Deutschland bekommt über die EU-Aufbauhilfe REACT-EU zusätzliche 38,6 Millionen Euro. Mit den Mitteln können Arbeitssuchende, Auszubildende und Selbstständige unterstützt werden. Nach Nordrhein-Westfalen fließen 34 Millionen Euro zur Förderung von Auszubildenden, Schulungen in Handel und Handwerk, Berufsberatung und Vermittlung von Fachkräften an Unternehmen. Schleswig-Holstein erhält zusätzliche 4,6 Millionen Euro zur Verbesserung der beruflichen Bildung, der Kompetenzentwicklung, der Digitalisierung des Arbeitsmarktes und der Bildungsdienstleistungen. Die Unterstützung konzentriert sich auf Gruppen, die von der Pandemie besonders betroffen sind, wie Arbeitslose, Selbstständige, Kleinst- und Kleinunternehmen sowie Menschen, die sich im Übergang von der Ausbildung zum Beruf befinden.
Insgesamt bekommen Deutschland, die Slowakei und Bulgarien im Rahmen von REACT-EU zusätzliche 111,5 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF), um Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, sowie Arbeitsuchenden zu helfen, die Gesundheitsdienste zu unterstützen und eine nachhaltige sozioökonomische Erholung zu erreichen.
Über die REACT-EU-Tranche 2021 wurden 40 Milliarden Euro bereitgestellt, um die Mitgliedstaaten bei der Bewältigung der Pandemie zu unterstützen, in den digitalen und grünen Wandel zu investieren und Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine fliehen, aufzunehmen und zu integrieren. Darüber hinaus hat die Kommission seit März 2022 im Rahmen von REACT-EU Vorfinanzierungszahlungen in Höhe von 3,5 Milliarden Euro an die Mitgliedstaaten geleistet. Mit dem jüngsten umfassenden Paket „Flexible Assistance to Territories (FAST-CARE)“, das die Kommission vorgeschlagen hat, wird die Unterstützung für die Mitgliedstaaten weiter ausgeweitet, indem zusätzliche Flexibilität bei der Finanzierung der Kohäsionspolitik geboten und die Vorfinanzierungszahlungen um weitere 3,5 Milliarden Euro erhöht werden, die 2022 und 2023 ausgezahlt werden sollen. Der letzte Termin für die Förderfähigkeit von REACT-EU-Ausgaben ist der 31. Dezember 2023.
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