Jährlicher Badegewässerbericht der Europäischen Union
Über 97 Prozent der deutschen Badegewässer erfüllen die Mindestanfordernugen der EU. Die Sauberkeit der Badestellen an deutschen Küsten, Flüssen und Seen ist im EU-Vergleich überdurchschnittlich hoch. 90 Prozent haben eine ausgezeichnete Qualität, im Durchschnitt sind es 83 Prozent in der EU. Nur 13 der 2296 untersuchten Stellen an deutschen Binnen- und Küstengewässern erfüllten die Mindestnorm nicht.
In ganz Europa war die Wasserqualität 2013 gleichbleibend sehr gut: Spitzenreiter bei den sauberen Gewässern sind Zypern und Luxemburg, hier wurden alle Badestellen mit "ausgezeichnet" bewertet. Malta (99 Prozent), Kroatien (95 Prozent), Griechenland (93 Prozent) und Deutschland (90 Prozent) liegen ebenfalls in der Spitzengruppe bei den qualitativ hervorragenden Orten.
Als Badestellen ausgewiesene Gewässer müssen die Standards der europäischen Badegewässerrichtlinie von 2006 erfüllen. Die lokalen Behörden lassen vor und während der Badesaison regelmäßig Proben untersuchen. Die Europäische Umweltagentur sammelt die Daten der mehr als 22.000 Standorte in der EU und der Schweiz, Albanien ist erstmals auch dabei. Zwei Drittel der Badestellen liegen in Küstengebieten, der Rest an Flüsse und Seen. Die Qualität kann als "ausgezeichnet", "gut", "ausreichend" oder "schlecht" eingestuft werden. Die Bewertung richtet sich nach den vorhandenen Mengen zweier Arten von Bakterien, die auf eine Verunreinigung durch Abwässer oder tierische Exkremente schließen lassen. Bei Verschlucken kann so verschmutztes Wasser Krankheiten oder Hautreaktionen verursachen.
- vollständige Pressemitteilung
- regionale Daten
- interaktive Karte
- Shortlink auf diesen Artikel: http://bit.ly/gute-Badegewässer