaftlichen Gründen aus vergleichsweise stabilen Ländern den Weg in die EU suchen, zu differenzieren. Laschet warb für Einwanderung im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten und betonte, dass Deutschland selbstverständlich auf Zuwanderung angewiesen sei, besonders natürlich im Bereich der Fachkräfte.

Mit Bezug auf die Situation vor Ort lobte er das bürgerschaftliche Engagement bei der Aufnahme von Flüchtenden in Aachen und unterstrich die in Nordrhein-Westfalen herrschende gute Wilkommenskultur. Noch 2009 seien viele Einrichtungen für Asylsuchende geschlossen worden, weil damals keiner mit einer steigenden Anzahl von Flüchtenden gerechnet habe. Dank seiner historisch multikulturell geprägten Gesellschaft, sei das Bundesland dieser Verantwortung nun aber besonders gewachsen.

Im Anschluss wurde dieses emotionale Thema unter den Anwesenden kritisch und intensiv diskutiert. Insbesondere die Einstufung von Ländern als sogenannte sicheren Drittstaaten und die Frage, in welchem Maße westliche Industriestaaten an der Destabilisierung der Regionen in Nordafrika und im Nahen Osten mitgewirkt haben, wurden kontrovers erörtert. Es bleibt die Gewissheit, dass das Thema Flüchtlings- und Integrationspolitik nicht nur sensibel, sondern auch hochkomplex ist und dass es gut ist darüber zu sprechen, zu streiten und sich zu engagieren.

Workshop "Europäische Kulturepochen" an der Gemeinschaftshauptschule Drimborn

15 05 28 HS Drimborn 120 Schüler erhalten eine Einführung in die europäische Kultur- und Baugeschichte

Europa ist ein Kulturraum mit einer faszinierenden Geschichte. Die Werte und Ideale, mit denen wir heute leben, sind aus einer über 3.000 Jahre alten gemeinsamen Vergangenheit erwachsen. Große Persönlichkeiten, Erfindungen und Kunstwerke, zeugen von den unterschiedlichen Epochen, die auch auf unserem gemeinsamen Geld, den Euro-Scheinen verewigt sind.

Heute machten sich 20 Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftshauptschule Drimborn im Rahmen der Projekttage "Drimborn ist 3x ‚in‘: Interkulturell – integrativ – inklusiv" auf eine Entdeckungsreise zur Erforschung der europäischen Kultur- und Baugeschichte mit der Referentin Dr. Rita Darboven vom Bildungsbüro KreaScientia. Die Veranstaltung wurde in enger Kooperation mit EUROPE DIRECT Aachen durchgeführt.

15 05 28 HS Drimborn 2In einem Workshop mit dem interaktiven Lernmedium der Zeitkette "Europäische Kulturepochen" wurde das Thema der europäischen Kultur- und Baugeschichte inhaltlich und dynamisch in der Gruppe gemeinsam erarbeitet. In der Einführungsveranstaltung konnten die Jugendlichen außergewöhnliche Formen der Visualisierung von zeitlichen Abläufen kennen lernen. Die gemeinsame europäische Geschichte wurde zunächst anhand der Euro-Scheine systematisch erschlossen. Geschichtlich relevante Personen, Gegenstände, Waren etc. wurden von den Schülern in die letzten 3000 Jahre der europäischen Geschichte anhand der Zeitkette eingeordnet. Kompetenzen wie dialogisches und interaktives Lernen, Wahrnehmungsöffnung, interkultureller Austausch und Kommunikation, Abbau von Vorurteilen sowie Teamfähigkeit wurden gestärkt. Im Anschluss wurde bei einem Stadtspaziergang durch die Innenstadt Aachen das Wissen angewendet.

Die Jugendlichen und Lehrkräfte (Herr Fischer als Geschichtslehrer und die Schulsozialarbeiterin Frau Knur) waren begeistert über diese neue Perspektive auf Europa und ihre Stadt Aachen. Es war ein kommunikativer Workshop, bei dem alle voneinander gelernt haben. Die Fortsetzung im Unterricht wird von Herrn Fischer anhand von Arbeitsmaterialien geleistet, die EUROPE DIRECT und KreaScientia dafür zur Verfügung stellen. Der nachhaltige Effekt der Projektarbeit wird dadurch gestärkt

Jörg Kronauer über rechte britische Parteien

'Rechte und EU-kritische Parteien in Großbritannien'
Vortrag und Diskussionsabend bei der VHS Aachen über rechte und EU-kritische Parteien in Großbritannien

Vergangenes Jahr hat sie europaweit Schlagzeilen gemacht: die britische Partei UKIP, die im Mai 2014 mit 27,5 Prozent bei den Europawahlen stärkste Kraft in Großbritannien wurde. Die UKIP ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Rechten auf der Insel; sie hat Kontakte zu anderen ultrarechten Organisationen, weist aber auch ihre Besonderheiten auf und grenzt sich von manchen Vereinigungen wie etwa der faschistischen British National Party (BNP) deutlich ab.
Die "far right" in Großbritannien bzw. einige ihrer Organisationen unterhalten dabei auch Kontakte in die Bundesrepublik, etwa zu Teilen der Alternative für Deutschland (AfD).

Die Veranstaltung bot den 15 Gästen einen vertieften Überblick über die britische Rechte, über ihre Kontakte in die Bundesrepublik, über Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Szenen beider Länder, ihren politischen Schwerpunkten und ihren Strategien. Referent war Jörg Kronauer, der in Köln als Sozialwissenschaftler und freier Journalist tätig ist.

EUROPE DIRECT beim Karlspreisfest auf dem Katschhof

15 05 14 Karlspreis MarktStand mit Infomaterial, Europaquiz und Kinder-Mal-Ecke stößt auf großes Interesse

So viel Prominenz hat sich auf dem Aachener Katschhof lange nicht mehr versammelt. Grund dafür war die Verleihung des Karlspreises an den Präsidenten des Europäischen Parlaments, Martin Schulz. Staatsoberhäupter und Politiker aus aller Welt hatten sich für die feierliche Verleihung am 14. Mai im Aachener Krönungssaal in die alte Kaiserstadt begeben. Danach wurden sie von einer begeisterten Aachener Bevölkerung auf dem Katschhof begrüßt.

