EU-Meldungen

EU-Güterverkehr weiterhin auf der Straße

Autobahn-600Die am 01.10.2014 vom europäischen Statistikamt Eurostat veröffentlichten Zahlen zeigen, dass die Straße mit einem Anteil von 75 Prozent der Hauptverkehrsträger im EU- Güterverkehr bleibt. In Deutschland macht der Straßengüterverkehr immer noch den größten Anteil am gesamten Verkehrsvolumen

Die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene und den Wasserweg kommt nur schleppend voran. Auf die Bahn entfallen rund 18,6 Prozent, auf das Schiff knapp sieben Prozent. 24,4 Prozent des gesamten Aufkommens im EU-Straßengüterverkehr (398 Mrd. Tonnenkilometer) entfielen auf deutsche Straßen. Dahinter folgten Frankreich mit 15,8 Prozent und Spanien mit 10,4 Prozent.

Bei der Nutzung der Eisenbahn für den Gütertransport sind die drei baltischen Mitgliedstaaten europäischer Vorreiter: Über 80 Prozent des lettischen Inlandgüterverkehrs entfielen 2012 auf den Eisenbahnverkehr, dicht gefolgt von Litauen und Estland mit rund 70 Prozent. Schlusslichter sind Irland und Griechenland mit 1,1 und 1,5 Prozent.
Für die Binnenschifffahrt wurden im Jahr 2012 die höchsten Anteile in den Niederlanden mit rund 47 Prozent registriert, gefolgt von Bulgarien und Rumänien, in denen ein Drittel des Gütertransports auf die Wasserwege entfällt.