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Durchstarten mit dem Europäischen Sozialfonds+: Neue Förderperiode startet

Mit dem Europäische Sozialfonds+ (ESF+) ist es möglich, über Projekte kostenlos und wohnortnah in Arbeit, Ausbildung oder Weiterbildung zu kommen - auch unter schwierigen Umständen oder in einem zweiten Anlauf.

Mit der Konferenz „Durchstarten! Der Europäische Sozialfonds Plus für Deutschland“ unter Federführung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales startet die neue ESF+-Förderperiode 2021 bis 2027 auf Bundesebene. Eröffnet wurde die Konferenz unter Beteiligung von EU-Sozialkommissar Nicolas Schmit.

Schmit sagte zum Start des ESF+-Bundesprogramms: „Der Europäische Sozialfonds Plus trägt maßgeblich dazu bei, den Menschen zu helfen, neue und bessere Arbeitsplätze zu finden, und ein zuverlässiges Sicherheitsnetz für die Schwächsten der Gesellschaft zu knüpfen. Auf diese Weise dient der ESF Plus in ganz entscheidender Weise der Umsetzung gemeinsamer europäischer Ziele in den Bereichen Beschäftigung, lebenslanges Lernen und Armutsbekämpfung.“

Milliarden-Summen schaffen individuelle Chancen für die berufliche Zukunft

In Deutschland erhalten Bund und Länder bis 2027 insgesamt rund 6,56 Milliarden Euro aus dem ESF+. Davon fließen rund 2,22 Milliarden Euro in das ESF-Plus-Bundesprogramm und rund 4,34 Milliarden Euro in die ESF-Plus-Aktivitäten der Bundesländer. Die Mittel werden auf Bundes- und Landesebene kofinanziert.

Der Europäische Sozialfonds (ESF) ist das wichtigste Instrument der Europäischen Union zur Förderung der Beschäftigung in Europa. Die über den ESF geförderten Programme und Projekte eröffnen Menschen individuelle neue Chancen ihre berufliche Zukunft zu gestalten. Von 2014 bis 2020 profitierten rund 2,7 Millionen Menschen von unterschiedlichen ESF+-Maßnahmen. Über 200.000 kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) wurden in dieser Zeit unterstützt und beraten.

28 Förderprogramme mit unterschiedlichen Stoßrichtungen

Die 28 Förderprogramme des Bundes sollen unter anderem die Ausbildungs- und Arbeitsmarktchancen von jungen Menschen und Menschen mit Migrationsgeschichte verbessern, berufliche Weiterbildungsangebote für Erwerbstätige entwickeln, benachteiligte Familien unterstützen, die am stärksten benachteiligten Personen fördern, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei der Fachkräftesicherung unterstützen und Gründerinnen und Gründer fördern. Der ESF+ ist auch ein wichtiges Finanzierungsinstrument, um das soziale Europa mit Europas Grünem Deal zu verbinden, und das große Potential für die Schaffung von guten Arbeitsplätzen durch die Transformation zu nutzen.

Das ESF+-Bundesprogramm wurde am 5. Mai 2022 als erstes ESF+-Programm in der Europäischen Union durch die Europäische Kommission genehmigt. Daher ist die Umsetzung des Bundesprogramms bereits angelaufen und es konnte erfolgreich die Brücke zwischen der alten und der neuen Förderperiode geschlagen werden.

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