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Allianz für kritische Arzneimittel nimmt Arbeit auf

Die Europäischen Kommission und die belgische Ratspräsidentschaft haben eine Allianz für kritische Arzneimittel ins Leben gerufen. Sie bringt nationale Behörden, Industrie, Zivilgesellschaft, Kommission und EU-Agenturen an einen Tisch, um über die besten Maßnahmen zur Bewältigung und Vermeidung von Engpässen bei kritischen Arzneimitteln zu beraten.

EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides sagte: „Wir fügen unserer Europäischen Gesundheitsunion eine industrielle Dimension hinzu, die sich darauf konzentrieren wird, wie wir Schwachstellen in der Versorgungskette angehen und prioritäre Handlungsbereiche empfehlen, wie die Stärkung der Herstellungskapazitäten und die Diversifizierung der internationalen Versorgungsketten.“

Nach einem offenen Aufruf zur Interessenbekundung im Januar hat die Allianz nun rund 250 registrierte Mitglieder. Dazu gehören etwa Ministerien, Unternehmen und Organisationen als Vertreter der Industrie sowie Nichtregierungsorganisationen.

Der Fokus der Allianz liegt auf:

  • mehr Versorgungssicherheit
  • besserer Verfügbarkeit von Arzneimitteln
  • weniger Abhängigkeiten der EU in der Lieferkette.

Die Allianz ist auf fünf Jahre angelegt. Die ersten Empfehlungen, wie sich die Versorgung mit kritischen Arzneimitteln verbessern lässt, sollen bis Ende des Jahres veröffentlicht werden. Das Bündnis steht jederzeit für neue Mitglieder offen.

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