Die EU fördert ukrainische Künstlerinnen und Künstler und Kulturorganisationen in der Ukraine und in den Ländern, die am EU-Programm Kreatives Europa teilnehmen, künftig über drei Projekte, bei denen sich mehrere Organisationen zu Konsortien zusammengeschlossen haben. Der für die Förderung der europäischen Lebensweise zuständige Kommissionsvizepräsident Margaritis Schinas sagte: „Ich weiß, dass diese drei Organisationen mit den Mitteln aus dem Programm Kreatives Europa vor Ort wirklich etwas bewirken können. Die Bewahrung des kulturellen Erbes und die Aufrechterhaltung des Zugangs zu Bildung und Kultur sind entscheidend für die Widerstandsfähigkeit und den Wiederaufbau des Landes. Kreatives Europa steht an der Seite der Ukraine.“
16 europäische und ukrainische Organisationen sind an den drei Konsortien beteiligt:
- Das ZMINA-Konsortium, das von der Organisation Izolyatsia koordiniert wird, bietet ukrainischen Kulturschaffenden und Kulturorganisationen finanzielle Unterstützung, damit sie ihre Arbeit in der Ukraine und in den Teilnehmerländern von Kreatives Europa vorstellen können.
- Das Konsortium Culture Helps, das von Insha Osvita koordiniert wird, fördert Maßnahmen, die vertriebenen Ukrainerinnen und Ukrainern, insbesondere Kindern, den Zugang zur Kultur erleichtern sollen, und hat bereits erste Aufrufe zur Finanzierung dieser Maßnahmen veröffentlicht.
- Das Konsortium U-RE-HERIT schließlich, das vom litauischen Architektenverband koordiniert wird, unterstützt ukrainische Fachleuten aus dem Bereich des kulturellen Erbes beim Aufbau von Kapazitäten und Schulungen. Ziel ist die Wiederherstellung des kulturellen Erbes der Ukraine nach dem Krieg.
Der Sonderaufruf von Kreatives Europa für die Ukraine wurde im September 2022 als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine und dessen dramatische Folgen für den ukrainischen Kreativsektor und das kulturelle Erbe veröffentlicht. Das Programm Kreatives Europa hat bereits eine stärkere Zusammenarbeit zwischen europäischen und ukrainischen Kultureinrichtungen gefördert. Beispiele sind die Unterstützung der Mobilität ukrainischer Künstlerinnen und Künstler im Rahmen des Programms Kultur bewegt Europa oder die Erleichterung der Veröffentlichung und Verbreitung von Büchern und kulturellen Inhalten in ukrainischer Sprache.
Die Kommission arbeitet bei der Koordinierung der EU-Unterstützung für die Ukraine in den Bereichen Bildung und Kultur mit der EU-Delegation in der Ukraine und den EU-Mitgliedstaaten zusammen.
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