Die EU-Kommission will die europäischen Produktionskapazitäten für Verteidigungsgüter verbessern und die Lieferketten widerstandsfähiger machen. Dazu hat sie zum ersten Mal fünf Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen veröffentlicht.
Im Rahmen der Verordnung zur Förderung der Munitionsproduktion (Act in Support of Ammunition Production, ASAP) stellt die EU-Kommission 500 Millionen Euro für Investitionsprojekte im Wert von bis zu 1,4 Milliarden Euro bereit. ASAP wird Engpässen entlang der Lieferketten für Munition und Flugkörper in der EU und Norwegen entgegenwirken und der Industrie helfen, sich schnell an neue Markttrends anzupassen und ihre Abhängigkeiten zu verringern.
Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen
Dementsprechend ist das ASAP-Arbeitsprogramm in fünf Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen mit den folgenden vorläufigen Budgets gegliedert:
- Explosivstoffe, mit einem Budget von 190 Millionen Euro;
- Pulver, mit einem Budget von 144 Millionen Euro
- Granaten, mit einem Budget von 90 Millionen Euro;
- Raketen mit einem Budget von 40 Millionen Euro;
- Prüfung und Wiederaufarbeitungszertifizierung mit einem Budget von 4,35 Millionen Euro
ASAP ist eine direkte Reaktion auf die Aufforderung des Rates, dringend Munition und auf Wunsch auch Raketen an die Ukraine zu liefern und den Mitgliedstaaten durch gezielte Maßnahmen zu helfen, ihre Bestände wieder aufzufüllen.
Weitere Informationen unter:
- Pressemitteilung mit Links zu den Aufforderungen
- Quelle: EU-Pressemitteilung
- Kurzlink auf diesen Artikel: https://ogy.de/EU-ASAP