Dies war der Auftakt zu einem bunten Kulturprogramm, das bis in die späten Abendstunden andauern sollte. Eingebettet in ein kulturelles Programm aus Tänzen, Musik und Diskussionen stand der gesamte Tag unter dem Motto Europa.

15 05 14 Karlspreis KatschhofWas die Europäische Union alles ermöglicht, welche Initiativen und Möglichkeiten Sie bietet, konnten die Zuschauer und Besucher auf dem Kataschhof bereits ab dem Tag vor der Preisverleihung, aber natürlich verstärkt am Tag der Zeremonie am Stand von EUROPE DIRECT erfahren. Von Malbüchern mit Europaflaggen über Kugelschreiber, Fähnchen und dem Vertrag von Lissabon wurden die kostenlosen Infomaterialien unters Volk gebracht.

Wie sehr die Aachener Bevölkerung die europäische Idee angenommen hat zeigte sich nicht nur durch die Begeisterung für den ehemaligen Würselner Buchhändler und Presiträger Martin Schulz, sondern auch durch den großen Andrang am EUROPE DIRECT Stand. Dort konnten Fragen gestellt werden und die ein oder andere Diskussion zu Europa geführt werden. Anlass dazu gaben nicht nur die Broschüren zum geplanten Freihandelsabkommen TTIP, sondern auch die Themen Daten- und Verbraucherschutz in der EU. Auch der neue Standort des Büros im Grashaus war einigen noch Unbekannt und so konnten die EUROPE DIRECT Mitarbeiter bei vielen verschiedenen Fragen weiterhelfen.

15 05 14 Karslpreis ED StandBei einem Europa-Quiz konnten das eigene Europawissen geprüft werden und die jüngsten Europäerinnen und Europäer lernten in einer Malecke die europäischen Flaggen kennen.

Trotz schlechter werdenden Wetters ließ der Andrang erst in den Abendstunden nach. Glücklicherweise ist der Materialkeller unseres Büros gut gefüllt, sodass auch in den kommenden Wochen alle Europainterssierte gerne zu unseren Öffnungszeiten vorbei kommen können.

Brüsselfahrt der Realschule Patternhof

15 05 11 Patternhof 1Realschüler im Herzen Europas – Besuch des Europäischen Parlaments

Nach der Beteiligung unter dem Leitgedanken „In Vielfalt geeint – die Europäische Union“ auf dem Schulfest der Realschule Patternhof besuchten heute 55 Schülerinnen und Schüler der Realschule das politische Herz Europas. Der Europaverein Eschweiler hat die Studienfahrt nach Brüssel zusammen mit dem EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen und der Realschule Patternhof organisiert.

Katharine Rieke, parlamentarische Referentin des Europabüros der EU-Parlamentarierin Sabine Verheyen, gestaltete den Besuch und gewährte Einblick in Tätigkeiten und Tagesablauf der Parlamentsabgeordneten. Sie verschaffte den Schülern sogar im Detail Einblick in einen Wochenplan von MdEP Sabine Verheyen, voll gespickt mit Fraktionssitzungen, Ausschusssitzungen und Delegationstreffen. Ausserdem stellte die Refrentin sich den Fragen der Schüler im Bezug auf Griechenland, die Ukraine Krise und die Zusammenarbeit mit Parlamentariern, die eher national als europäisch gesinnt sind.

Im Anschluss sah das vom Europaverein GPB erarbeitete Programm den Besuch des Plenarsaals vor. Dabei begeisterten sich die Schülerinnen und Schüler sehr für die Dolmetscherkabinen. Sie interessierte besonders, dass alle Dokumente des Parlaments in sämtlichen Amtssprachen der Europäischen Union veröffentlicht werden und alle Mitglieder das Recht haben, in der Amtssprache ihrer Wahl zu sprechen.

15 05 11 Patternhof 2Beeindruckt zeigten sich die Jugendlichen auch vom Parlamentarium, welches durch multimediale Darstellungen die Geschichte der europäischen Integration zeigt. Dort wurden sie mit Hilfe eines  technischen Media Guides durch die Ausstellung geführt.

Die Schülerinnen und Schüler konnten somit Einblicke in Geschichte und Funktionsweisen des Parlaments sowie der EU gewinnen und bekamen am Ende die Chance, ihr neu gewonnenes Wissen in einem Fragebogen zum Thema Euopäische Union zu testen. Wer aber vorher bei Katharina Rieke und im Parlamentarium aufgepasst hatte, konnte sich dem Fragenkatalog recht entspannt stellen.

Grashaus goes Europe - Eröffnungsfeier und Tag der offenen Tür

15 05 09 Grashaus Fest 1Wochenende unter dem Zeichen der Grashauseröffnung als Station Europa

Kostenlose Führungen durch das neue Europäische Klassenzimmer, zahlreiche Aussteller, kulinarische Leckerbissen, ein abwechslungsreiches Programm mit Musik und Talk rund um das Thema Europa und allerhand Aktivitäten für die kleinen Gäste – all das bot die Feier zur Wiedereröffnung des frisch renovierten Grashauses den Bewohnern und Besuchern Aachens an diesem Wochenende. Die letzte Station der Route Charlemagne in einem der ältesten Gebäude der Stadt ging damit offiziell an den Start. Sie kombiniert moderne Technik und digitale Lernmethoden mit historischem Bewusstsein.

Am Samstag feierten die Stadt Aachen um den Oberbürgermeister, das Team der Route Charlemagne, die Karlspreisstiftung, EUROPE DIRECT und das gesamte Domviertel im Anschluss an den Festakt im Centre Charlemagne mit einem Straßen- und Bürgerfest im Grashaus und am Fischmarkt. Die Besucher konnten neben den Führungen durch den hochmodernen Lernort, der im Obergeschoss des Grashauses entstanden ist, einen Eindruck in die Kulturen Europas erlangen; Sie genossen musikalische Darbietungen, einen Talk mit den Grashaus-Machern, Kinderschminken und Singspiele, europäische Kurzfilme, einen Storywalk, eine Künstlerwerkstatt, diverse Infostände sowie kulinarische Angebote.

