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COP16-Biodiversitätskonferenz in Cali: wichtige Beschlüsse

Bei der am vergangenen Samstag beendeten Biodiversitätskonferenz COP16 im kolumbianischen Cali hat die EU wegweisende Beschlüsse entscheidend mitgestaltet. So sollen dank eines neu eingerichteten Cali-Fonds Unternehmen, die von der Sequenzierung genetischer Ressourcen profitieren, einen Teil der Erlöse mit den Herkunftsländern der biologischen Vielfalt teilen. Ein neues Arbeitsprogramm für indigene Völker und lokale Gemeinschaften erkennt deren Schlüsselrolle als Bewahrer der biologischen Vielfalt an, auch in der EU. Weitere wichtige Entscheidungen umfassen einen Aktionsplan für biologische Vielfalt und Gesundheit und einen Beschluss über die Einbeziehung von Klimaschutz- und Biodiversitätsbemühungen auf UN-Ebene.

Die Einigung auf ein Verfahren zur Beschreibung ökologisch und biologisch bedeutender Meeresgebiete ist wesentlich zur Umsetzung des Hochseeabkommens (auch Biodiversity Beyond National Jurisdiction Treaty) und für den Schutz von 30 Prozent der Meeresgebiete bis 2030.

44 nationale Biodiversitätsstrategien

Auf der Konferenz wurde die erhebliche Dynamik bei der Umsetzung des globalen Biodiversitätsrahmens von Kunming-Montreal bestätigt. 44 Länder reichten überarbeitete nationale Biodiversitätsstrategien und Aktionspläne ein und 119 Vertragsparteien luden ihre nationalen Ziele in das Online-Berichtstool hoch, auch die Europäische Union. Diese Ziele werden die Grundlage für die ersten nationalen Berichte bilden, die 2026 vorgelegt werden sollen.

Diskussionen über Finanzierungslücken werden fortgesetzt

Fortschritte wurden bei den erforderlichen Entscheidungen für einen voll funktionsfähigen Biodiversitätsrahmen gemacht, einschließlich eines Überwachungsrahmens und der Verfahren für die globale Überprüfung der Umsetzung in den Jahren 2026 und 2030. Diese Beschlüsse konnten jedoch nicht abgeschlossen werden, da die COP keine Zeit mehr hatte, um die Diskussionen über die Schließung der Finanzierungslücke im Bereich der biologischen Vielfalt abzuschließen.

Die vorangegangene Konferenz COP15 hatte beschlossen, nach 2030 ein globales spezielles Finanzierungsinstrument in Betracht zu ziehen. Deshalb war es verfrüht, den Forderungen einiger Länder zur Einrichtung eines neuen Fonds zuzustimmen, ohne Klarheit über seine Finanzierung und Rolle zu haben. Diese Gespräche werden nun fortgesetzt.

Beitrag der EU

Die EU hat sich durch bereits beschlossene Strategien und Ziele als führend erwiesen. Sie stellt zuverlässig finanzielle Unterstützung bereit und ist auf dem Weg, die externe Finanzierung der biologischen Vielfalt auf 7 Milliarden Euro zu verdoppeln. Sie fördert zudem die Diskussionen über sogenannte Naturkredite.

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