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Mpox in Afrika: EU sendet humanitäre Hilfe und Experten

Als Reaktion auf die Übertragung von Mpox aus der Demokratischen Republik Kongo (DRK) an die Nachbarländer stellt die Europäische Kommission zusätzliche humanitäre Mittel bereit, um das burundische Rote Kreuz bei der Vorbereitung und Reaktion auf den Mpox-Ausbruch zu unterstützen:

  • Mit 200.000 Euro wird ein Beitrag geleistet zur Seuchenüberwachung und -aufdeckung, zu Maßnahmen im Bereich der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung sowie zur Gesundheits- und Hygieneförderung auf Gemeinschaftsebene.
  • In Zusammenarbeit mit dem Europäischen Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) werden zwei Epidemiologen der Kommission in die DRK - das Epizentrum dieser Epidemie - entsandt.

EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides kontaktierte die Gesundheitsminister der EU-Mitgliedstaaten bezüglich der geplanten Impfstoff- und Behandlungsspenden. Sie betonte die Notwendigkeit der Koordination und unterstrich die Bedeutung der Solidarität im Kampf gegen globale Gesundheitsbedrohungen sowie die Bereitschaft der Kommission, bilaterale Spenden zu koordinieren.

Hintergrund und nächste Schritte

Diese Hilfe ergänzt die humanitäre Hilfe in Höhe von 1 Million Euro, die der EU-Kommissar für Krisenmanagement Janez Lenarčič bereits in diesem Jahr angekündigt hat, um die Mpox-Prävention in Flüchtlingslagern und bei den Aufnahmegemeinschaften in der Umgebung von Goma zu unterstützen.

Die EU stellt im Jahr 2024 bereits bis zu 100 Millionen Euro an humanitärer Hilfe innerhalb der Demokratischen Republik Kongo bereit. Das deckt zahlreiche Bereiche der Hilfe ab, wie Nahrungsmittelhilfe und Ernährung, Unterkünfte, Schutz, Gesundheitsversorgung sowie Maßnahmen zur Verbesserung der Wasser-, Sanitär- und Hygienebedingungen.

Die Unterstützung erfolgte im Anschluss an die Zustimmung der Kommission, als unmittelbare Reaktion auf die Epidemie in Afrika 215.420 Dosen Mpox-Impfstoff an die afrikanischen Länder zu kaufen und zu liefern.

Die Behörde für die Krisenvorsorge und -reaktion bei gesundheitlichen Notlagen (HERA) der Kommission hat außerdem eine Finanzhilfe in Höhe von 3,5 Millionen Euro angekündigt, um den Zugang zur Mpox-Diagnose und -sequenzierung in der Region zu verbessern.

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