15 05 09 Grashaus Fest 2Auch das Büro von EUROPE DIRECT im Erdgeschoss des Hauses lockte mit besonderen Highlights. Neben der Beratung zu den über 100 verschiedenen Infomaterialien, darunter Broschüren, Bücher, DVDs, Poster und Karten, gab es einen Kindermaltisch und ein Europaquiz für Erwachsene mit kleinen Preisen zu entdecken. Besonderen Anklang bei Kindern wie Erwachsenen fand das große Europa-Puzzle.

Auch am Sonntag fanden beim Tag der offenen Tür alle 15 Minuten kostenlose Führungen des Kulturbetriebes durch das Europäische Klassenzimmer statt und waren rege besucht. Die Wartezeit versüßte EUROPE DIRECT wieder mit einem breiten Angebot für Jung und Alt und klärte gerne die häufig gestellte Frage nach der Herkunft des Gebäudenamens.

Die Besucher zeigten sich begeistert von der ansprechenden, etwa 30-minütigen Führung. Schon das Treppenhaus mit seinen mit Edding aufgetragenen Malereien vermittelt einen Eindruck vom modernen Konzept des Grashauses und europäischer Geschichte wie Kultur. Im Europäischen Klassenzimmer wird das Thema Europa in seinen historischen, aktuellen und zukunftsweisenden Dimensionen auf ungewöhnliche Weise vermittelt. Zu diesem Zweck können die künftigen Nutzer, also vor allem Schüler, die Arbeitsplätze für Laptops und Tablets nutzen, aber auch "analog" arbeiten. Von ihnen mitgebrachte und in kurzen Videos vorgestellte Gegenstände sollen in Zukunft die historischen Regale zieren. Stolz sind die Verantwortlichen ebenso auf eine vom Projekt "aachenstricktschön" zur Verfügung gestellte gestrickte und gehäkelte Europa-Wandkarte.

15 05 09 Grashaus Fest 4Im Urkundensaal bieten historische Lesepulte neben themenspezifischen digitalen Recherchemöglichkeiten auch gedruckte Bücher zum Nachschlagen. Darüber hinaus wurden vorhandene Holzschränke in "Hörboxen" verwandelt, in denen Audio Files angehört werden können. Den Abschluss der Führung bildete die "Kapelle" im vorderen Teil des Gebäudes. Dort können die Besucher an großen Bildschirmen Karten ansehen und ihr Wissen spielerisch testen.

Das Mitte des 13. Jahrhunderts errichtete Grashaus ist als neue Station Europa wesentlicher Bestandteil der Route Charlemagne, der künftig vor allem junge Menschen einladen soll, sich mit der europäischen Geschichte zu beschäftigen und sich zugleich in die Diskussion über die europäische Gegenwart und Zukunft einzubringen. Das Gebäude diente in den vergangenen Jahrhunderten als erstes Rathaus der Stadt, als Kerker und in den letzten Jahren vor allem als Stadtarchiv und beherbergt nun neben EUROPE DIRECT und der Karlspreisstiftung den außerschulischen Lernort.

Die im Rahmenprogramm des Karlspreises stattfindende Eröffnungsveranstaltung war für EUROPE DIRECT nach der Umzugs- und 10-Jahresfeier im Januar bereits die zweite erfolgreiche Feier in den neuen Räumlichkeiten. Alle Veranstalter freuten sich über das hohe Interesse der Aachener Bürger und hoffen auf weiterhin regen Anklang. Wer wegen der großen Nachfrage nach den Führungen das Grashaus an diesem Wochenende nicht besichtigen konnte, soll dazu auch in Zukunft noch Gelegenheit erhalten. Informationen zu bauhistorischen Führungen und Lehrveranstaltungen gibt es auf der eigenen Website des Grashauses.

Alfred Grosser sprach bei der Eröffnungsfeier des Grashauses

15 05 09 Grosser 1Europa-Festakt im Centre Charlemagne

Zur Eröffnung des Grashauses sprach am 65. Jahrestag der Schumann-Erklärung, dem Europatag der EU, vor gut 250 geladenen Gästen ein besonderer Ehrengast: der französische Politikwissenschaftler Alfred Grosser, der sich über viele Jahrzehnte bedeutende Verdienste um die deutsch-französische Aussöhnung erworben hat.

Die Eröffnung des Festakts und die Einführung übernahm Aachens Kulturdezernentin Susanne Schwier in Vertretung für Oberbürgermeister Marcel Philipp.

Alfred Grosser verwies als Zeitzeuge und als einer der renommiertesten Publizisten unserer Zeit auf verschiedene historische Zusammenhänge bei der Entwicklung der modernen Europäischen Union. Für ihn steht fest: "Unsere Zukunft heißt Europa". Allerdings sieht er etliche Herausforderungen mit großer Sorge, z.B. das Ergebnis der Parlamentswahl in Großbrittanien, den noch unbefriedeten Ukraine-Konflikt oder die wirtschaftlichen Probleme Griechenlands. Der Referent bedauert, dass die Aufgaben der gemeinsamen Außenpolitik der EU im aktuellen Lissabonvertrag zu vage beschrieben seien. Zudem sei der Rat der Europäischen Union noch immer zu mächtig im Verhältnis zum Europäischen Parlament.

Ausgesprochen positiv sieht er zum Beispiel Verbesserungen bei der EU-Bankenaufsicht. Insgesamt wird Europa jedoch nur dann seinen Geist entfalten, wenn es für die Menschen eine Sache des Herzens ist, basierend auf persönlichen Begegnungen und Erfahrung.

Im Anschluss erläuterte der Leiter des Grashauses Andreas Düsohl das Konzept des Grashaues als außerschulischen Lernort. Im "Europäischen Klassenzimmer" wird das Thema Europa in seinen historischen, aktuellen und zukunftsweisenden Dimensionen auf ungewöhnliche Weise vermittelt. Die Zielgruppe sind Schüler ab Sekundarstufe 1 bis zur Oberstufe. Die jungen Menschen sind eingeladen, sich mit der Geschichte Europas zu beschäftigen und die europäische Gegenwart und Zukunft gemeinsam zu diskutieren.

15 05 09 Grosser 2Es werden nach und nach mehrere Themenkreise für junge Leute vorbereitet, beginnend mit dem Thema "Migration und Grenze". Es folgen demnächst die Bereiche "Demokratie und Verantwortung" und "Markt und Macht".

