Die Emissionen im Rahmen des europäischen CO2-Marktes sind im Jahr 2023 um historische 16,5 Prozent gesunken, getrieben insbesondere durch den Stromsektor. Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energieträgern nahm erheblich zu, insbesondere bei der Wind- und Solarenergie. Bei der Stromerzeugung wird Kohle wieder zunehmend durch Gas ersetzt. Das zeigt der aktuelle Bericht der Europäischen Kommission zum Funktionieren des europäischen CO2-Marktes. Die Emissionen der im Emissionshandel erfassten Anlagen liegen demnach rund 47,6 Prozent unter dem Niveau von 2005 – auf gutem Weg zu dem Ziel von minus 62 Prozent bis 2030.
Der Bericht deckt das Jahr 2023 und das erste Halbjahr 2024 ab.
Einnahmen von 43,6 Milliarden Euro
Nach der jüngsten Bewertung der Europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) blieb der CO2-Markt der EU 2023 stabil.
Die Einnahmen aus dem europäischen Emissionshandel (EU-EHS) sind nach wie vor eine wichtige Finanzierungsquelle für die Energiewende. Dem EU-Fortschrittsbericht zum Klimaschutz 2024 zufolge wurden 2023 43,6 Milliarden Euro eingenommen. Sie wurden umgelegt auf die nationalen Haushalte der Mitgliedstaaten und werden darüber für den Kampf gegen den Klimawandel eingesetzt, sowie auf den Innovationsfonds, den Modernisierungsfonds und die Aufbau- und Resilienzfazilität für den REPowerEU-Plan.
Anzahl der zu versteigernden Zertifikate in den kommenden Jahren
Heute teilt die Kommission auch mit, wie viele Zertifikate für den REPowerEU-Plan versteigert werden: Gemäß Artikel 10(6) der Versteigerungsverordnung werden das 2025 und 2026 86.685.000 bzw. 58.000.000 Zertifikate sein.
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