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EU stellt 422 Mio. Euro für alternative Kraftstoffe bereit

Die EU-Kommission fördert 39 innovative Projekte zum Aufbau einer Infrastruktur für alternative Kraftstoffe in der gesamten EU. Dazu gehören auch vier Projekte, die von Deutschland aus koordiniert werden. Mit einer Gesamt-Investition von über 422 Millionen Euro, die über die Infrastrukturfazilität für alternative Kraftstoffe (AFIF) bereitgestellt wird, werden diese Initiativen den Übergang zu einem saubereren Verkehr vorantreiben.

Verkehrskommissar Apostolos Tzitzikostas sagte: „Diese Initiativen werden den Aufbau kritischer Lade- und Betankungsinfrastrukturen beschleunigen, die für unsere wachsenden emissionsfreien Flotten dringend benötigt werden. Zusammen werden sie fast 5.000 neue Ladepunkte, darunter 626 Megawatt-Ladegeräte, hinzufügen, um den Bürgern bei der Auswahl emissionsfreier Fahrzeuge zu helfen und zu einer saubereren Umwelt beizutragen.“

Einrichtung von Ladestationen und Wasserstofftankstellen in Deutschland gefördert

Die ausgewählten Projekte konzentrieren sich auf die Installation öffentlicher Ladestationen, einschließlich Hochleistungs-Megawatt-Ladestationen für schwere und leichte Nutzfahrzeuge, die Entwicklung von Wasserstofftankstellen und Onshore-Stromanlagen in Häfen sowie die Elektrifizierung von Flughäfen und die Bereitstellung von Infrastruktur für alternative Kraftstoffe wie Ammoniak und Methanol für die Schifffahrt.

In Deutschland werden nicht nur die Einrichtung von Ladestationen sondern auch von zwei groß angelegten Wasserstofftankstellen gefördert. Die beträchtliche Investition steht im Einklang mit den Zielen des europäischen Grünen Deals, die die Treibhausgasemissionen erheblich senken und die Luftqualität verbessern sollen.

Regelmäßige Finanzierung innovativer Projekte

AFIF arbeitet im Rahmen einer kontinuierlichen fortlaufenden Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen, die die regelmäßige Finanzierung neuer und innovativer Projekte während des gesamten Jahres ermöglicht. Die aktuelle Aufforderung, die am 29. Februar 2024 veröffentlicht wurde, hat gerade ihre erste Bewertungsrunde abgeschlossen. Der nächste Stichtag wird der 11. Juni 2025 sein, wenn die verbleibenden Mittel in Höhe von etwa 578 Millionen Euro für erfolgreiche Vorschläge bereitgestellt werden.

Die AFIF ist ein wichtiger Motor für die Bemühungen der EU um den Ausbau der Infrastruktur für die Versorgung mit alternativen Kraftstoffen
in ihrem transeuropäischen Verkehrsnetz. Seine Prioritäten stehen im Einklang mit den Verordnungen „ReFuelEU Aviation“ und „FuelEU Maritime“, mit denen die Dekarbonisierung des Luft- und Seeverkehrssektors angestrebt wird.

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