Wichtig: Das Grashaus ist kein Museum und daher ist das Obergeschoss nicht öffentlich zugänglich außer im Rahmen von gebuchten Programmen und Führungen!
Jedoch ist das EUROPE DIRECT Informationsbüro im Erdgeschoss natürlich zu den Öffnungszeiten frei zugänglich: Montag bis Donnerstag von 12 bis 16 Uhr und Freitag von 10 bis 14 Uhr.

Beendet wurde die Feier mit einem kleinen Empfang, bevor die Gäste sich in das benachbarte Grashaus begaben, um dort an einem großen Straßenfest, Führungen durch das Gebäude und den Angeboten im EUROPE DIRECT Büro teilzunehmen.

Europa wird nur dann seinen Geist entfalten, wenn es eine Sache des Herzens ist, eine Sache persönlicher Begegnungen und Erfahrung. Dessen wird sich bewusst, wer dem französischen Politikwissenschaftler und Publizisten Alfred Grosser zuhört.

Alfred Grosser in Aachen: Europa mit Herz und aus dem Widerstand - Lesen Sie mehr auf:
http://www.aachener-nachrichten.de/news/politik/alfred-grosser-in-aachen-europa-mit-herz-und-aus-dem-widerstand-1.1087628#plx801849144

Europa wird nur dann seinen Geist entfalten, wenn es eine Sache des Herzens ist, eine Sache persönlicher Begegnungen und Erfahrung. Dessen wird sich bewusst, wer dem französischen Politikwissenschaftler und Publizisten Alfred Grosser zuhört.

Alfred Grosser in Aachen: Europa mit Herz und aus dem Widerstand - Lesen Sie mehr auf:
http://www.aachener-nachrichten.de/news/politik/alfred-grosser-in-aachen-europa-mit-herz-und-aus-dem-widerstand-1.1087628#plx801849144

Tag der offenen Tür in Brüssel

15 05 09 Brüssel TdoT 2EUROPE DIRECT fährt zum Europafest nach Brüssel

Im Rahmen des Europafestes hat das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen heute eine Fahrt nach Brüssel zum Tag der offenen Tür der EU-Institutionen durchgeführt. 50 Bürgerinnen und Bürger aus dem Raum Aachen haben die Chance ergreifen können, einen Tag lang einen Eindruck von den EU-Institutionen und dem EU-Viertel in Brüssel zu erhalten. Nach der Busfahrt und dem Passieren der Sicherheitskontrolle im Parlamentsgebäude in Brüssel besuchten die Bürgerinnen und Bürger zusammen mit den EUROPE DIRECT Mitarbeitern eine öffentliche Debatte zur Bedeutung von Frauen in der Entwicklungszusammenarbeit im Plenarsaal des Europäischen Parlaments, die natürlich simultan in alle EU-Amtssprachen übersetzt wurde.

15 05 09 Brüssel TdoT 1Im Anschluss nahm gab es die Möglichkeit zu einem Austausch mit Niels Fischer aus Aachen, der Referatsleiter im EU-Parlamentsverwaltung ist. Herr Fischer konnte, wie in den letzten Jahren, wieder spannende Hintergründe aus dem Arbeitsalltag des Europäischen Parlaments erläutern und die vielen Fragen der Bürger beantworten. Vielen Dank dafür!

Am Nachmittag erkundeten die Teilnehmer das Europa-Viertel nach eigenem Belieben. Sie informierten sich bei den zahlreichen Veranstaltungen und Infoständen zur Arbeit in der EU und bei den EU-Institutionen, Praktikumsmöglichkeiten, Förderungen, politischen Vereinigungen und aktuellen Arbeitsbereichen der EU. Somit war für jeden etwas dabei und je nach Interesse konnten auch individuelle Schwerpunkte gesetzt werden.
Zudem gab es Im ganzen EU-Viertel eine Vielzahl von weiteren Attraktionen für Bürger jeden Alters. Einzelne Regionen aus der EU präsentierten sich auf kulturelle Weise mit typischem Essen, Tänzen oder einer Darstellung der landschaftlichen Höhepunkte.
Wie in den letzten Jahren kehrten die Teilnehmer mit vielen Eindrücken und Taschen voller Informationsmaterial über die Europäische Union nach Aachen zurück.

Autorenlesung: Neues vom Nachbarn

15 04 30 NeuesVomNachbarn2Lesung und Bildpräsentation zum Buch "Neues vom Nachbarn" von Oliver Lück

50.000 Kilometer durch Europa: 20 Monate ist Oliver Lück mit seiner Hündin Locke im VW-Bus durch Europa gereist. Er traf Goldsucher, Chilibauern und Lionel Messi. Er besuchte eine Sizilianerin, die seit Jahren gegen die Mafia kämpft, und einen Engländer, der im Affenkostüm zum Bürgermeister seiner Heimatstadt gewählt wurde. Von Norwegen bis Portugal, von Irland bis in die Slowakei, von den Kanarischen Inseln bis an die russische Grenze eine Reise durch 26 Länder zu besonderen Menschen und ihren ungewöhnlichen Geschichten.

15 04 30 NeuesVomNachbarn1Heute präsentierte Lück sein Buch "Neues vom Nachbarn" als Programmpunkt des Karlspreisrahmenprogrammes im Haus Löwenstein. Mit dabei natürlich Hündin Locke und viele fesselnde Geschichten. In fast zwei Stunden nahm Lück die gut 80 Zuhörer und Zuhörerinnen mit auf seine Reise durch Europa. So lernten sie eine lettische Frau kennen, die aus den Gegenständen, welche die Ostsee vor ihrer Haustür an den Strand schwemmt, Kunst für ihren Garten bastelt. Auch die Märchen einer irischen Geschichtenerzählerin und die Feststellungen eines polnischen Kneipenwirtes erheiterten das Publikum. Lücks Geschichten machten Lust auf Reisen und Abenteuer und den meisten schwirrte wahrscheinlich noch der Satz "Zeit ist, was man aus ihr macht" im Ohr, als sie beschwingt nach Hause gingen.

