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Sinkevičius wirbt in Berlin für europäischen Grünen Deal

Grüne Fassade 300Bei seinem ersten Besuch in Berlin seit Amtsantritt hat Virginijus Sinkevičius, EU-Kommissar für Umwelt, Meere und Fischerei, für den europäischen Grünen Deal geworben.

„Niemand sollte den Deal fürchten,“ sagte er vor Wirtschafsvertretern beim WELT-Wirtschaftsgipfel. „Was mehr Angst machen sollte, ist eine Zukunft ohne Green Deal.“ Die Umstellung auf ein klimaneutrales Europa funktioniere nur im Einklang von Umwelt und Wirtschaft, betonte er.

„Das war schon immer meine persönliche Überzeugung, aber es ist auch europäische Politik. Beim Grünen Deal sieht man Umwelt und Wirtschaft im Gleichschritt. Es ist unsere neue Strategie für Europa. Sie bedeutet Investitionen in grüne Technologien. Sie bedeutet nachhaltige Lösungen und Chancen für neue Unternehmen in der ganzen Union“, sagte er.

Am Mittwoch traf Sinkevičius zudem mit Gründern von Start-ups zusammen, die in den Bereichen Mode, Verkehr und Smart Homes nachhaltige Modelle entwickeln. Mit Vertretern von Nichtregierungsorganisation aus dem Umweltbereich diskutierte der Kommissar über anstehende Vorschläge insbesondere zur Biodiversität und der Kreislaufwirtschaft.

Diese wird der EU-Umweltkommissar noch in der ersten Jahreshälfte 2020 vorlegen. Für 2021 ist im Rahmen des Grünen Deals zudem ein „Null-Schadstoff“-Aktionsplan vorgesehen, um die Verschmutzung von Luft, Wasser und Boden zu verhindern.
Insgesamt sieht der Fahrplan zum Grünen Deal 50 Maßnahmen für die kommenden zwei Jahre vor, um die Umstellung auf Klimaneutralität bis 2050 voranzubringen.

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