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Ashton kommentiert Rücktritt des ägyptischen Staatspräsidenten

11-02-08-ashtonNach Mubaraks Rücktritt bietet die EU Hilfe an

Nach dem Rücktritt des ägyptischen Staatspräsidenten Hosni Mubarak am Freitag, verbreitete die Außenbeauftragte der Europäischen Union, Catherine Ashton, eine schriftliche Erklärung, in der sie den Ägyptern Hilfe aus der EU zusichert. Sie begrüßt hierin die Entscheidung Mubaraks, der "die Stimme des ägyptischen Volkes gehört" habe und durch seinen Rücktritt den Weg frei mache für "schnellere und tiefgreifendere Refomen". Ashton forderte die Verantwortlichen dazu auf, eine stabile Regierung zu schaffen, die in der Bevölkerung über eine breite Basis verfügt und den Menschen in Ägypten Respekt entgegenbringt.

Viele Parlamentarier des Europäischen Parlaments betrachten die neuesten Ereignisse ähnlich positiv. Martin Schulz, Vorsitzender der Sozialistischen Fraktion im Europäischen Parlament, sieht die Bundesregierung und die Europäische Union nun in der Pflicht, das ägyptische Volk in seinem Streben nach Freiheit und Demokratie noch stärker zu unterstützen. Er bezeichnete den Rücktritt des Staatspräsidenten als überfällig und spricht von einer "neuen Epoche in der Entwicklung Ägyptens". Guy Verhofstadt, Fraktionschef der Liberalen im EU-Parlament, betonte indes, dass die Menschen Tunesiens und Ägyptens die Behauptungen aus dem Westen widerlegt hätten, "dass der Islam und die Demokratie nicht miteinander vereinbar" seien.