EUROPE DIRECT Aachen präsentierte als Veranstalter neben dem Autor und seinen europäischen Geschichten auch viel EU-Informationsmaterial über Aufbau und auch Reisen in der EU.

Austausch EUROPE DIRECT in der Euregio

15 04 29 EMR EupenStichting Euregio Maas-Rhein lud ein

Heute fand ein Folgetreffen der EUROPE DIRECT Zentren aus der Euregio Maas-Rhein in Eupen (Belgien) statt. Aus Aachen nahm Winfried Brömmel teil. Neben einem allgemeinen Austausch wurde vor allem die Zusammenarbeit anlässlich des Vortrags von EU-Kommissarin Thyssen und der Debatte mit den Mitgliedern des Europäischen Parlaments am 29. September 2015 in Eupen besprochen.

Marianne Thyssen ist die belgische EU-Kommissarin für Beschäftigung, Soziales, Qualifikationen und Arbeitskräftemobilität. Zu ihren Aufgaben gehört u.a. die zentrale Positionierung der Beschäftigungs- und Sozialpolitik bei der wirtschaftspolitischen Koordinierung im Rahmen des Europäischen Semesters, die Förderung der Arbeitnehmerfreizügigkeit und die Intensivierung des Kampfes gegen Ungleichheit und Armut.

Es ist vorgesehen, dass auch junge Leute aus Aachen beim Besuch der EU-Kommissarin in Eupen dabei sein und Fragen stellen können. Die Veranstaltung wird simultan auf Deutsch, Französisch und Niederländisch gedolmetscht.

Europa studieren - wie geht das?

Die EU ist größer und komplexer geworden: Wie kann man eigentlich das Thema "Europa" studieren?

Der Studiengang 'Master Europastudien' (MES) der RWTH Aachen lud heute mit Partnern zu einem Vortrag "Europa studieren" mit Prof. Dr. Jörg Monar, Rektor des Europakollegs Brügge, ein.

Der britische Vizepremier Nick Clegg hat beim Europakolleg Brügge ebenso studiert wie Finnlands Regierungschef Alexander Stubb und dessen dänische Amtskollegin Helle Thorning-Schmidt, Zeit-Herausgeber Josef Joffe ebenso wie der Gouverneur der belgischen Nationalbank Luc Coene: Das Europakolleg in Brügge ist das älteste und renommierteste Hochschulinstitut für europäische Studien. Es geht auf eine Initiative des späteren Karlspreisträgers Salvador de Madariaga zurück, der bereits 1948 vorschlug, eine Einrichtung zu etablieren, an der Postgraduierte aus vielen unterschiedlichen Nationen zusammen leben und "Europa studieren" sollten.

Seit September 2013 ist der deutsche Politikwissenschaftler Prof. Dr. Jörg Monar Rektor der "Kaderschmiede für europäische Politik" (Süddeutsche Zeitung). In der RWTH stellte er heute vor gut 30 Interessenten die Arbeit des Europakollegs vor. Der Hochschulcampus in Brügge befindet sich in der historischen Altstadt. Die Gebühren für das Studium schließen Kosten für Unterkunft und Verpflegung auf dem Campus ein; dadurch wird ein enges Zusammenleben der international zusammengesetzten Studierendengruppe erzielt.

Folgende Postgraduierten-Studiengänge werden am Europakolleg angeboten:

  • Master of Arts in European Political and Administrative Studies 
  • Master of Arts in European Economic Studies
  • Master in European Law (LL.M.)
  • Master of Arts in European Interdisciplinary Studies
  • Master of Arts in European Union International Relations and Diplomacy

Alle Lehrgänge dauern zehn Monate (Mitte September bis Mitte Juni), die Abschlussprüfungen finden Ende Mai/Anfang Juni statt. Die meisten Studierenden erhalten Stipendien ihrer nationalen Regierungen. In Deutschland wird die Vergabe der Studienplätze und Stipendien durch eine unabhängige Auswahlkommission vorgenommen und vom Netzwerk Europäische Bewegung organisiert.

Flucht als humanitäre und politische Herausforderung

Vor den Toren Europas – Flucht und Migration als humanitäre und (entwicklungs-)politische Herausforderung

Heute fand ein Vortrag und eine Diskussion mit Dr. Martin Bröckelmann-Simon statt. Er ist Geschäftsführer des katholischen Hilfswerks MISEREOR und verantwortlich für den Bereich Internationale Zusammenarbeit. Veranstalter war die Bischöfliche Akademie des Bistums Aachen zusammen mit weiteren Partnern.

Herr Bröckelmann-Simon skizzierte, dass weltweit heute mehr Menschen auf der Flucht sind als nach dem Zweiten Weltkrieg – mit 51 Millionen so viele wie nie zuvor. Dahinter stehen 51 Millionen menschliche Schicksale, die meist namenlos, unbekannt, abstrakt bleiben. Richtig berührt werden wir durch diese Zahl nicht, denn sie hat weder Gesicht noch Namen. Einigen Gesichtern aus dem Kreis der vielen Millionen könnten wir allerdings doch begegnen – denjenigen, die es über das oft todbringende Mittelmeer doch noch bis zu uns geschafft haben. Wirklich viele werden es nicht sein – gerade einmal 0,4 Prozent aller weltweit registrierten Flüchtlinge leben in Deutschland. Große Probleme haben hingegen die unmittelbaren Anrainerstaaten von Kriegs- und Notgebieten– bleiben doch weltweit rund 85 Prozent aller Flüchtlinge in ihrer unmittelbaren Nachbarregion.

Aufruf zur Hilfe für Aufnahmeländer von Flüchtlingen

Der Referent stellts die Sicht des Hilfswerks MISEREOR vor gut 40 Gästen zur Diskussion und forderte, dass Europa seine entwicklungspolitische Aufgabe wahrnehmen müsse. Man müsse die Aufnahmeländer stabilisieren, den Menschen helfen ihre Traumate zu bewältigen und vor allem Perspektiven für die Kinder schaffen, sonst gäbe es eine verlorene Generation. Dabei richtete er sich nicht nur an die Politik, sondern möchte auch ein Umdenken in der Bevölkerung hierzulande erreichen.  Er erinnerte daran, dass vor 70 Jahren es die Deutschen waren, die Zuflucht und Hilfe suchten. Jetzt sollten wir in Deutschland die Unterstützung anderen Hilfesuchenden nicht verwehren.

