EU-Meldungen

Gut investiert: Bericht zur EU-Förderung vorgestellt

Vorstellung des neuen Finanzberichts 2010 in Brüssel

Die Finanzhilfen aus den EU-Fördertöpfen für chancenreiche Projekte sind gut angelegtes Geld. Allein Deutschland konnte 2010 mit 11,8 Milliarden Euro von der EU-Förderung profitieren und zählt damit neben Spanien und Frankreich zu den Hauptempfängern. "Da 90 Prozent des EU-Haushalts für Projekte in den 27 Mitgliedstaaten und in Partnerländern ausgegeben werden, muss der europäische Steuerzahler so umfassend wie möglich informiert werden“, sagte Janusz Lewandowski, Kommissar für Finanzplanung und Haushalt bei der Vorstellung des jährlichen Finanzberichts der EU letzte Woche in Brüssel.

Der Bericht informiert anhand zahlreicher Beispiele und Schaubilder über die Verwendung des Geldes. So wurden Arbeitsplätze geschaffen, die Reaktorsicherheit verbessert oder die illegale Einwanderung begrenzt. Allein durch die öffentliche Förderung von Innovationsprojekten konnten 338 310 Arbeitsplätze geschaffen werden. Ferner wurden 69 Millionen Euro in die Reaktorsicherheit, die geologische Endlagerung radioaktiver Abfälle und den Strahlenschutz investiert. Das ist das Dreifache im Vergleich zum Vorjahr. Nicht nur auf der Ausgabenseite wurde das Geld verantwortungsvoll eingesetzt. Auch bei sich selbst hat die Behörde gespart. Statt weitere Planstellen anzufordern, reduzierte sie die Zahl der Neueinstellungen und rekrutierte aus den neuen Mitgliedstaaten knapp über 4000 Bedienstete.