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EU-Bildungsbericht: Schülern fehlen grundlegende Kompetenzen

Defizite in der Vermittlung von Schlüsselkompetenzen


Computer-, Bürger- und Unternehmerkompetenz: Europas Schulen bereiten ihre Schüler nicht ausreichend auf den modernen Arbeitsmarkt vor. Auch Deutschland hat Nachholbedarf.  Zu diesem Ergebnis kommt der Bildungsbericht, den die EU-Kommission heute (Montag) in Brüssel vorgestellt hat.

Die Computer-, Bürger- und Unternehmerkompetenzen zählen zu den acht Schlüsselkompetenzen, auf die sich 2006 die EU geeinigt hat. Verglichen mit den anderen Schlüsselkompetenzen wie muttersprachliche oder mathematische  Kompetenz, tragen die Lehrpläne in Europa diesen grundlegenden Kompetenzen immer noch nicht ausreichend Rechnung.

Ein Grund dafür ist, dass es kaum einheitliche Bewertungsverfahren gibt. Keines der 31 europäischen Länder (27 EU-Staaten, Kroatien, Island, Norwegen, Türkei), also auch nicht Deutschland, hat einheitliche Verfahren, um die Computerkompetenzen sowie die unternehmerischen Kompetenzen ihrer Schüler zu bewerten. Nicht ganz so düster sieht es bei der Bürgerkompetenz aus. Immerhin elf Staaten haben Verfahren, mit denen sie bewerten, wie ihre Schüler das kritischen Denken und ihre aktiven Beteiligung an Schule und Gesellschaft entwickeln. Deutschland allerdings ist nicht dabei.

„Wir können nur dann wettbewerbsfähig bleiben und die Chancen der wissensbasierten Wirtschaft nutzen, wenn wir Kindern und jungen Menschen die dafür notwendigen – auch bereichsübergreifenden – Kompetenzen an die Hand geben“, sagte die EU-Kommissarin für Bildung, Kultur, Mehrsprachigkeit und Jugend Androulla Vassiliou. „Diese Studie zeigt, wo noch Verbesserungen möglich sind und vor allem, was wir tun müssen, um unserer Jugend bessere Chancen zu eröffnen.