Europa von unten - Wie jung ist Europa?

15 04 24 Europa von unten 1Kneipenquiz und Diskussionsrunden im Gewölbekeller Charlatan

"In welchem europäischen Land ist der Big Mac am teuersten? Was feiern wir am 9. Mai, dem sogenannten Europatag? Und was bedeutet Tiramisu? Diese und viele weitere Fragen rund um das Thema Europa brachten die gut 100 Teilnehmer beim Kneipenquiz im Charlatan-Gewölbekeller ins Grübeln. Während die Antworten auf diese Fragen eindeutig zuzuordnen waren, gab es bei den insgesamt drei Diskussionsrunden deutlich verschiedene Meinungen. Moderiert von Alper Kurtoglu und Sophia Schmitz vom Aachener Hochschulradio debattierten geladene Gäste über die Zukunft der Europäischen Union, die Möglichkeiten der Partizipation junger Europäer an der Politik und die Vor- und Nachteile der europäischen Institutionen. Natürlich durfte in der Kaiserstadt Aachen auch das Thema Karlspreis nicht fehlen.

Nach einer ersten Vorstellungsrunde der Gäste äußerten sich zunächst Mayssoun Zein Al Din, Dozierende an der RWTH Aachen im Studiengang Europastudien, und Ingo von Wirth, Student im gleichen Studiengang zur Wahrnehmung der Europäischen Union in Deutschland, sowie der Einflussnahme von Firmen und Konzernen auf die Politik. Während Frau Zein Al Din ein Bild einer durch die Wirtschaft sehr beeinfluss- und lenkbaren Politik zeichnete, betonte von Wirth die Bedeutung von politischem Engagement für Europa, auf der Grundlage eines gesunden Optimismus.

In der nächsten Talkrunde ging es dann um eines der Lieblingsthemen der Aachener, von denen sich auch viele unter das Publikum gemischt hatten: den Karlspreis. Dazu debattierten Hermann Josef Pilgram von der Karlspreisstiftung und Patrick Scholz von AEGEE Aachen über die Auswahlkriterien für die Verleihung des Karlspreises. Aber auch sein jüngster Ableger, der Jugendkarlspreis, war Gegenstand der Diskussion. Dabei kristallisierte sich die Meinung heraus, dass der Karlspreis vor allem für ein Lebenswerk und der Jugendpreis hauptsächlich für eine angestoßene Entwicklung vergeben wird.

In der letzten Runde stellten sich dann Christine Elfers von der Jungen Union Brüssel und Holger Schmitt von AEGEE Europe den Fragen des Moderationsduos. Die bezogen sich unter anderem auf die Werte der Staatengemeinschaft und welche Wirkung diese auf die Nachbarstaaten haben.

15 04 24 Europa von unten 2Die zwischen den Talkrunden stattfindenden Quizfragen sorgten für eine entspannte Atmosphäre und vermittelten ganz nebenbei noch spannendes Europawissen. Auch eine Gruppe aus Polen riet fröhlich mit. In drei Runden ging es dabei um Wissen über Institutionen, Geschichte und Mitgliedsstaaten der EU.

Als am Ende die Gewinner bekanntgegeben wurden - zu gewinnen gab es unter anderem eine Fahrt nach Brüssel - gab es zwar einige kleine Enttäuschungen über verpasste Plätze, aber hauptsächlich Freude über den gelungenen Abend. Die verschiedenen angestoßenen Diskussionen wurden an der Theke im Charlatan noch bis tief in die Nacht fortgesetzt und Zuhörer, Talkgäste und Organisatoren fanden sich zu der einen oder anderen Diskussionsgruppe zusammen.

Organisiert wurde die Veranstaltung vom europäischen Studentenverband AEGEE, dem Europastudiengang MES, dem EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen, den Jungen Europäischen Föderalisten (JEF) und dem Hochschulradio Aachen, denen hier noch einmal ausdrücklich zu diesem gelungen und abwechslungsreichen Abend gratuliert werden soll. Zudem war der Abend Teil des Karlspreis-Rahmenprogramms.

Übrigens: der Big Mac ist in Norwegen am teuersten, am 9. Mai feiern wir die Schumann-Erklärung und Tiramisu bedeutet auf Deutsch: "Zieh mich hoch". Hätten Sie das gewusst?

Niederländische Schüler besuchen EUROPE DIRECT

15 04 23 NL Schueler CollageNeugierig auf Europa!

Heute besuchten gut 40 Schülerinnen und Schüler des Commanderijcollege aus Gemert in den Niederlanden das EUROPE DIRECT Informationsbüro.

Die jungen Leute der 9. Klasse kamen in kleinen Gruppen und informierten sich über die EU und die Europastadt Aachen. Jonas Zink und Winfried Brömmel vom EUROPE DIRECT Büro konnten neben Informationen zudem passendes EU-Informationsmaterial anbieten. Besonders der EU Citizen Passport war von großem Interesse.

Der Lehrer Frank Quaedvlieg ermunterte die Schüler alle Fragen auf Deutsch zu stellen, was die Jugendlichen sehr gut meisterten.

VHS-Infoabend

15 04 20 VHS 1Wer macht eigentlich was in Brüssel?

Europäisches Parlament, Euro-Rettungsschirm, Wettbewerbsregeln, Verbraucherschutz, Agrarsubventionen usw.

Die Europäische Union (EU) greift immer mehr in das alltägliche Leben ihrer Bürgerinnen und Bürger ein. Mehr als 60 % aller Entscheidungen auf kommunaler Ebene sind von europäischen Verordnungen mitbestimmt. Ist es ein bürokratischer Dschungel, der uns immer stärker überwuchert, oder handeln in Brüssel „kluge Köpfe“ allein in unserem Interesse? Was heißt das eigentlich, wenn von „Kommission“, „Ministerrat“ oder „Rat der Regionen“ die Rede ist? Wohin geht das viele Geld?

Beim heutigen Infoabend bei der VHS Aachen bot Winfried Brömmel, Leiter des EUROPE DIRECT Informationsbüros Aachen, viele anschauliche Informationen, so dass die 10 Gäste beim nächsten Mal genau Bescheid wissen, wenn wieder über „die da in Brüssel“ gemeckert wird. Außerdem präsentierte Herr Brömmel viele Beispiele aus der Region Aachen und der Euregio Maas-Rhein, die zeigten, wie hier Europa im Alltag gelebt wird.

Vorträge und Diskussion zur Ukraine

Dr. Detlev Preuße 15 04 20 Ukraine Vortrag 1 und Horst Kläuser erläuterten geschichtliche und gegenwärtige Entwicklungen in der Ukraine

Seit Monaten ist die Krise in der Ukraine und der bewaffnete Konflikt in deren östlichen Gebieten ein kontinuierliches Thema in den Medien und Gegenstand vieler Diskussionen. Mit den Vorträgen von Herrn Dr. Detlev Preuße und Horst Kläuser wollte die Europa Union Aachen die historische Entwicklung hin zu den aktuellen Problemen beleuchten und lud daher heute gemeinsam mit dem EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen zur Veranstaltung "Und die Ukraine geht uns doch etwas an - Parallelen zu den mittel- und osteuropäischen Freiheits- und Unabhängigkeitsbewegungen vor 25 Jahren" in den Gartensaal des Deutsch-Französischen Kulturinstituts ein.

Der Politologe Dr. Detlev Preuße ist nicht nur Autor des neu erschienen Buches “Umbruch von unten: Die Selbstbefreiung Mittel- und Osteuropas und das Ende der Sowjetunion“ sondern war auch lange Jahre bei der Konrad Adenauer Stiftung beschäftigt, wo er vor allem für die Betreuung mittel- und osteuropäischer Graduierter war.

Horst Kläuser ist Chefreporter des WDR Hörfunk und berichtete in seiner Funktion als ARD-Sonderkorrespondent in den vergangenen Jahren immer wieder aus Kiew und Moskau.

Nach einer Begrüßung der knapp 70 Zuhörer und der beiden Vortragenden durch die Vorsitzende der Europa Union Aachen Marion Bylaits ging Dr. Preuße in seinem Vortrag auf die Hauptthesen seines Buches ein und erläuterte seine Argumente. Dabei beschrieb er ausführlich das Entstehen der Souveränitätsbestrebungen in den verschiedenen osteuropäischen Sowjetrepubliken zwischen den Jahren 1898 und 1991. Des Weiteren betonte er sowohl die symbolische kraft des sogenannten "Baltischen Wegs", wie auch die politische Wichtigkeit der verschiedenen Volksfronten, die sich in dieser Zeit, auch in der Ukraine bildeten und die Souveränität ihrer Staaten von der UdSSR forderten. Daran anschließend legte Dr. Preuße dar, dass es auch in der Ukraine, mit der Ausnahme der Krim, in dieser Zeit eine hohe Zustimmung zur Loslösung von der Sowjetunion bestand. Zum Abschluss seines Vortrages widersprach er der, heute in Russland wieder weit verbreiteten These, der Zerfall der Sowjetunion wäre von westlichen Staaten initiiert worden. Laut Dr. Preuße habe viel mehr das Baltikum und seine Souveränitätsbestrebungen in den Jahren 1989 und 1990 diese Entwicklung maßgeblich beeinflusst.

15 04 20 Ukraine Vortrag 2Im zweiten Teil des Abends beleuchtete der WDR Chefreporter Horst Kläuser die letzten Entwicklungen in der Ukraine und gab einige sehr persönliche Einblicke in seine Erfahrungen als Korrespondent in Kiew und Moskau. In seinem Bericht unterstrich Kläuser die Hoffnungen, die in der Ukraine während der "Orangenen Revolution" aufgekommen waren, in deren Verlauf aber enttäuscht wurden. Diese Hoffnungen nannte er unter anderem als Grund für die Maidan-Bewegung, die sich im November 2013 manifestierte. Besonders betonte er dabei den seiner Meinung nach verschwinden geringen Anteil von faschistischen und radikalen Bewegungen bei der Protesten. Vielmehr wolle er die Bewegung in Kiew als die erste seit dem Beginn der 1990er Jahre verstehen, die sich aktiv und lautstark für einen Beitritt zur Europäischen Union ausspreche.

Im Verlauf der anschließenden Diskussion hatten die zahlreichen Zuhörer die Möglichkeit Fragen zu stellen. Themen waren dabei unter anderem die Verstöße Russlands gegen das Völkerrecht bei der Besetzung der Krim, sowie die Bedeutung der EU für eine Demokratisierung der Ukraine.

Die aufgrund des zeitlichen Rahmens unterbrochene, intensive Diskussion konnte in den Räumlichkeiten des Deutsch-Französischen Kulturzentrums bei einem Glas Wein oder Orangensaft weitergeführt werden. So klang der Abend in angenehmer Atmosphäre und mit interessanten Gesprächen aus.

EUROPE DIRECT bedankt sich herzlich bei allen Beteiligten für die gelungene Zusammenarbeit.

Vortrag über Europa und die Europastadt Aachen

15 04 18 AEGEE JubiläumEurope in me, me in Europe
Europa - hat es eine Zukunft?

Unter dem Motto 'Europe in me, me in Europe: Europa - hat es eine Zukunft?' veranstaltete AEGEE Aachen heute einen Infotag. AEGEE ist der größte interdisziplinäre Studentenverband Europas mit einer sehr aktiven lokalen Gruppe in Aachen. AEGEE steht für europäische Gemeinschaft, kulturellen Austausch und Partizipation.

Anlässlich des 30. Jubiläums des europäischen AEGEE Dachverbandes fand heute ein ereignisreicher Tag an der RWTH Aachen statt: Vorträge interessanter Gäste aus Wirtschaft und Politik  - wie z.B. Sabine Verheyen (MdEP), Prof. Baumann (Rektor der FH Aachen) und Professoren der Maastricht University - handelten von aktuellen europäischen Themen, Chancen für die Zukunft, aber auch historischen Zusammenhängen.

Für das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen hielt Abteilungsleiter Thomas Hissel einen Vortrag über Europa und die Europastadt Aachen. Vor 40 sehr interessierten Gästen berichtete er von den Herausforderungen und von den Chancen für die Grenzstadt Aachen. Neben geschichtlichen Hintergründen standen dabei vor allem grenzüberschreitende Kooperationen und gute Beispiele für EU-geföderte Projekte im Mittelpunkt.

Parallel stellen europäische Vereine aus Aachen ihre Arbeit vor und beantworten Fragen vor Ort.
Auch EUROPE DIRECT Aachen war mit einem Infostand vertreten. EUROPE DIRECT Mitarbeiter Damian Jordan beantwortete viele Fragen der Europa-Interessierten und bot passendes EU-Informationsmaterial an.

Studierende der RWTH zu Gast bei EUROPE DIRECT

15 04 01 MES 2Studierende des Masterprogramms Europastudien der RWTH Aachen informieren sich über Angebote und Arbeit des EUROPE DIRECT Büros

Als Einstimmung auf ihr im Sommersemester beginnendes Studium besuchten heute knapp zehn Studierende des Masterprogramms Europastudien das EUROPE DIRECT Büro im Aachener Grashaus. Begleitet wurden sie von der neuen Geschäftsführerin des Studiengangs Frau Mehnert.

Zunächst wurde den Besuchern ein kleiner Einblick in die Angebote und Arbeit des EUROPE DIRECT Büros gewährt. Dabei wurde nicht nur das europaweite Netzwerk der Informationszentren, sondern auch deren verschiedenen Aktivitäten, wie zum Beispiel Studienfahrten und Seminare vorgestellt. Anschließend erfuhren die Studierenden mehr über die Europastadt Aachen und deren politische und kulturelle Aktivitäten. So wurde den Studierenden durch Informationen über die Route Charlemagne und die Kooperation der Grenzkommunen die regionale Bedeutung der Karlsstadt Aachen verdeutlicht.

Zum Schluss konnten in kleiner Runde und entspannter Atmosphäre Fragen geklärt und Erfahrungen ausgetauscht werden. Die angebotenen Informationsmaterialien wurden reichlich verteilt und dürften den Besuchern einen guten Start in ihr Studium, das sie vielleicht noch einige Male in zum EUROPE DIRECT Büro führen wird, erleichtern.

TTIP im Dialog - Die europäische Sicht

15 03 26 TTIP im Dialog Teil 2Dr. Sabine Stephan, Referatsleiterin der Ökonometrie bei der Hans-Böckler-Stiftung, äußert Bedenken zum Freihandelsabkommen

Die geplante Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft zwischen der EU und den USA, kurz TTIP, wird in breiten Teilen der Gesellschaft intensiv und kontrovers diskutiert, vor allem in Deutschland. Aus diesem Grund lud der Europaverein GPB in Eschweiler mit EUROPE DIRECT Aachen nach dem Vortrag von Generalkonsul Stephen A. Hubler im Februar nun zu einer zweiten Informations- und Diskussionsveranstaltungen ein.

Dr. Sabine Stephan betrachtete TTIP aus einer europäischen Perspektive heraus. Die Referentin studierte unter anderem Politologie und VWL. Seit 2005 ist sie Leiterin des Referats Ökonometrie im Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung der Hans-Böckler-Stiftung. Sie lehnt den Freihandel nicht grundsätzlich ab, stellte ihm in ihrem Vortrag aber das öffentliche Interesse entgegen.

Nach einer Begrüßung und Einführung von Peter Schöner, Präsident des Europavereins, legte Frau Dr. Stephan vor rund 50 Gästen zunächst die Ziele von TTIP dar und hinterfragte, dass die Schaffung eines Freihandelsabkommens primäres Ziel der Verhandlungen sei. Das Abkommen bezeichnete sie als Investitionspartnerschaft, während die Senkung der bereits geringen Zölle zwischen beiden Handelsräumen wenig effektiv sei.

Kritisch sieht Dr. Stephan die Wechselwirkungen zwischen dem Abbau von Handelshemmnissen und dem Verbraucherschutz. Durch die wechselseitige Anerkennung bestehender Sicherheitsstandards, die mit der Liberalisierung und Deregulierung einhergeht, bestehe die Gefahr einer Absenkung der zum Schutz der Verbraucher eingeführten Standards. Dabei sei es entgegen häufig geäußerter Annahmen nicht der Fall, dass die US-amerikanischen Standards niedriger seien als die europäischen.

Auch die Frage nach zu erwartendem Beschäftigungszuwachs und Wirtschaftswachstum thematisierte die Referentin. Sie beleuchtete verschiedene Studien und Modelle, die häufig zitiert werden, um TTIP vor dem Hintergrund dieser prognostizierten Entwicklungen zu rechtfertigen. Als Makroökonomin bezeichnete Frau Dr. Stephan selbst die unter optimistischen Annahmen errechneten Wachstumsraten als gering und wenig verheißungsvoll.

Ein drittes zentrales Thema des Vortrages und Anlass für Kritik stellten der Investorenschutz, die zu diesem Zweck vorgeschlagenen Schiedsverfahren und Konsequenzen für die Allgemeinheit dar. Problematisch sei, dass ausländischen Unternehmen das Recht eingeräumt wird, Klagen gegen beteiligte Staaten zu erheben und dass die von nicht immer unabhängigen internationalen Gerichten in nicht-öffentlichen Verhandlungen getroffenen Entscheidungen die Beschlüsse staatlicher Gerichte außer Kraft setzen können. Die Zahlung von Entschädigungen aus Steuergeldern schon bei geringen Anlässen zur Klage verleihe den Unternehmen großen Einfluss.

Auch Kommentare und Nachfragen aus dem Publikum konzentrierten sich auf den Investorenschutz. Einige der Zuhörer äußerten scharfe Kritik am Vorgehen der Politik und wünschten sich mehr Diskussionen über TTIP in der Bevölkerung, obwohl diese in Deutschland im europäischen Vergleich eher zahlreich und kritisch seien.

Der gelungene Informationsabend klang bei einem abschließenden kleinen Empfang aus. Die zweiteilige Veranstaltungsreihe zielte darauf, sowohl die amerikanische als auch die europäische und wissenschaftliche Seite kennenzulernen. Beide Referenten konnten ihren Zuhörern einen näheren Einblick in das geplante Abkommen gewähren.

Weiterführende Informationen zu TTIP aus Sicht der Europäischen Union finden Sie hier: